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Sofortmaßnahmen!
Warum? Die Immobilienwirtschaft in Österreich steht vor erheblichen Problemen. Gerald Gollenz, Obmann des Fachverbandes der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), betonte in einer Pressekonferenz gestern die Dringlichkeit von Sofortmaßnahmen, um den Markt und die darin tätigen Unternehmen zu schützen. Die Branche ist für zwei Drittel des Neubaus in Österreich verantwortlich und spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewirtschaftung des gesamten Wohnungsmarktes.
Angesichts der aktuellen Situation ist es jedoch zunehmend schwierig, diese Leistungen aufrechtzuerhalten. Ein zentrales Anliegen der Branchenvertreter ist die Förderung leistbaren Wohnbaus. Hierzu sollen Baugenehmigungsverfahren beschleunigt und die Nachverdichtung im Bestand priorisiert werden. Auch die Reduktion von Baukosten durch Entbürokratisierung und eine übergeordnete Raumordnung sind wichtige Schritte, um den Druck auf den Markt zu verringern.Zusätzlich wird ein „Sanierungsturbo“ gefordert, um Sanierungshemmnisse zu beseitigen und steuerliche Anreize für Sanierungen sowie Nachverdichtungen zu schaffen. Diese Maßnahmen könnten dazu beitragen, bestehende Gebäude effizienter zu nutzen und gleichzeitig den Wohnungsbestand zu verbessern. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Schaffung von Rechtssicherheit und fairen Bedingungen für alle Marktteilnehmer.
Die Beendigung oder Anpassung der KIM-Verordnung wird ebenso als notwendig erachtet, um insbesondere Erstkäufer:innen eine bessere Planbarkeit zu ermöglichen. Langfristige Förderungen und mehr Stabilität im Mietrechtsgesetz sind weiters eine zentrale Forderungen, um Unsicherheiten im Markt abzubauen. Darüber hinaus wird die Entgeltfairness für Immobilienmakler:innen angesprochen. Das Bestellerprinzip sollte beendet werden, um faire Bedingungen für alle Beteiligten zu gewährleisten.
Die Vertreter der Immobilienwirtschaft sind sich einig, dass ohne rasche und zielgerichtete Maßnahmen viele Unternehmen sowie deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ernsthafte Schwierigkeiten geraten könnten. Es ist entscheidend, dass alle Akteure gemeinsam an einem Strang ziehen, um den österreichischen Immobilienmarkt zu stabilisieren. Nur so könne sichergestellt werden, dass auch in Zukunft sichere und familienfreundliche Arbeitsplätze in der Branche erhalten bleiben.
Dächer nutzen
Ziegelroboter statt Fachkräftemangel
Auf dem FM-Day der FMA | IFMA hatte es Jörg Reinold, Wienerberger AG, schon einige Innovationen angekündigt, nun ist bereits der weltweit erste elektrische Ziegelbrennofen in Oberösterreich aktiv und heute meldet das Unternehmen, nach drei Jahren Entwicklungsarbeit den ersten kommerziellen Mauerwerksroboter Europas einzusetzen.
Was er kann? Mit einer Bauleistung von 5-6 m² Ziegelmauer pro Stunde und einer maximalen Wandhöhe von 3,25 Metern ist der Ziegelroboter WLTR speziell für große Bauvorhaben wie Industriebauten und Mehrfamilienhäuser konzipiert. Dabei automatisiert der Roboter den Prozess des Ziegellegens vollständig und arbeitet sowohl drinnen als auch draußen – und das unter minimaler menschlicher Aufsicht.
Doch der Ziegelroboter geht noch einen Schritt weiter: Dank einer integrierten digitalen Plattform verbessert WLTR die Planbarkeit und Effizienz auf der Baustelle. Die digitale Erfassung von Metadaten ermöglicht eine lückenlose Dokumentation und optimiert gleichzeitig Bestellungen, Logistik und Baustellenmanagement. Damit wird der gesamte Bauprozess präziser und transparenter – ein entscheidender Vorteil in einer Branche, die zunehmend auf Digitalisierung setzt.
Der WLTR wurde in Zusammenarbeit mit dem Start-up KM Robotics sowie dem Tschechischen Institut für Informatik, Robotik und Kybernetik (CIRRC) an der Technischen Universität in Prag entwickelt. Bereits in den ersten Tests in Tschechien im Jahr 2020 überzeugte der Roboter durch seine hohe Ausführungsqualität und Effizienz. Jetzt ist der Roboter bereit, die Bauprozesse in Österreich zu revolutionieren.
Foto: Wienerberger AG/APA-Fotoservice/Reither
Vogue: Riecht nach Elternwohnung
Schräg, dieses Hotel bekommt eine ganze Story in der Vogue, ich finde es Style-mäßig ziemlich altbacken. Hat doch irgendwie etwas, von Eltern-Wohnung, oder?
Viel interessanter finde ich da den frischen Zugang von der Neuen Post, die in Zell am See im Dezember als „Upside Down Town Hotel“ eröffnet. Die Website erinnert zwar geradezu zwingend an das Blü in Bad Hofgastein, aber alles in allem bringt es frischen Wind nach Zell.
