Rollett bloggt seinen Senf.
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Eine Branche auf Entzug
“Statt der üblichen Party- herrscht dieses Jahr Katerstimmung auf der wichtigsten europäischen Immobilienmesse. Wunden werden geleckt und wenn selbst Dreißigjährige die „guten, alten Zeiten“ nachtrauern, weiß man es läuft etwas falsch in dieser erfolgsverwöhnten Branche. Zu lange und intensiv wurde vom süßen Gift des billigen Geldes genascht, um nun klaren Blickes den Realitäten ins Auge zu schauen und entsprechend zu handeln.”
– Klaus Franken, CEO der Catella Project Management
One Wall Street ist fertig

Es ist offiziell: Die Restaurierung von Manhattans Art-Déco-lkone ist seit März abgeschlossen. Zwei mal habe ich die Baustelle besucht in den letzten Jahren, die Umwandlung ist ja gleichzeitig ein Symbol der Transformation vom Finanzviertel – weg von Banken und Business, hin zum Wohn- und Familienviertel.
Wenngleich natürlich auf einem brutal hohen (Preis)niveau: Zu den Highlights zählt der Sky Pool und die Rooftop-Terrasse mit besten Aussichten auf die Skyline von Downtown Manhattan, den Hudson River und die Freiheitsstatue. Die Preise für die verfügbaren Wohnungen reichen von 1,13 Millionen bis 12,750 Millionen Dollar, das Penthouse nicht mitgerechnet.

Hier eine der Stories, die ich damals schrieb, zum Nachlesen.
Probleme in Hongkong
Auch nicht leicht für die ehemals polyglotteste Stadt: Hongkong lebte von der einzigartigen Mischung. Seit der Loslösung von England und dem Ausbruch von Covid ist die Megametropole fast isoliert. Es fehlt das Business, es fehlen Touristen.
Das hat auch den Immobilienmarkt in Mitleidenschaft gezogen. Erstklassige Gewerbegebiete würden weit unter dem Verkaufspreis verkauft, weiß man beim Nachrichtendienst propmodo. Demnach zahlte Sun Hung Kai Properties Ltd. vor kurzem 4,73 Mrd. HK$ (563 Mio. €) für ein erstklassiges Gewerbegrundstück, auf dem einmal “das zweithöchste Gebäude in Kowloon” entstehen soll. 4,73 Mrd. HK$ sind jedoch deutlich weniger als die 7,3 Mrd. bis 12 Mrd. HK$, die das Grundstück voraussichtlich einbringen würde. Dieser Verkauf verdeutliche die Zweifel der Unternehmenseliten an der wirtschaftlichen Erholung Hongkongs und damit auch an der Erholung des Immobilienmarktes, resümiert propmodo.
Wuchtig!
Wenn der Chor bei Beethovens 9. Sinfonie loslegt, spätestens dann erhebt sich die Gänsehaut unter dem Sonntagsgewand. Wenn nicht schon davor, denn dass sich Leute, denen es gut geht, treffen, weil andere ein Benefizkonzert organisiert haben, dass ist berührend, finde ich. Wie schön!
1.800 Gäste kamen, Michael Ehlmaier spielte selbst mit, und das Wichtigste: 70.000 Euro konnten für das CS Kalksburg, ein Pflegeheim für alte und schwerkranke Menschen aufgebracht werden. Das Geld wird vom Betreiber Caritas Socialis für den Ausbau einer Pflegeoase für an Demenz Erkrankte verwendet werden.
Fotos: EHL
918 Einfamilienhäuser gekauft!
Spannender Move vom globalen Investor PGIM Real Estate: Die haben ein großes Portfolio an britischen Einfamilienhäusern erworben (mit 918 Häuser in Manchester und Liverpool). Die Akquisition ist “Teil der UK Affordable Housing Strategy von PGIM Real Estate” heißt es, aber was bedeutet das? Naja, gar nicht blöd, diese selbst gebastelte UK Affordable Housing Strategy bringt ESG-Punkte, indem es (zumindest am Papier) privaten Wohnraum zu erschwinglichen Mieten für berufstätige Familien und Wohngemeinschaften schafft.
Mieten explodieren
Na wumms, in Dubai spielt’s verrückt. Die Nachfrage nach Immobilien scheint in den ersten Monaten dieses Jahres so hoch zu sein (laut CBRE), dass die Bewohner nun schon Angst um steigende Mieten haben. In Zahlen gesagt: 8.515 Transaktionen gab es im Februar 2023, ein satter Plus von 44 % gegenüber dem Vorjahr. Und ein Berater sagt gegenüber CNBC in diesem Artikel, dass er mit einer Mietsteigerung von 60 % rechnet. Laut Bericht plant der Typ aus dem Highend-Finanzdistrikt nun umzuziehen. Auch andere Befragte sprachen gegenüber CNBC von Mieterhöhungen von 50 %, weshalb sie ihre Wohnsituation aktiv verändern.
Vereintes Klima gegründet
Coole Partnerschaft, vor allem finde ich es toll, dass sich da zwei Unternehmen zusammen tun! United Benefits Holding und Rhomberg ventures haben ein One-Stop-Shop für ESG-Optimierung gegründet. Der Name: United Climate gegründet. Das 50:50-Joint Venture verfolgt einen ganzheitlichen Entwicklungsansatz für Bestands- und Neubauprojekte und will sämtliche Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette anbieten – von der Beratung über die Planung bis hin zur Umsetzung mit direkt und indirekt verbundenen Unternehmen.
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Eine Branche auf Entzug
“Statt der üblichen Party- herrscht dieses Jahr Katerstimmung auf der wichtigsten europäischen Immobilienmesse. Wunden werden geleckt und wenn selbst Dreißigjährige die „guten, alten Zeiten“ nachtrauern, weiß man es läuft etwas falsch in dieser erfolgsverwöhnten Branche. Zu lange und intensiv wurde vom süßen Gift des billigen Geldes genascht, um nun klaren Blickes den Realitäten ins Auge zu schauen und entsprechend zu handeln.”
– Klaus Franken, CEO der Catella Project Management
One Wall Street ist fertig

