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Mit Daten zur Normalität

Die Frage quält derzeit Unternehmen: Wie kann man wieder im Büro arbeiten? Wie stellt man die Hygienestandards sicher?

Eine mögliche Antwort bieten kleine technische Gadgets. Sensoren können messen, wo sich wann wieviele Menschen befinden. Ein intelligentes System verknüpft das mit historischen Daten und errechnet daraus Vorhersagen und Szenarien, womit sich ein Gebäude recht gut steuern lässt. Sodexo stellte gestern Beispiele vor, wie das klappen kann – praktische Anwendungen siehe Grafik.

Das Gute dabei: Die Sensoren sind nicht das Problem, sie sind drahtlos und überall leicht anzubringen. Ihre verarbeiteten Daten können den MitarbeiterInnen auf einer App, im Web oder auf einem Bildschirm – etwa vor einem Raum – angezeigt werden.

Ein weiterer Vorteil technologischer Lösungen ist natürlich die Dokumentation. Gerade in so heiklen Fällen, wie jetzt bei Nachweisen über Hygiene-Standards, extra wichtig. Für Unternehmen in Städten wie London oder Paris sei aber auch die Optimierung ein Argument, denn bei den immens hohen Mietpreisen, kommt man schon eher auf die Idee, an der Kostenschraube zu drehen. In Österreich komme laut Sodexo ein Schreibtisch auf einen Mitarbeiter, in UK liege diese benchmark teilweise bei 0,5 – da hat jeder also nur einen halben Tisch, durchschnittlich versteht sich.

Große Projekt mit Sensoren und Daten zur Steuerung der Besucher und Mitarbeiter habe Sodexo bereits bei SNCF („der ÖBB Frankreichs“) umgesetzt. In dem Konzept wurden 412 Sensoren in einem 60.000 m2-Gebäude installiert, zusätzlich integrierte die Bahn 200 Kojen und Besprechungsräume.

„Dank der CSM-Dashboards konnten wir feststellen, welche Besprechungsräume gereinigt werden mussten. Sie halfen uns auch beim Wiederhochfahren des Betriebs und bei der möglichst genauen Abschätzung des Platzbedarfs, als die Mitarbeiterinnen nach und nach wieder ins Büro zurückkehrten“, meint Sébastien Mebarek, Facility-Management und Arbeitsplatzgestaltung

Auch der Wirtschaftsprüfer Grant Thornton wollte möglichst schnell wieder seine Büros in Paris beziehen, aber sicher halt. „Da unser Gebäude bereits mit der Lösung von CSM ausgestattet war, konnten wir die Abstandsregeln im Rahmen des Social Distancing und unsere Hygienemaßnahmen unmittelbar umsetzen und in Echtzeit überwachen“, erzählt Muriel Schneider, Chef des Unternehmens mit dem wunderschönen Titel „Secrétaire Général“. Hier kamen 900 Sensoren zum Einsatz.

In Österreich prüfe man bereits sowohl im Gesundheitswesen als auch im Bürobereich im Raum Wien solche Projekte, bestätigt Michael Freitag, Country President Sodexo Austria.

Projekte auch schon in Österreich

In Österreich prüfe man bereits sowohl im Gesundheitswesen als auch im Bürobereich im Raum Wien solche Projekte, bestätigt Michael Freitag, Country President Sodexo Austria.

Bilder: Sodexo (Bearbeitung immobranche.at)