Seit dem Jahr 2019 schrumpft der Einfamilienhausmarkt in Österreich – im ersten Halbjahr 2022 sogar auf das niedrigste Niveau seit 2014. Mit 4.633 Kaufakten fehlten auf den Vorjahresvergleichszeitraum österreichweit 130 Einheiten oder -2,7 %, auf das Spitzenjahr 2018 sogar -1.286 Häuser oder -21,7 %. Das sind die Ergebnisse eines umfassenden Marktberichts von RE/MAX Österreich auf Basis der Daten von IMMOunited.
Die wichtigsten Highlights im Überblick:
Verkaufsmenge um -2,7 % hinter dem Vorjahr und -21,7 % hinter 2018.
Stückzahlen: Wien und Steiermark knapp über dem Vorjahr, Burgenland über 2018, Kärnten und Vorarlberg über 2017, Salzburg, Nieder- und Oberösterreich nur über 2014.
typischer Preis für ein Einfamilienhaus in Österreich steigt um +13,1 % auf 7.313 Euro
Fünfjahresvergleichspreise um +55,5 % höher. Ursachen: u.a. die Angebotsknappheit in den letzten Jahren, neuere und bessere Häuser als früher
Bundeslandpreise: Wien überholt wieder Tirol, Salzburg diesmal knapp vor Vorarlberg. Oberösterreich beim Bundesschnitt. Am billigsten sind Einfamilienhäuser im Burgenland und in der Steiermark.
Preisspreizung Tirol zu Burgenland von Faktor 4,9 auf 4,1 gesunken.
Bezirk Kitzbühel: 2,8 mal so teuer wie die Landeshauptstädte Innsbruck und Salzburg.
Landeshauptstädte im Einfamilienhäuser-Preisranking: diesmal Salzburg vor Innsbruck; unverändert vor Wien, Bregenz, Linz, Graz, Klagenfurt, St. Pölten und Eisenstadt.
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New York wird bunt!
Das farbenfrohe „vertikale Dorf“ ist fast ein neues Wahrzeichen in Upper Manhattan: Der von MVRDV entworfene Radio Hotel and Tower.
Nach dem Soft-Opening Ende Juli wurde letzte Woche das Radio Hotel and Tower im New Yorker Stadtteil Washington Heights mit einer feierlichen Blockparty für Anwohner und Unternehmer eröffnet. Das für den Bauträger Youngwoo & Associates von Stonehill Taylor entworfene Gebäude ist das erste fertiggestellte Gebäude des niederländischen Büros MVRDV in den Vereinigten Staaten und bringt meiner Meinung nach eine völlig neue Ästhetik in die Architektur der Stadt. Das Gebäude hat einen dramatischen Einfluss auf die Skyline von Upper Manhattan, trotzdem geht sein Design geht sensibel auf die Nachbarschaft ein und fügt – funktional gesehen – dort dringend benötigte Hotel-, Büro- und Gastgewerbeeinrichtungen hinzu.
Das Design von Radio Hotel und Tower sei von den Charakter des Stadtteils inspiriert, „wir haben die für das Viertel typischen kleineren Blöcke genommen und sie zu einem vertikalen Dorf gestapelt. Dazu kommen die leuchtenden Farben, die man überall in der Gegend sieht, und das Projekt ist wie ein Leuchtfeuer, das diesen Teil der Stadt feiert“, meint MVRDV-Gründungspartner Winy Maas.
Fotos: Ossip van Duivenbode
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Endlich: Ein Hotelbetreiber fürs All!
Hilton und Voyager Space möchten, dass Astronauten und Weltraumtouristen wissen, dass es wichtig ist, wo man übernachtet, wenn man für längere Zeit in den Weltraum fliegt. Voyager, ein Unternehmen im Bereich der Weltraumforschung, gab bekannt, dass Hilton der offizielle Hotelpartner von Starlab, der geplanten frei fliegenden kommerziellen Raumstation von Voyager, sein wird. Der Preis fürs Doppelzimmer ist noch nicht bekannt. Vielleicht warte ich aber eh aufs Motel One in Space oder ich schlafe einfach im Mooons in Wien.
