Rollett bloggt seinen Senf.
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Das Video zum 1. Platz von EHL
EHL ist ein Leader
Da gibt es ja den Wettbewerb Austria’s Leading Companies. Da werden von der Tageszeitung Die Presse, dem KSV1870 und PwC Österreich außerordentliche Unternehmen ausgezeichnet. Und siehe da, in der Kategorie „Unternehmen national über 10 Mio Euro Umsatz (Wien)“ schaffte es eine Immobilienfirma auf den ersten Platz. Tadaaa: Der Preis geht an EHL Investment Consulting, die auf den gewerblichen Investmentbereich spezialisierte Tochter der EHL-Gruppe.
Auf den Malediven aufzufallen, ist ja nicht so leicht. Jumeirah Vittaveli dürfte das mit der Renovierung seiner Overwater-Villen gelungen sein. Augenfällig: eine 23 Meter lange Rutsche, die vom oberen Deck in das kristallklare Wasser der Lagune führt. Die zusätzlichen Neuerungen der Villen umfassen außerdem ein erweitertes Deck, einen Lounge-Bereich mit Glasboden, Overwater-Hängematten und ein neu konzipiertes Interior-Design. Fesch genug, um auch dort hinzufahren – wie in alle anderen Malediven-Hotels …
Neue Zielgruppe: High Earning Not Rich Yet
Eine Studie präsentiert das Luxusverständnis und die Kaufkriterien einer heranwachsenden Wohlstandsgeneration, der so genannten HENRY – High Earning Not Rich Yet.
Luxusmarken müssten sich auf diese neue Zielgruppe einstellen, meint Studien-Herausgeber Engel & Völkers. HENRYs sind nach 1980 geboren und haben ein jährliches Einkommen von mehr als 100.000 US Dollar. 97 Prozent der HENRYs verfügen bereits über Immobilien oder planen sie in Zukunft zu erwerben. Der Preis spielt eine untergeordnete Rolle. Die wichtigsten Merkmale für eine Luxusimmobilie aus Sicht der HENRYs sind die Qualität der Ausbauarbeiten, Lage und Nachbarschaft sowie Ausstattung. Diese Kriterien spiegeln das Luxusverständnis der Generation wider.
„HENRYs definieren Luxus nicht über den Preis. Für sie ist Luxus Qualität und sie fällen Kaufentscheidungen basierend auf Markenreputation und Empfehlungen aus dem Bekanntenkreis“
erklärt Anthony Hitt, CEO von Engel & Völkers Nord- und Mittelamerika.
Redlein geht nach Stanford
Gute Nachrichten verkündete Alexander Redlein gestern auf dem FM-Kongress an der TU Wien. Redlein gab bekannt, dass er im Jänner und Februar von Stanford zu Vorträgen zum Thema Digitalisierung, Immobilien und Facility Management eingeladen sei. Im Rahmen seines Aufenthalts spricht er mit Larry Lafer, dem Kopf hinter der „Design thinking“-Methode, über ein gemeinsames Forschungszentrum im Bereich Immobilien und Facility Management.
Die zwei Hauptthemen des FM-Kongresses in Wien waren Workplace Management und dessen Vorteile für Unternehmen und Digitalisierung im Immobilien und Facility Management.
Wichtig bei solchen globalen Themen sei aber immer auch die Lokalisierung, sprich die Anpassung internationaler Trends auf die lokalen Gegebenheiten. Nur dann ist eine erfolgreiche Umsetzung möglich. Das zeige auch das Beispiel myhive. International wächst die Nachfrage nach kooperativen Workspaces. „We Work“ oder der „Hackerspace“ sind weitere Beispiele. In Österreich war das Konzept bisher nicht sehr erfolgreich, da jedes kleine Service extra zu zahlen ist oder die internationalen Anbieter keine geeignete Location vorfanden. Die Immofinanz hat das Konzept lokalisiert und nennt es myhive. Zwar gibt es die Bereiche der einzelnen Firmen, aber das Konzept schafft es auch durch großzügige Loungebereiche, Cafeterien und andere Infrastruktur, eine eigene Community pro Standort auf zu bauen. Die Vernetzung steht im Mittelpunkt. Periodische Events dienen dazu, die Mitarbeiter zu vernetzen, innerhalb und mit ihrer Firma aber auch mit den anderen Unternehmen am Standort. Das war auch beim Gala Dinner zu erkennen, das im myhive Standort am Wienerberg stattfand. Christian Traunfellner von der Immofinanz erklärt: „Mit diesem Konzept differenzieren wir uns und erweitern die Wertschöpfungskette, da wir nicht nur leere Bürofläche anbieten.“
Abgefahren und abgestuft
Von der Ferne schaut der Gebäudekomplex meiner Meinung nach nicht super attraktiv aus. Aber wer näher hinschaut, merkt, was das für spannende Konstruktion ist.
