Deutschlands größtes Holz-Hybrid-Gebäude entsteht in Berlin und ist – justament – die neue Deutschland-Zentrale des Energiekonzerns Vattenfall. Auf dem rund 10.000 Quadratmeter großen Grundstück am Berliner Südkreuz errichtet die Firma EDGE Technologies einen Komplex aus zwei miteinander verbundenen Gebäuden. Gegenüber herkömmlichen Stahlbeton-Bauten werden hierbei angeblich rund 80 Prozent weniger CO2-Emissionen erzeugt. Realisiert wird der Bau übrigens von dem Joint Venture zwischen Rhomberg und die Zech Group GmbH.
Kannte ich bislang noch gar nicht, daher ein Eintrag in meinen Blog:
BauKarussell klingt lustig, ist intelligent. Es handelt sich um ein Projektkonsortium das als Anbieter für verwertungsorientierten Rückbau agiert.
„Die Baubranche ist mit einem Anteil von mehr als 70% am Gesamtabfallaufkommen der größte Abfallverursacher. Um das zu ändern, haben wir BauKarussell ins Leben gerufen. Es ist unser Ziel, die vorhandenen Potentiale von Gebäuden durch Wiederverwendung (Re-Use) voll auszuschöpfen. Nur so können wir intelligente Ressourcennutzung in die Tat umsetzen“,
erklärt Architekt Thomas Romm, Gründer von BauKarussell.
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pendeln = arbeiten
Laut der von der IWG (International Workplace Group) durchgeführten Global Workspace Survey 2019 halten 40% aller Fachleute weltweit die tägliche Pendelfahrt für den schlimmsten Teil ihres Arbeitstages. Infolgedessen führen immer mehr Unternehmen flexibles Arbeiten als Maßnahme ein, um die Zeit, die die Mitarbeiter im Verkehr und Transport verbringen, zu verkürzen und so eine bessere Work-Life-Balance für die Arbeitnehmer zu gewährleisten.
Nach der gleichen Studie würden heutzutage mehr als acht von zehn Menschen einen Job ablehnen, der keine flexible Arbeit ermöglicht.
Die neuste Umfrage repräsentiert die Ansichten von 15.000 Unternehmen und Fachleuten aus 80 verschiedenen Ländern, darunter Österreich, und zielt darauf ab, die aktuelle Einstellung zum Thema Pendeln zu verstehen. Es untersucht die Auswirkungen des Pendelns auf das Leben der Menschen und wie sie – und ihre Arbeitgeber – damit umgehen.
Glücklicherweise werden flexible Arbeitsmöglichkeiten ohne oder mit geringem Pendelverkehr immer alltäglicher: Drei Viertel (75%, in Österreich sogar 83%) der Befragten sagen, dass Unternehmen in ihrem Sektor flexible Arbeitsmöglichkeiten anbieten, um Pendelzeiten zu verkürzen. Tatsächlich glauben 40% der Befragten (in Österreich 48%), dass bis 2030 das Pendeln in vielen Branchen der Vergangenheit angehören wird.
Fast die Hälfte (48%) der Arbeitnehmer verbringt das Pendeln bereits mit Arbeiten und deshalb ist rund die gleiche Menge (42%) der Meinung, dass der Arbeitsweg mit in die offizielle Arbeitszeit einfliessen sollte. Sie fordern daher, dass Pendlerstunden in ihre Arbeitsverträge aufgenommen werden.
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Alles vermischt sich. Und das bringt neue Immobilienberufe, siehe myhive bei Immofinanz – intelligenter Beitrag von Walter Senk!
Neue Immobilienberufe
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Shoppingcenter werden hybrid
In den meisten europäischen Ländern ist der Bedarf an Shoppingcentern gesättigt. Die Differenzierung zwischen erfolgreichen, gut konzeptionierten Shoppingcentern in Top-Lagen und solchen an Sekundärstandorten mit geringem Freizeitwert oder ungünstigem Nutzermix schreitet daher weiter voran, wie die neuesten Untersuchungen des international tätigen Immobilienberatungsunternehmens Cushman & Wakefield zeigen. Weitere Ergebnisse:
• Zunehmende Umnutzung bestehender sekundärer Einzelhandelsflächen in Büro-, Wohn- und sonstige Nutzungen. • Im Jahr 2018 wurden insgesamt 2,6 Millionen Quadratmeter neue Shoppingcenterflächen fertiggestellt, 28 Prozent weniger als im Vorjahr. • 2018 sank die in Westeuropa neu auf den Markt kommenden Shoppingcenterflächen gegenüber dem Vorjahr um 23 Prozent; in Mitteleuropa betrug der Rückgang 31 Prozent. • Die Türkei, Russland, Polen und Frankreich verzeichneten 2018 die größten Zuwächse an Shoppingcenterflächen.