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Neuer Hotelmarktbericht
Zum 10jährigen Jubiläum hat das Maklerunternehmen Austria Real zwei Marktberichte präsentiert. Eine Kaufpreisanalyse von Hotels in Österreich im Zeitraum 2019 bis zum ersten Halbjahr 2022, basierend auf Zahlen des ZT Datenforums.
Der zweite Marktbericht gibt einen Überblick über Eigentumswohnungen in Wien und Niederösterreich. Hier hat man Daten von EXPLOREAL (Angebotspreise) verarbeitet.
Vom Neuigkeitswert ist wohl der Hotelbericht am interessantesten. Die Tickets sind seien 2019 kleiner geworden, meint Vera Woschnagg, Gründerin und CEO von Austria Real. Der Bericht ist sehr ausführlich, deckt alle Bundesländer ab und nennt auch die Top Ten Deals beim Namen. Einziger Wermutstropfen: Es sind wie so oft nur Asset Deals erfasst.
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3 mal Schmid
Das war schon richtig gut! Zur 15 Jahre Feier von IMMOunited kam Gründer Roland Schmid gleich in drei Versionen auf die Bühne. Einmal als Zukunftstyp, einmal als Gründer vor 15 Jahren – beides Hologramme. Schließlich gesellte sich der echte Roland Schmid dazu und die drei Schmids unterhielten sich miteinander. Was für ein großartiger Einfall, tolles Drehbuch, lustig, richtig gut gemacht!!!
Foto: D. Mikkelsen
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Rolle rückwärts am Investmentmarkt
So titelt Saville heute eine Mail über den deutschen Investmentmarkt. Nicht so toll.
Wie kommen sie zu dem Urteil? Im August wurden Gewerbe- und Wohnimmobilien für ca. 2,7 Mrd. Euro gehandelt, wobei rund 45 % des Volumens auf nur fünf Transaktionen entfielen. Und zum Vergleich: Das durchschnittliche monatliche Transaktionsvolumen lag in den letzten fünf Jahren bei ca. 7,4 Mrd. Euro. Das rollierende Transaktionsvolumen der letzten zwölf Monate ging erneut zurück und liegt nun für Gewerbe- und Wohnimmobilien insgesamt bei 110,9 Mrd. Euro (- 1,7 % gegenüber Juli).
Während Savills für den Juli noch eine gestiegene Zahl an Transaktionen vermelden konnten, hat der Immobilieninvestmentmarkt im vergangenen Monat förmlich eine Rolle rückwärts vollzogen. Im August wurden so wenige Transaktionen wie zuletzt im Oktober 2010 erfasst.
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Österreichs erstes 3D-Drucker Haus
45 Stunden Bauzeit: Österreichs erstes Gebäude aus dem 3D-Drucker wird im niederösterreichischen Hausleiten eröffnet, die STRABAG setzte gemeinsam mit dem Gerüst- und Schalungshersteller und 3D-Betondruck-Pionier PERI einen rund 125 m2 großen Bürozubau der Asphaltmischanlage in Hausleiten um. Die Strukturen des Betondrucks sind als gestalterisches Element nach wie vor an der Fassade erkennbar und geben dem Gebäude neben der kleeblättrigen Form ein besonderes Erscheinungsbild.
„Bei STRABAG arbeiten wir auf Basis der hier gewonnenen Erkenntnisse bereits mit verschiedenen Projektpartner:innen aus Forschung und Bauwirtschaft an der Weiterentwicklung der Technologie“, sagt der für Digitalisierung und Innovation verantwortliche STRABAG-Vorstand Klemens Haselsteiner.
Foto: STRABAG/PERI
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Analysen & Prognosen
Engel & Völkers hat sich zu Wort gemeldet und gibt folgende Marktprognose für Österreich ab:
Im Vorjahresvergleich ist auch das erste Halbjahr 2022 noch einmal von Preissteigerungen geprägt. Bei Eigentumswohnungen beträgt diese + 22%, bei Ein- und Zweifamilienhäuser +8,6%.
Seit Juni stagnieren die Wohnimmobilienpreise auf hohem Niveau oder steigen nur noch sehr leicht.
Bei den Transaktionszahlen erwartet Engel & Völkers Österreich keine Steigerung zum Vorjahr.