Denn die Wohnungen des 25.000 m2 umfassenden Hillside Projekt in Stockholm verfügen über private Gärten, die Penthäuser haben einen Blick über die Stadt. Es besteht aus 3,6 mal 3,6 Meter großen Modulen, die rund um einen grünen Innenhof gruppiert sind. Der höchste Punkt des Gebäudes liegt bei 35 Meter, die Abstufung auf bis zu 7 Meter erlaubt es, dass maximal viel Tageslicht in die Wohnungen dringt und die Aussicht ebenso immer ideal ist.
Fotos: Laurian Ghinitoiu
Die MAPIC Trends laut EHL:
• Flächenreduktion bei traditionellen Einzelhandelsriesen schafft Lücken für neue Gastronomie- und Retailkonzepte
• Onlinehändler setzen verstärkt auf reale Präsenz an Spitzenstandorten
• Gastro, Service und Entertainment gleichen Rückgang bei Einkaufsflächen aus
Die besten Serviced-Apartments
Gestern Abend wurden in Deutschland auf einer festlichen Gala die besten Serviced-Apartment-Konzepte in vier Kategorien gekürt. Zu den Siegern gehörten das Yays Sagrera, das Adina Apartment Hotel Leipzig, die Felix Suiten Dresden und my4walls. Erneut gab es einen „Special Award“, der diesmal an Yays ging. Zudem lobte Apartmentservice auch in diesem Jahr einen Publikumspreis für „das beliebteste Kleine“, mit maximal 50 Apartments, und das „beliebteste Große“, mit mehr als 50 Apartments aus: Hier überzeugten beim Online-Voting die Adapt Apartments Berlin und das Apart Arthotel Munich Airport Boardinghaus mit den meisten Fans.
Jetzt geht’s los!
Neue Kraft für Graz! Roman Mählich? Nein, ich meine doch die den Vertriebsstart von dem (fast) jüngsten Silver Living Projekt in Graz. Nicht die Moserhofgasse, bei dem sich das Unternehmen in ein anderes Segment wagt, sondern jenes in der Steggasse. Zusammen mit dem ÖKO-Wohnbau SAW GmbH bietet der Immobilienentwickler in Geidorf eine Anlagemöglichkeit, die in Graz – ähnlich wie in Wien – aufgrund der Lage – immer seltener wird. Weil das Ding steht direkt an der Mur-Promenade. Die Verkaufsrechnung:
Musterberechnung Beispiel Top 14/1. OG (Beispiel vom Anbieter, kann Abweichungen unterliegen)
• € 217.844,00 Kosten (inkl. aller Nebenkosten und Tiefgarage)
• 45,24 m2 Wohnfläche (gefördert) – rund 60 m2 bewertete Nutzfläche
• € 7,70 Nettomietzins/m2 (Richtwertmietzins des Landes Stmk.)
• Nur 25% Eigenkapital in den Jahren 2018 – 2020
• 9,3% Rendite (auf effektiven Kapitaleinsatz nach Entschuldung)
• 3,2% Rendite (auf Nettokapitaleinsatz in der Investitionsphase)
• 39% Eigenkapitalersparnis im Errichtungszeitraum
• 57% Gesamtersparnis durch das System Bauherrenmodell mit TOP-Zuordnung
Infos dazu gibt es jedenfalls hier.