„Vermieter und Investoren müssen sich an die Differenzierung des Shoppingcentermarktes anpassen. Wir gehen nicht davon aus, dass es noch weitere Projektentwicklungen von Shoppingcentern im klassischen Sinne geben wird. An ihre Stelle treten zunehmend Sanierungs- und Umstrukturierungsprojekte, um dem wachsenden Bedarf an flexiblen Flächen gerecht zu werden. Gemischte Projekte werden immer beliebter, da die Anleger ihr wahres Potenzial erkennen. Wie wir in Teilen Europas sehen, mit Frankreich als Paradebeispiel, versuchen die Projektentwickler von Shoppingcentern, mit neuen Formaten wie Fachmarktzentren und hybriden Formaten mit Büros, Hotels und Wohnungen den Markt zu diversifizieren“, so die Studienautoren Silvia Jodlowski.
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Wohnmöglichkeiten für ältere Menschen
Derzeit startet ein Forschungsprojekt dazu, wie sich vorhandener Wohnraum besser nutzen lässt, und an dem Daniel Fuhrhop sich in den kommenden drei Jahren beteiligt: Bei „OptiWohn – optimierte Wohnflächennutzung“ werden ältere Menschen, die allein im großen Haus bleiben, zu ihren Möglichkeiten beraten, etwa Umbau (mit der Abtrennung von Einliegerwohnungen), Untermiete (mit „Wohnen für Hilfe“) und Umzug. In drei Modellprojekten in Göttingen, Köln und Tübingen werden dazu vorhandene Angebote vernetzt und neue geschaffen.
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Corporates beginnen Wework nachzumachen
Alle wollen wie wework sein. Und machen es langsam.
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Deutsche Hypo finanziert Bürogebäude aus Holz
Die Deutsche Hypothekenbank finanziert für ein Joint Venture aus L’Etoile Properties und einem etablierten US Investor die Entwicklung einer nachhaltigen Büroimmobilie im Pariser Vorort Saint Denis. Die Finanzierung wird über eine Laufzeit von vier Jahren zur Verfügung gestellt.
Das achtgeschossige Bürogebäude mit einer Gesamtmietfläche von insgesamt 9.414 Quadratmetern wird in einer Holz-Massivbauweise errichtet. Die Fertigstellung ist für August 2020 geplant. Neben den Büroflächen wird die Immobilie über 1.200 Quadratmeter Balkon- und Terrassenfläche sowie über eine 500 Quadratmeter große Gartenfläche verfügen. Mehrere Green Building Zertifizierungen werden angestrebt. Das Gebäude entsteht in unmittelbarer Nähe zu der neuen Condorcet Universität, der größten Universität für Sozialwissenschaften in Europa.
Bild: L’Etoile Properties
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„Die Stadt hätte das Heumarkt-Projekt dazu nützen sollen, das Label loszuwerden. Stattdessen wird so getan, als ob der Verlust ein Bruch des Völkerrechts wäre, sodass sogar die Bundesregierung in eine Kernkompetenz der Stadtregierung eingreifen darf.“ Toller Kommentar von Eric Frey!
Wie richtig, dieser Kommentar von Eric Frey zum Heumarkt-Projekt
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Gegentrend
Ich mag ja die ganze Sicht auf die Dinge. Und zum großen Trend der Urbanisierung sind viele Gegentrends zu beobachten. Immerhin zieht es die Österreicher mehrheitlich aufs Land, sagen zahlreiche Studien – und trotzdem leben sie in der Stadt. Komisch, oder?
Jedenfalls freue ich mich auf die Ausstellung Rural Moves im AzW. Da zeigen Best Practice Beispiele, wie die ländliche Region attraktiv gemacht werden kann. Die Beispiele kommen allerdings aus China. Da können wir von denen lernen, und nicht umgekehrt, wie wir immer gerne glauben. Ab 14. März im Architekturzentrum Wien.
Foto: Wang Ziling
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Preisbremse durch Bauordnung – das große Bauträgersterben?
Droht das große Bauträgersterben, weil die Stadt eine die Widmungskategorie „Geförderter Wohnbau“ eingeführt hat? FH-Prof. Dr. Winfried Kallinger glaubt in diesem Gastkommentar, dass die Eigentümer auch mit einer maßvolleren Vervielfachung ihres Grundstückswertes zufrieden sein werden.
