Büromarkt
ORBI Tower zu 50 % vermietet
Gute Nachrichten für den ORBI Tower im Wiener Towntown: Der japanische Konzern RICOH hat unterschrieben und geht als Mieter in den Turm, der sich ganz dem Thema „Neue Arbeitswelt“ verschrieben hat. Jetzt sind laut Aussendung bereits 50 Prozent der Fläche bereits vorvermietet, Mit der Positionierung New Way of Work konnte der ORBI Tower also punkten, wie Michael Raberger, CEO RICOH Austria & Hungary , erklärt:
„Seit mehr als 80 Jahren arbeiten wir als weltweites Technologieunternehmen an der Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine und beschäftigen uns tagtäglich mit den Anforderungen einer sich stetig wandelnden Arbeitswelt. Unser zentrales Anliegen ist es, den Arbeitsalltag der Menschen mit Technologie zu erleichtern. Entsprechend hoch sind unsere Ansprüche, unseren Mitarbeitern ein optimales Arbeitsumfeld im Sinne der New World of Work zu bieten und auch unseren Kunden unser Office-Konzept erlebbar zu machen, indem räumlich wie auch technologisch der Arbeitsplatz von morgen bereits gelebt wird.”
Ein Tool für Sonderwünsche
Die Werbeagentur CREVO hat ein digitales Tool namens Sonderwunsch Meister entwickelt, dass Bauträgern die lästige Arbeit mit den Sonderwünschen der Käufer abnehmen soll. Gute Idee, finde ich. Das Ding soll sowohl für Wohnungen als auch für Büros tauglich sein. Der Film auf der Website erklärt ungefähr wie’s funktioniert (aber nicht, warum das Logo so sozialistisch ist).
Jetzt echt: erster grüner Mietvertrag bei Union Invest
Wir brauchen nicht nur nachhaltige Gebäude, sie müssen auch so benutzt werden. Das kann u.a. mit einem grünen Mietvertrag gesichert werden. Lange wurde darüber erzählt, jetzt macht Union Investment ernst. Mit der Mieterin UBS (Luxembourg) S.A. gibt es einen grünen Mietvertrag für eine Bürofläche über 2.280 m2 im Objekt „K2 Dolce“ in Luxemburg (siehe Bild).
Schwerpunkte der Klauseln zum nachhaltigen Umgang mit Ressourcen und Energie bilden die Wahl umweltschonender Reinigungsmittel sowie bauökologische Anforderungen bei der Ausschreibung von Bauleistungen. Für Reinigungsmittel ist beispielsweise vorgeschrieben, dass sie einen Lösungsmittelanteil von weniger als zwei Prozent enthalten sollten. Im Fall von Umbauten in den Büroräumen sind umweltverträgliche Baumaterialien vorzuziehen. Beide Maßnahmen tragen zu einer spürbaren Verbesserung des Raumklimas bei. Darüber hinaus regelt ein Nutzerhandbuch für den Mieter unter anderem, wie sich ein energieeffizienter Gebäudebetrieb umsetzen lässt. Durch ein regelmäßiges gegenseitiges Reporting treten Union Investment und UBS (Luxembourg) S.A. zudem in einen Nachhaltigkeitsdialog.
Gewerbemakler gründen Plattformen
Ich werde oft gefragt, ob das, was im Buch über die Zukunft des Immobilienmaklers nur für Wohnungsmakler gilt. Nein, natürlich nicht. Auch Gewerbe- und Investmentmakler haben ähnliche Probleme bzw. werden vor teilweise genau den gleichen Voraussetzungen stehen. Einen Punkt hat etwa die Immobilienzeitung (IZ) in ihrer aktuellen Titelgeschichte aufgegriffen: Die Gewerbemakler wollen sich nicht mit den offenen Portalen wie ImmobilienScout24 oder Immowelt herumschlagen (zur Abhängigkeit von diesen und anderen Plattformen gibt es in meinem Buch übrigens ein eigenes Kapitel), also gründen sie jetzt nach und nach eigene, geschlossene Plattformen.