Neu: eine intelligente Baumaterial-Datenbank
„Man nimmt sich sogenannte Objekte wie z.B. eine Wand, eine Tür oder eine Decke, in denen Informationen zu Aufbau und technischen Parametern hinterlegt sind, und setzt das Gebäude in einem 3D-Modell zusammen“
So beschrieb Marc Guido Höhne, Associate Partner bei Drees & Sommer das BIM-Modell in einem Satz. Dafür braucht es aber die dahinter liegenden Daten – in dem Fall die verschiedenen Baustoffe, etc. Nur wenn auch die entsprechend ökologischen und nachhaltigen Teile in der Datenbank verfügbar sind, können sie auch geplant werden – logisch. Um mehr Transparenz um die Beschaffenheit von Baustoffen zu schaffen, hat Drees & Sommer gemeinsam mit der ÖGNI für die zukünftige BIM-Gebäude-Planung den sogenannten „Building Material Scout“ ins Leben gerufen: Eine Datenbank mit mehr als 10.500 erfassten Baumaterialien, die künftig BIM-Planern, Bauherren, Architekten und Investoren zur Verfügung steht.
Das System soll es Anwendern ermöglichen, bei der aktuellen Vielzahl an Produktmarken, Gebäudezertifikaten und Materialdeklarationen den Durchblick zu bewahren. Das System strukturiert und bewertet Informationen über gängige Baustoffe. Auf diese Weise können Anwender gezielter nach geeigneten Materialien suchen: Zum Beispiel für eine sogenannte „Green Building Zertifizierung“, also einen ausgewiesen nachhaltigen Baustandard. „Mit Hilfe des Building Material Scout und BIM kann der Gebäudebau schon im Planungsstadium mit nachhaltigen Baustoffen erfolgen und simuliert werden“, erläutert Höhne. „Wir versprechen uns davon mehr Nachhaltigkeit in der Bauwirtschaft und vor allem mehr gesunde Gebäude.“
FM endlich als Berufsbild!
Auch Deutschland kämpft noch immer mit der Anerkennung des Facility Managements, wie diese Nachricht zeigt.
Humanistisches Hotel
SALT nennt sich eine progressive neue Hotelmarke, die es mir vorzustellen zu lohnen scheint. Gestern hat das erste Haus der Marke in Mauritius eröffnet, weitere im Indischen Ozean, in Asien, Afrika und im Nahen Osten sollen folgen. Dabei soll jedes Hotel an den Standort angepasst sein, Hoteldesign und -Interior sind inspiriert von Farben, Formen und Motiven der jeweiligen Destination. Letztere soll der Gast auf authentische Weise und abseits der ausgetretenen Pfade entdecken und wird hierfür auch mit den nötigen Werkzeugen ausgestattet: Ein maßgeschneiderter Reiseführer, geschrieben und fotografiert von Einheimischen, illustrierte Karten, eine lokale SIM-Karte und eine Auswahl an Transportmitteln ob Fahrrad oder emissionsarmes Cabrio.
Kulturell interessierte, aufgeschlossene Reisende sollen die Zielgruppe sein, Paul Jones, CEO von Lux Collective und Kopf der neuen Marke, beschreibt SALT als humanistischen Ansatz in der Hotellerie. Die Macher der Marke haben eine „Skill Swap“ Plattform entwickelt, die die Gäste motiviert hinauszugehen und ihr Wissen und ihre Talente mit der Community vor Ort auszutauschen. Wo es geht, werden lokale Ressourcen verwendet – etwa bei Lebensmittel, aber auch bei Soundtrack und Musikern, bei Möbeln, Stoffen und Hygieneprodukten. Fair gehandelt wird das alles natürlich, auf Buffets verzichtet man, Recycling und die Weiterverwendung von überschüssigen Lebensmitteln als Tierfutter sind die Alternative.
Zwei innovative Betreiber kommen nach Wien
Dass IG Immobilien immer wieder mit neuen, innovativen Ansätzen daher kommt, kennt man ja. Richtig gut finde ich, dass sie in ihrem aktuellen Großprojekt (Prater Glacis) gleich zwei seeehr lässige Betreiber nach Wien gelockt hat: Zoku, über das ich vor zwei Jahren hier geschwärmt habe, und die Superbude, ein cooles Hostelkonzept aus Hamburg.