Es ist offiziell: Die Restaurierung von Manhattans Art-Déco-lkone ist seit März abgeschlossen. Zwei mal habe ich die Baustelle besucht in den letzten Jahren, die Umwandlung ist ja gleichzeitig ein Symbol der Transformation vom Finanzviertel – weg von Banken und Business, hin zum Wohn- und Familienviertel.
Wenngleich natürlich auf einem brutal hohen (Preis)niveau: Zu den Highlights zählt der Sky Pool und die Rooftop-Terrasse mit besten Aussichten auf die Skyline von Downtown Manhattan, den Hudson River und die Freiheitsstatue. Die Preise für die verfügbaren Wohnungen reichen von 1,13 Millionen bis 12,750 Millionen Dollar, das Penthouse nicht mitgerechnet.

Hier eine der Stories, die ich damals schrieb, zum Nachlesen.
Probleme in Hongkong
Auch nicht leicht für die ehemals polyglotteste Stadt: Hongkong lebte von der einzigartigen Mischung. Seit der Loslösung von England und dem Ausbruch von Covid ist die Megametropole fast isoliert. Es fehlt das Business, es fehlen Touristen.
Das hat auch den Immobilienmarkt in Mitleidenschaft gezogen. Erstklassige Gewerbegebiete würden weit unter dem Verkaufspreis verkauft, weiß man beim Nachrichtendienst propmodo. Demnach zahlte Sun Hung Kai Properties Ltd. vor kurzem 4,73 Mrd. HK$ (563 Mio. €) für ein erstklassiges Gewerbegrundstück, auf dem einmal “das zweithöchste Gebäude in Kowloon” entstehen soll. 4,73 Mrd. HK$ sind jedoch deutlich weniger als die 7,3 Mrd. bis 12 Mrd. HK$, die das Grundstück voraussichtlich einbringen würde. Dieser Verkauf verdeutliche die Zweifel der Unternehmenseliten an der wirtschaftlichen Erholung Hongkongs und damit auch an der Erholung des Immobilienmarktes, resümiert propmodo.
Wuchtig!
Wenn der Chor bei Beethovens 9. Sinfonie loslegt, spätestens dann erhebt sich die Gänsehaut unter dem Sonntagsgewand. Wenn nicht schon davor, denn dass sich Leute, denen es gut geht, treffen, weil andere ein Benefizkonzert organisiert haben, dass ist berührend, finde ich. Wie schön!
1.800 Gäste kamen, Michael Ehlmaier spielte selbst mit, und das Wichtigste: 70.000 Euro konnten für das CS Kalksburg, ein Pflegeheim für alte und schwerkranke Menschen aufgebracht werden. Das Geld wird vom Betreiber Caritas Socialis für den Ausbau einer Pflegeoase für an Demenz Erkrankte verwendet werden.
Fotos: EHL
918 Einfamilienhäuser gekauft!
Spannender Move vom globalen Investor PGIM Real Estate: Die haben ein großes Portfolio an britischen Einfamilienhäusern erworben (mit 918 Häuser in Manchester und Liverpool). Die Akquisition ist “Teil der UK Affordable Housing Strategy von PGIM Real Estate” heißt es, aber was bedeutet das? Naja, gar nicht blöd, diese selbst gebastelte UK Affordable Housing Strategy bringt ESG-Punkte, indem es (zumindest am Papier) privaten Wohnraum zu erschwinglichen Mieten für berufstätige Familien und Wohngemeinschaften schafft.
Mieten explodieren
Na wumms, in Dubai spielt’s verrückt. Die Nachfrage nach Immobilien scheint in den ersten Monaten dieses Jahres so hoch zu sein (laut CBRE), dass die Bewohner nun schon Angst um steigende Mieten haben. In Zahlen gesagt: 8.515 Transaktionen gab es im Februar 2023, ein satter Plus von 44 % gegenüber dem Vorjahr. Und ein Berater sagt gegenüber CNBC in diesem Artikel, dass er mit einer Mietsteigerung von 60 % rechnet. Laut Bericht plant der Typ aus dem Highend-Finanzdistrikt nun umzuziehen. Auch andere Befragte sprachen gegenüber CNBC von Mieterhöhungen von 50 %, weshalb sie ihre Wohnsituation aktiv verändern.