Screenshots: immobranche.at
Erster Neom-Baustein steht
Sindalah ist jetzt nach einer zweijährigen Entwicklungsphase Realität geworden. Auf einer Fläche von 840.000 Quadratmetern finden sich Restaurants, Hotels und diverse High-End Attraktionen, die Insel kann ab 2028 täglich bis zu 2.400 Gäste empfangen.
Die Insel soll etwa 3.500 Arbeitsplätze schaffen, was zur Tourismusstrategie Saudi-Arabiens im Rahmen der Vision 2030 beiträgt.
Foto: NEOM
Neue Sphere in Abu Dhabi geplant
Da habe ich mich so fröhlich über diese einzigartige Architektur gefreut und etwa in der Immobilienwirtschaft vom DerStandard darüber berichtet, und nun exportieren sie das Konzept tatsächlich schon. In Abu Dhabi soll die zweite „Sphere“ entstehen.
In Größe und Kapazität soll sie der ersten Sphere in Las Vegas ähneln, die 112 Meter hoch ist und 20.000 Besucher fasst. Bisher wurde noch kein Architekturbüro für das neue Projekt benannt. Die Las Vegas Sphere wurde vom Stadionspezialisten Populous entworfen, leicht möglich, dass sie das wieder übernehmen, ist ja kein 0815-Wohnbau … Aber überhaupt ist erst mal nur eine Absicht von Sphere Entertainment und dem Kultur- und Tourismusministerium von Abu Dhabi erklärt worden, einen genauen Standort und Zeitplan gibt es noch nicht.
Es ging jedenfalls schneller als gedacht. Die Macher der Sphere hatten schon angekündigt, das Konzept auch in anderen Städten bauen zu wollen, dass sich jetzt Abu Dhabi gegen Franchisegebühr dafür interessiert, kommt überraschend schnell.
Foto: Heimo Rollett
Dubais neue Strategie fürs Hinterland
Zu den Projekten gehören neue Dienstleistungen für die Bewohner, wie Gesundheitseinrichtungen und Kindergärten, sowie touristische Attraktionen wie eine Kunsthalle und Zentren für traditionelle Künste und Beduinentechniken.
Ein Schwerpunkt ist die Entwicklung der 100 Kilometer langen „Saih Al Salam Scenic Route“, die den Wüstentourismus fördern soll. Der Touristenverkehr in dieser Region soll bis 2040 von 500.000 auf über drei Millionen Besucher pro Jahr steigen. Entlang der Route sind mehrere Stationen geplant, darunter ein traditioneller Markt, ein Open-Air-Kino, ein Abenteuerpark und eine Wüsten-Adventure-Station für Aktivitäten wie Sandboarding und Dünenfahrten.
Europäisches Gesetz für Sanierung statt Neubau
Wieder mehr Dynamik am Investmentmarkt
Makler mit Potenzial
EXPO ohne Transformation
Ein lesenswerter Kommentar von Dirk Lausch (Haufe Verlag) zur EXPO REAL, der nicht den ewig gleichen Pallaver wiederholt („Wie war die Stimmung auf der Messe?“)
KI-optimierter Wolkenkratzer
Das New Yorker Designstudio Oxman hat mit dem „Eden Tower“ ein Konzept für einen Wolkenkratzer der Zukunft vorgestellt. Das Gebäude soll mithilfe künstlicher Intelligenz optimiert werden, heißt es, unter anderem um die Biodiversität in Städten zu fördern.
Der Turm basiert auf einem neuen Ansatz namens „ökologisches Programmieren“. Dabei nutzt Oxman KI-Algorithmen, um Gebäudeformen zu entwickeln, die perfekt an ihre Umgebung angepasst sind. Faktoren wie Sonneneinstrahlung, Wind und Bodenbeschaffenheit werden berücksichtigt, um ideale Bedingungen für Pflanzen und Tiere zu schaffen.
Naja. Fest steht: Schaut innovativ aus.
Foto: Oxman
Modulare Weiterbildung
Super Idee vom Department für Bauen und Umwelt der Universität Krems: ein modulares Weiterbildungsprogramm! „Stackable Programs“ heißt das und fünf Programme im Immobilien- und Facility Management-Bereich starten im Wintersemester 2024/25 dazu. Sie sind „stackable“ und können zu unterschiedlichen Abschlüssen kombiniert werden können. Cool!
Ojeh, zu spät!
Gerade habe ich eine Geschichte über Eishotels fertig gemacht und an den Falstaff Living geschickt, da flattert heute das herein – leider zu spät, aber dennoch witzig, weil halt das erste Eisrestaurants in Amerika.
Ab 17. Januar 2025 wird das Hôtel de Glace in Kanada Schauplatz eines kulinarischen Spektakels, wenn es in Kooperation mit dem Fairmont Le Château Frontenac ein Restaurant aus Eis und Schnee eröffnet. Jeden Freitag und Samstag wird das Menü für rund 165 € pro Person angeboten. Darin inklusive sind der Transport vom Château Frontenac nach Valcartier und zurück, ein Begrüßungscocktail sowie der Besuch des Eishotels mit seinen beeindruckenden Räumen und Skulpturen – und eine Portion Kälte. Haha. Nein im Ernst, das Ganze ist schon sehenswert, weil eine vergängliche Immobilie aus Eis und Schnee mit kunstvoll geschnitzten Eisfiguren – das ist schon einmalig…
Foto: - TQ_P. Renaud_Hotel de Glace