JLL hat schon eine, BNP Paripas ebenso. CBRE, Colliers, Savills und Cushman & Wakrefield arbeiten gerade an einer, berichtet die IZ. Natürlich sind diese Produkt ein Zwitter. Einerseits findet man da größere Investmentmöglichkeiten als auf z.B. willhaben, wo man das Objekt auch nicht wirklich als Investement erkennt (weil zwischen einer Zahnarztpraxis und einem Gasthaus gelistet). Das ist ein bissl peinlich. Auch lassen sich mehr Infos von den Maklers darstellen. Diese sparen natürlich auch die Inseratskosten bei Fremdplattformen und vermeiden Abhängigkeiten.
Andererseits sind bislang viel eher Mietflächen von Büros und Lagern auf den Makler-Plattformen zu finden. Und ähnlich wie beim MLS für Wohnungen, macht das ganze für Nachfrage eigentlich nur Sinn, wenn sie sich nicht durch mehrere Datenbanken durchackern müssen, bei denen unwahrscheinlich klar ist, dass die überhaupt das ganze Angebot der Makler online haben.
Bei mir bleibt am Ende der Gedanke: Eine Reaktion der Großen, die unsinnig ist und nicht mehr als eine patscherte Marketingaktion. Für (institutionelle, professionelle) Investoren würde nur eine große, vollständige Datenbenk Sinn machen. Davor haben die Makler aber Angst, weil sie ihr (fast) einziges Asset hergeben: Die Adresse und die Infos des Objekts. Im Internet ist das aber nur eine Frage der Zeit, bis ein Dritter kommt und diese Datenbank einfach programmiert.
ECE will Millennium Tower und City
Die Gerüchte haben jetzt auch schon die Runde gemacht und selbst Bloomberg hat es berichtet: Die ECE ist am Kauf des Millennium Towers und des Retail-Bereichs (Millennium City) dran.
Immobilienfirmen so euphorisch wie nie
Mietflächenstandards für Büroraum im Vergleich
Die Kompetenzgruppe Flächendefinition der gif hat eine Gegenüberstellung der Mietflächenstandards IPMS, MF/G 2012 und DIN 277 zur Verdeutlichung der Unterschiede erarbeitet. Die tabellarische Gegenüberstellung wird mittels eines Regelgeschosses eines Bürogebäudes beispielhaft veranschaulicht.
Bereits 2012 hat die Kompetenzgruppe Flächendefinition den Flächenstandard MF/G 2012 („Richtlinie zur Berechnung der Mietfläche für gewerblichen Raum“) erarbeitet. Dieser definiert basierend auf DIN 277 gewerbliche Mietflächen und ist inzwischen am Markt etabliert. IPMS-Office ist der erste für die internationale Anwendung entwickelte Flächenstandard für Bürogebäude und erschien im November 2014. „IPMS löst andere Richtlinien nicht ab, sondern möchte sie international vergleichbar machen“, so Ira Hörndler, Leiterin der gif-Kompetenzgruppe Flächendefinition. Da sich MF/G und IPMS unterscheiden, gibt es einige Punkte bei der Umrechnung zu beachten. Hier setzt die Gegenüberstellung der gif-Kompetenzgruppe Flächendefinition an und gibt praktische Hilfestellung für die Konversion.
Die Publikation „Gegenüberstellung Flächenstandards anhand eines Regelgeschosses Bürogebäude“ steht kostenlos unter www.gif-ev.de/cms.244/show/flaechendefinition-einfuehrung zum Download bereit.
Geniale Idee: In NY gibt es mehr als 2.000 Restaurants, die um 18 Uhr dicht machen. Spacious will diese in Co-Working Plätze verwandeln.
Coole Geschäftsidee von Spacious
UBM: Bier und Smolé raus
Es geht weiter. Nach dem Abgang von Bruno Ettenauer von der CA Immo, werden Karl Bier (61) und Heribert Smolé (61) ab Juni nicht mehr in der UBM sein. Der Neue, der beide Aufgaben (CEO und CFO) übernehmen wird, heißt Thomas G. Winkler.
Details zu Winkler: Thomas G. Winkler (53) studierte Rechtswissenschaften in Salzburg und Kapstadt und schloss mit einem Magister- sowie einem Master-Titel ab. Außerdem ist er AMP-Absolvent der renommierten spanischen IESE Business School. Er begann seine Karriere bei der Girozentrale, weitere Stationen bei Maculan und Magna folgten. Danach war er lange Jahre als Vorstand weltweit für die T-Mobile Gruppe sowie für den heimischen Faserhersteller Lenzing tätig. Zuletzt fungierte er als Senior Advisory Board Member beim größten spanischen IT- und Beratungsunternehmen Indra.