In weniger gefragten Teilen des Landes werde es mitunter auch zu Preiskorrekturen nach unten kommen, durchschnittlich rechnet das Unternehmen aber in einfachen bis mittleren Lagen mit gleichbleibenden Preisen bzw. einer geringen Steigerung. Bei guten und sehr guten Lagen bleibt ein Nachfrageüberhang.
So dürfte es auch 2023 weiter gehen: Preissteigerungen im unteren bis mittleren Bereich bleiben im einstelligen Prozentbereich, jedoch nach Lage differenziert. In guten Lagen ist mehr drinnen.
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Nachgerechnet
Jetzt hat auch CUUBUUS ein Rechnbeispiel gestartet. Anhand des Projekts „DAS ARTMANN“ wurden zur Veranschaulichung zwei Szenarien berechnet und verglichen: Abriss und Neubau und die Revitalisierung. Logisch, dass erstere Variante eh nur eine theoretische Überlegung ist, weil ja Denkmalschutz … Jedenfalls zeigen solche Berechnungen gut, wie sinnvoll es ist, den Bestand ordentlich zu nutzen, statt den Neubau vorzuziehen.
Szenario 1: Abriss und vollständiger Neubau Zunächst wären durch den Abbruch des Bestandsgebäudes 852 Tonnen CO2-Äquivalente angefallen, gefolgt von 6.072 Tonnen CO2-Äquivalente, die der vollständige Neubau verursacht hätte. Die Kalkulation wurde auf Basis eines Wohnbaus mit sieben oberirdischen Geschossen errechnet. Um eine realistische Einschätzung vornehmen zu können, wurde eine Gutschrift für eine mögliche Wiederverwendung von Materialien in Höhe von 415 Tonnen CO2-Äquivalente angenommen. Unter Berücksichtigung dieser hätte ein Abbruch und der darauffolgende Neubau eine Gesamtbelastung von 6.509 Tonnen CO2-Äquivalente bedeutet.
Szenario 2: Revitalisierung des historischen Bestands Auch im Bestand müssen geringfügig Teile des Mauerwerks und Stahlbetons demontiert werden, wodurch Emissionen in Höhe von 516 Tonnen CO2-Äquivalente anfallen, denen eine Gutschrift von 252 Tonnen CO2-Äquivalente gegenübergestellt werden kann, da auch hier Recyclingpotenzial besteht. Für die Aufstockung, den neuen Ausbau und die Fassade sind 2.490 Tonnen CO2-Äquivalente kalkuliert. Damit zeigt die Gesamt-Bilanz der Revitalisierung mit einer Emission von insgesamt 2.754 Tonnen CO2-Äquivalente offensichtlich Einsparungen gegenüber dem Neubau.
Visu: CUUBUUS architects & developers
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600 m2 Graffiti fürs Moxy
Nach über drei Jahren intensiver Arbeit wird Künstler Paul Dworacek Ende September am Flughafen Wien sein Masterpiece, die größte Graffiti Konzeptwand Österreichs an der Fassade des Moxy Vienna Airport präsentieren. 600 Quadratmeter groß ist es, unter dem Titel „Moxy around the World“ lässt Dworacek insgesamt sechs Städte und unterschiedliche Szenen entlang der Hotelfassade ineinanderfließen. Geil!
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Kurz, die wichtigsten Punkte des aktuellen RICS Global Commercial Property Monitor (GCPM) für das zweite Quartal 2022:
Zunehmender Anteil der Befragten weltweit sieht Immobilienmarkt im Abschwung
Europa: Makroökonomischer Gegenwind belastet Bedingungen auf gesamtem Gewerbeimmobilienmarkt
Deutschland: Investorenstimmung negativer als Mieterstimmung, stärkste Rückgänge im Einzelhandel und Bürosektor, Industrieimmobilien widerstandsfähiger
Deutscher Gesamtindex sinkt von -1 auf -20
91% schätzen Markt in Deutschland als teuer bzw. sehr teuer ein
Überbewertungen bergen Abwärtsrisiken
Nochmals deutliche Verschlechterung der Kreditkonditionen in Deutschland
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Arbeitgeber mit Familiensinn
Es wird ja nicht leichter, gute Leute zu bekommen und zu halten, im Gegenteil. Abgesehen von aktuellen Plänen über 4-Tageswochen, finde ich drei Beispiele bemerkenswert: Im oberösterreichischen Perg hat die HABAU GROUP eine Woche die Kinderbetreuung für Mitarbeiter-Familien übernommen. Bänderknüpfen, Bewegung und das üblich hilfreiche Programm, aber auch zwei Besuche beim Maschinentechnischen Bereich der Gruppe. Da checken die Kleinen dann vielleicht auch leichter, was der Beruf ihrer Eltern eigentlich ist und spannend ist sowas mit Baumaschinen und so eh allemal.
