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AktUeller Senf vom Rollett
Neue Flächenformate
„Try before you buy“ sind neue Flächenformate, die in Deutschland statt Stefanel oder Kaufhof mieten. Heute hat Otto Immobilien bekannt gegeben, dass HypeNeedz in der Wiener Rauhensteingasse aufmacht – ein Geschäft, das bislang nur über Blogger und Instagram lief, dann in München einen „echten“ Standort wagte und nun auch in Wien 2nd-Hand-Sammlerstücke aus dem Mode zu unglaublichen Preisen weiterverkauft.
Mehr über neue Retailformate lesen Sie in dieser Online-Story.
Und wieder ein Stück Kunst:
Wie nennt sich das Kunstwerk? Gelatin „MYX“
Wo ist das? BRG/BORG Lessinggasse Wien, 2020
Von wem? KünstlerIn: Gelatin, Architektur: Burtscher-Durig Architekten
Ja, und warum? MYX ist eine dreidimensionale, farbkräftige Skulptur, die den Schülern und Schülerinnen ein Maskottchen zur Seite stellt. Als eine Art identitätsstiftendes Überwesen soll es die Jugendlichen begleiten und mit ihnen den Schulalltag bewältigen. Angesprochen werden sollen die Phantasie, der Humor und die Leichtigkeit, die es neben dem Lernen und Arbeiten braucht. Es steht auch für den Mut, Außergewöhnliches – über die „Norm-Maße“ hinaus – zu denken und zu schaffen und erlaubt einen spielerischen Zugang zu Mythologie, Literatur und deduktivem Denken. Der Titel MYX leitet sich vom Wort „Myxa“ (griech. „Schleim“) ab und spielt damit auf die Lehre von den Körpersäften an, in denen die Antike den Humor lokalisierte.
Mehr Bilder, mehr Infos? Hier.
Die Kombination von Kunst und Immobilien finde ich gewaltig – und unterschätzt! Kunst am Bau nennt sich das banal und hat mit Baustelle nichts zu tun. Und weil ich da aus dem Schwärmen gar nicht rauskomme, stelle ich im Rahmen einer Kooperation den immobranche-UserInnen hier regelmäßig Kunstwerke der Initiative BIG ART vor.
Foto: Manfred Seidl
Keine Inflation, keine Büros
Interessante Thesen von Privatbanker Willibald Katzenschlager in einem neuen Buch: Er erwartet deutlich mehr Pleiten, aber eine niedrigere Inflation. Hinsichtlich Immobilien glaubt Katzenschlager an eine Verschiebung von Hotel- und Gewerbeflächen und Luxuswohnungen zu leistbaren Wohnungen für Singles und Mindestsicherungsbezieher. Auch die Stadtränder gewinnen im Vergleich zur Innenstadt. Für Büros sieht er keine rosige Zukunft.
„Fest steht damit, dass die Corona-Krise dem klassischen Büro Bedeutung nimmt, was Folgen für die Immobilienmärkte und für das gesamte Ökosystem Stadt hat. Denn betroffen sind von diesem Wandel nicht nur Immobilien-Investoren, -Entwickler und -Besitzer, sondern wie schon gesagt auch innerstädtische Gastronomie-Betriebe sowie Shops, was wiederum Rückwirkungen auf die Immobilienpreise in diesem Sektor hat.“
Und was ist mit der Inflation? Vo der warnen ja die ersten, das Thema wird uns – so glaube ich – die nächsten Wochen beschäftigen. Katzenschlager nimmt aber die Angst vor der Geldentwertung. Er meint, dass das neue Geld nicht wie „Helikoptergeld“ in Umlauf kommt und deswegen nicht die Kaufkraft erhöht (ergo es zu keiner Entwertung kommt). Vielmehr gehe es an Unternehmen, die das gleiche wie immer tun, nur diesmal mit Hilfsgeld statt mit erwirtschafteten Mitteln. Ein höheres Arbeitslosengeld wäre sofort inflationswirksam gewesen, Hilfszahlungen an Unternehmen eben nicht im selben Ausmaß.

Willibald Katzenschlager ist Director Sales Trading & Capital Markets bei der Privatbank Liechtensteinische Landesbank Österreich. Das Buch (ISBN: 978-3-99001-514-8) ist in der edition a erschienen, hat 144 Seiten und kostet 18 Euro.
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