Ich habe mein optimales Büro gefunden!
Was bin ich nur für ein Depp! Meine Sekretärin (= ich) hat mir den Termin vom Real Estate Circle falsch in meinen Kalender eingetragen. Artig stand ich heute früh (Mittwoch) also in der Hottellobby in Stegersbach und freute mich auf die Round Tables, die ich zum Thema Maklerrevolution machen sollte. Wie peinlich, als mich die reizende Rezeptionistin darauf aufmerksam machte, dass die Veranstaltung erst morgen beginne …
Die Konsequenz: Ich habe mein optimales Büro gefunden. Denn ich bin da geblieben und hab den Laptop ausgepackt. Das hier schreibe ich in der Sauna. Nein, nicht nackert und nicht wirklich in der Sauna, aber im Entspannungsbereich. Davor war ich am Zimmer und in der Lobby, als ich Hunger hatte, habe ich mir einen Burger bestellt. Später einen Kaffee und zwei Äpfel habe ich dem Herrn Falkensteiner weggegessen. Ich habe heute schon mehr gearbeitet, als ich im Büro zuhause schaffe. Und mir geht’s blendend.
Vielleicht müssen sich künftige Arbeitswelten etwas vom Hotel abschauen. Volles Service und alle Facilites, damit man unbeschwert arbeiten kann. Facility Management 5.0.
Fotos: Falkensteiner Hotels & Residences, (ich erspare Ihnen ein Selfie)
Die großen Berater wie JLL gehen immer mehr Richtung Facility Management, berichtet die IZ
JLL mag FM
Jeder fünfte arbeitet ohne fest zugewiesenen Schreibtisch.
– Fraunhofer Institut
Viel Geld, inhaltlich schwach: die MIPIM
Welche Trends gab es auf der MIPIM, werde ich oft gefragt. Also, ich finde: keine. Oder kaum welche. Inhaltlich war die Messe langweilig, was da an Innovation verkauft wurde ist lächerlich (dennoch gab es zwei Zelte dazu).
Die MIPIM als Netzwerk-Plattform funktionierte hingegen wieder prächtig. Und Kapital schwirrt herum, dass es beängstigend ist. EHL fasst die Auswirkungen des Investitionsdranges so zusammen:
- Die Stunde der Big Player: Besonders stark ist die Nachfrage nach Investitionsmöglichkeiten mit Volumina von mehr als EUR 100 Mio. In erster Linie sind dabei Pensionsfonds, Investmentfonds, Staatsfonds und Versicherungen aktiv.
- Globales Geld strömt nach Europa: Der günstige Wechselkurs, die billigen Refinanzierungsmöglichkeiten im Euro sowie die Möglichkeit zu starker regionaler Diversifizierung locken in großem Stil globale Investoren, insbesondere aus Asien und Nordamerika, in die Eurozone. Besonders gefragt sind die deutschsprachigen Länder.
- Investoren setzen auf Forward Purchases: Der Mangel an fertiggestellten Objekten motiviert Investoren, Entwicklungsprojekte bereits in sehr frühen Stadien in Form von Forward Purchases (Terminkäufen) zu erwerben.
- Alle Nutzungsarten sind stark nachgefragt: Ein Ausweichen in weniger gesuchte Immobiliensektoren ist kaum mehr möglich, da mittlerweile Objekte aus allen Nutzungsbereichen stark nachgefragt sind.
- Entwickler nehmen mehr Risiko: Die guten Aussichten, fertiggestellte Projekte zu sehr attraktiven Preisen zu verkaufen, die niedrigen Zinsen und die Bereitschaft der langfristigen Investoren, bereits lange vor Fertigstellung Objekte zu kaufen, motivieren zur Entwicklung spekulativer Projekte. Außerdem führt dies zu einem überproportionalen Anstieg der Grundpreise.
LORA: Neue Bewertungssoftware kommt nach Österreich
on-geo startet mit ausgereiftem Produkt in Österreich. Ich habe nachgefragt …