Zweites: Bei einem Rundgang durch die BUWOG-Zentrale in der Wiener Rathausstraße habe ich gestaunt: Ein eigenes Eltern-Kind-Zimmer mit zwei Arbeitsplätzen und einer ordentlichen Fläche für Kinder zum Spielen. Spielzeug für alle Altersgruppen. Echt gut, hab ich so noch nie gesehen!!
Drittes: Weniger lustig, aber es zeigt auf, wie Unternehmen in Zukunft Verantwortung für ihre MitarbeiterInnen übernehmen und wie sehr sich Beruf und Privat vermischen. Starbucks, Tesla, Levis, Netflix zahlen ihren Mitarbeiterinnen die Reisekosten, sollten Sie abtreiben wollen/müssen. Heftig, und schräg: Die kapitalistischen Firmen müssen geradebiegen, was die Politik verhaut hat.
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Outing: Ich bin Fan
Im Sinne der Transparenz oute ich mich. Ich bin Fan von Solarlux geworden. Nein, ich bekomme von denen keinen Cent, keine Reise, keinen Kugelschreiber.
Ich wusste bislang gar nicht, dass es das gibt. Sehr spezielle Produkte für Fenster und Fassaden und damit kann man echt einen Mehrwert für seinen Wohnraum generieren, wie ich finde. Beispiel:
Ein Projekt in Amsterdam, das brutal begrünt wird und wo man auch in den Wohnungen, die keinen direkten Balkon in den Dschungel raus haben, das Grün reinholen kann, weil man die riesigen Türen aufklappen kann.
Noch ein Beispiel? OK. 24 luxuriöse Eigentumswohnungen in vier Häusern in Deutschland. Mega-transparentes Fassadenkonzept, alles offen, naturnah. 98 Prozent Glasanteil. Der Eindruck wird sogar noch mehr verstärkt, da sich die gläsernen Bauelemente auch über Eck vollständig öffnen lassen.
Also: Ich bin Fan. Sie werden wohl öfters was davon hören, wenn weiterhin so lässige Projekte realisiert werden.
Fotos: Thea van den Heuvel für Solarlux GmbH, Solarlux GmbH
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Vollbremsung im Wohnungsbau
„Der Wohnungsneubau bricht massiv ein. Die Mehrzahl der Unternehmen stellt ihre geplanten Projekte zurück oder hat sie bereits ganz aufgegeben. Das ist keine Delle beim Neubau, das ist die Vollbremsung einer ganzen Branche“
Dramatische Worte vom Präsidenten des deutschen BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen, Dirk Salewski. Sie beschreiben nicht seine persönliche Meinung, sondern die Ergebnisse einer Umfrage unter den Mitgliedern. „In der aktuellen Situation ist Neubau ohnehin nicht mehr kalkulierbar wegen steigender Bauzinsen, explodierenden Baukosten und gestörten Lieferketten. Unsere Umfrage zeigt für die nahe Zukunft einen enormen Einbruch bei den Neubau-Projekten. 70 % der befragten Unternehmen geben an, sie werden die Hälfte der geplanten Projekte unter den gegebenen Rahmenbedingungen nicht mehr realisieren“, so Salewski.
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Lager werden gefüllt, das treibt die Preise
Sehr gut zusammengefasste Beobachtung über einen preistreibenden Faktor: Unternehmen halten Waren wie Baustoffe absichtlich zurück. Hier im Standard zu lesen.