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WG: Studenten mit Senioren
Endlich wieder in den Schlagzeilen: neue Modelle für Alt + Jung
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Stimmungseinbruch zu Weihnachten
Von wegen besinnlich: Ausgerechnet im Dezember sackt das Deutsche Hypo Immobilienklima um 4,3 Prozent ab und erreicht den niedrigsten Wert seit mehr als sechs Jahren. Hinzu kommt: Das letzte Mal, als ein Jahresende einen niedrigeren Punktwert aufwies, war 2009 – mitten in der Finanzkrise…
Wenn die Stimmung im Markt kontinuierlich zurückgeht, dann hat das eine Aussagekraft. Das Immobilienklima war lange nicht mehr so pessimistisch. Großen Anteil daran hat sicherlich das Geschehen außerhalb unserer Branche – die vielen geopolitischen Krisen, die Unruhen in Frankreich, der Machtkampf zwischen Italien und der EU, insgesamt die Unsicherheit über die Zukunft Europas. All das drückt auf die Stimmung, auch wenn weiterhin viele Transaktionen realisiert werden.
Dass Eigentümer ihre Immobilien trotz der aktuellen Hochpreisphase nicht verkaufen, hängt mit den nach wie vor fehlenden Anlagealternativen zusammen. ‚Wohin nur mit dem Geld?‘, fragen sich viele Investoren. Nun, zwei Assetklassen stechen bei unserer Befragung weiterhin positiv heraus: Wohnen und Logistik. Aufgrund ihrer erheblichen Marktbedeutung entfällt das größere Investoreninteresse dabei sicherlich auf Wohnimmobilien – auch im Jahr 2019.
Bei dem Text handelt es sich um einen Kommentar von Sabine Barthauer, Vorstand Deutsche-Hypo
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Zinsen, Digitalisierung & Aufträge
Rund 320 Immobilienexperten aus dem In- und Ausland haben ihre Einschätzungen zu den Trends der deutschen Immobilienbranche bei der Expertenumfrage „Trendbarometer“ der Berlin Hyp abgegeben.
Zinsniveau nach wie vor entscheidender Faktor
Bestimmende Faktoren für die Entwicklung des deutschen Immobilienmarkts sind nach Meinung der Umfrageteilnehmer nach wie vor das Zinsniveau und die politischen Rahmenbedingungen Europas. Hier hat es im Vergleich zum vergangenen Jahr keine Verschiebung der Rangfolge gegeben. Demografische Effekte, in den vergangenen Jahren eines der bestimmenden Themen, belegt jetzt Platz sechs.
Der Megatrend unter den Megatrends: Digitalisierung
Digitalisierung wird als bestimmender Megatrend des gewerblichen Immobilienmarktes in den kommenden 24 Monaten gesehen. Sicherlich kein überraschendes Ergebnis, denn kein Thema dominiert die Berichterstattung der Branche so, wie Digitalisierung. Rund 30% der Stimmen der Umfrageteilnehmer konnte das Thema Digitalisierung auf sich vereinen. Urbanisierung kam mit 19% auf Platz zwei, moderne Arbeitswelten mit 17% auf Platz drei, gefolgt von Demografie, Mobilität und Konnektivität.
Neugeschäft stabil
Auch in den kommenden 12 Monaten bleibt das Neugeschäft stabil, bzw. steigt, so die Meinung von 69% der Befragungsteilnehmer. Lediglich 28% gehen von sinkendem Neugeschäft aus. Das durchschnittliche Kreditvolumen hierbei wird zwischen 10 und 50 Mio. Euro liegen. Dies ist mit 54% die mehrheitliche Meinung der Umfrageteilnehmer, gefolgt von Losgrößen zwischen 50 und 100 Mio. Euro (26% der Umfrageteilnehmer). Lediglich 12% der Befragten gehen sogar davon aus, dass im Durchschnitt sogar Volumina größer 100 Mio. Euro im kommenden Immobilienjahr ausgereicht werden.
Margen stabil bis moderat steigend
Interessante Entwicklung: 61% der Umfrageteilnehmer gehen davon aus, dass die Margen in den kommenden 12 Monaten stabil bleiben bzw. sogar steigen. Lediglich 37% gehen davon aus, dass die Margen weiter sinken. Möglicherweise sind die Margen jetzt an ihrem Tiefpunkt angekommen. In der aktuellen Spätphase des Immobilienbooms agieren die Immobilienfinanzierer entsprechend vorsichtig und machen weniger, dafür ausgewähltes Geschäft. Es gibt also eine Verknappung von Immobilienfinanzierungen. Zudem lässt der Rückgang von Sonderablösungen Neugeschäft schneller bilanzwirksam werden und Basel IV fordert sukzessive eine höhere Eigenkapitalunterlegung.