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Kommentar Maximilian Kneussl
Gestern strahlte der ORF Am Schauplatz aus. Es ging um Wohnraum, Immobilienspekulationen und Ausmieten. Neben grausligen Negativbeispielen, die die Branche wirklich schlecht darstellen lassen, gab es den Marina Tower, der meiner Meinung nach neutral weg kam, und ein sehr positives Beispiel von CROWND. Im Nachgang hat die PR Agentur nun sogar einen Kommentar von CROWND-Chef Maximilian Kneussl verschickt, den ich hier 1:1 wiedergebe.
KOMMENTAR
„Wohnen um jeden Preis – Wie günstiger Wohnraum in der Großstadt verschwindet“ – so lautete der Titel der gestrigen Sendung „Am Schauplatz“. Von „dem Milliardengeschäft mit dem Wohnen“ war da die Rede und „einem Leerstand von 25% im Neubausegment“. Die Situation am Wohnungsmarkt ist nicht einfach, besonders für Einkommensschwache. Niemand möchte das bestreiten. Auch nicht, dass wir als Projektentwickler in der Verantwortung sind, einen Beitrag zu leisten. Umso mehr freut es uns, dass unser Engagement, eine optimale Lösung zwischen Mieter*innenfreundlichkeit und wirtschaftlich erfolgreicher Bautätigkeit zu realisieren am Beispiel unseres Projekts „Colibri“ von der kritischen Redaktion des ORF erkannt wurde.
Die Bau- und Immobilienwirtschaft hat eine wesentliche Bedeutung für die österreichische Wirtschaft. Laut einer Studie der VÖPE in Zusammenarbeit mit der IHS wurde festgestellt, dass durch Bauträger und Projektentwickler direkt, indirekt und induziert rund 9,7 Milliarden Euro Bruttowertschöpfung jährlich generiert werden. Ebenso werden 2,7 % der österreichischen Beschäftigung durch den Bauträger- und Projektentwicklersektor gesichert. Das sind rund 112.000 Jahresarbeitsplätze, beziehungsweise 98.000 Vollzeitäquivalente. Es ist in unserer Verantwortung, Gewinne zu generieren, um Arbeitsplätze zu schaffen und den Beitrag der Immobilienbranche zur österreichischen Wirtschaft, den wir derzeit leisten, auch zu erhalten. Ohnehin keine einfache Aufgabe in der derzeitigen wirtschaftlichen Situation, bei steigenden Baukosten und anhaltenden Lieferengpässen.
Licht im Dunkel Auch das Projekt Colibri von CROWND war vor dem Abriss der alten Liegenschaft 2017 Zielscheibe negativer Berichterstattung. Besetzerinnen wurden als Musterbeispiele des zivilen Ungehorsams gefeiert. Nun sieht die Lage anders aus. Mieterinnen der ehemaligen Liegenschaft wurden Wohnungen zum damaligen Mietpreis angeboten. Ein Angebot, das auch mehrere Mieterinnen annahmen, die nun ihre neuen Wohnungen beziehen konnten. Die Vorgehensweise zeigt insbesondere bei diesem Projekt, dass die Neuerrichtung des Wohnhauses für die Bewohnerinnen genauso positiv war, wie auch für das Stadtbild und die Menschen der Region. Dieser Anspruch an höchste Qualität wertet den Standort auf.
Freilich kann dies nicht in jedem Projekt der Usus werden. Solange Mietpreise so gedeckelt sind, dass ein Sanierungsprojekt nicht gewinnbringend vermietet werden kann und so Eigentum praktisch verpflichtend gemacht wird, kann es keinen flächendeckend leistbaren Wohnraum geben. Gleiches gilt, wenn das freifinanzierte Bauen unter Umständen sogar günstiger ist, als das geförderte, denn Ausschreibungen und Wettbewerbe sind oft so kompliziert und langwierig, sodass kleineren Projektentwicklern schon vor der Vergabe der finanzielle Atem ausgeht. Es kann auch keine Lösung sein, Wohnviertel verfallen zu lassen, um günstigen Wohnraum nicht zu gefährden – denn aus „günstig“ wird dann auf lange Sicht „elend“.
Für uns als einer der führenden Projektentwickler mit dem Streben danach, die erste Adresse für anspruchsvolle Immobilieninteressierte zu sein, legen wir größten Wert darauf, Projekte mit höchster Qualität, verantwortungsvoll und zeitgeistig umzusetzen.