Foto: Superbude
Comeback von CEE und SEE
Aus den CEE-Ländern hört man ja relativ wenig – obwohl das Immobiliengeschäft dort gut läuft. Die S Immo etwa ist mit dem Bukarester Büroprojekt The Mark ausgesprochen zufrieden – 75 Prozent sind bereits an namhafte Unternehmen (darunter klingende Namen wie Deloitte, Starbucks, WPP) vermietet, das Gebäude selbst befindet sich aktuell noch in Bau.
Als Expansionschance hat auch Go Asset die CEE und vor allem die SEE-Länder identifiziert. Hier gebe es noch einiges an Entwicklungspotenzial, meinte Go Asset-Geschäftsführer Andreas Liebsch auf der EXPO REAL, weshalb ihm auch egal war, ob es nun irgendwo einen neuen Logistik-Rekordwert gibt, oder nicht. „Die Logistik bleibt ein enormer Trend. Während alle auf die Trendmärkte blicken, entwickeln wir in SEE und CEE die Produkte von morgen“, so Liebsch.
Foto: S Immo AG
Blockchain und Bitcoin als Zukunft?
Also, mutig fand ich das schon. Dass eine Bank von selbst eine Veranstaltung zum Thema Investments in Kryptowährungen macht und dabei auch Blockchains und andere disruptive Themen behandelt – das zeugt davon, dass man sich bei der Hypo Tirol nicht Vogelstrauss-artig vor neuen Technologien oder auch Veränderungen versteckt (nein, das ist bei Gott nicht bei allen der Fall – siehe z.B. hier).
Jedenfalls lud die Hypo Tirol zwei Experten ein, die vor allem Gästen aus der Immo-Branche näher brachten, was sie dachten. Erst erklärte Walter Strametz anhand von Wiki und den starken Männern, wie eine Blockhain funktioniert. Strametz selbst lebt im Kryptovalley in der Schweiz, hat dort ein Start-up, ist Mitgründer von FIBREE und organisiert die Blockchain Real, eine Konferenz, die 2019 in Wien statt finden wird. Die Frage, welche Anwendungen in der Immobilienbranche denn möglich sind, wollte oder konnte Strametz nicht so einfach beantworten. Es sind zu viele. Eine Antwort haben wir im Magazin Immobilienwirtschaft gegeben, hier finden sich mehrere so genannte Usecases.
Teil zwei des Events: Christian Halper sprach über seine Investments in Kryptowährungen. Genauer gesagt in Bitcoin, denn an die anderen glaubt Halper nicht wirklich. Ich gestehe, ich fand Halper besonders spannend, denn wenn einer, der an sich schon genügend Geld gemacht hat, ganz ruhig und mittig klar legt, warum er neben vegan/vegetarischen Restaurantkonzepten auch in Bitcoin investiert, hat das Glaubwürdigkeit.
Und richtig spannend werden Kryptowährungen, wenn die Diskussion dann philosophisch wird. Was bedeutet so ein „Währungssystem“ für eine Volkswirtschaft, was für die gesamte globale Finanzwelt und für Staaten, die gegen Armut kämpfen? Fazit: Ein toller Abend, an dem weiter gedacht wurde, als sonst üblich.
Alexander Weiss (Vorstand Hypo Tirol), Unternehmer Christian Halper, Christian Jäger (Hypo Tirol, Geschäftsstellenleiter Wien), Walter Strametz, Moderator Heimo Rollett
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Das Video zum 1. Platz von EHL
EHL ist ein Leader
Da gibt es ja den Wettbewerb Austria’s Leading Companies. Da werden von der Tageszeitung Die Presse, dem KSV1870 und PwC Österreich außerordentliche Unternehmen ausgezeichnet. Und siehe da, in der Kategorie „Unternehmen national über 10 Mio Euro Umsatz (Wien)“ schaffte es eine Immobilienfirma auf den ersten Platz. Tadaaa: Der Preis geht an EHL Investment Consulting, die auf den gewerblichen Investmentbereich spezialisierte Tochter der EHL-Gruppe.
Auf den Malediven aufzufallen, ist ja nicht so leicht. Jumeirah Vittaveli dürfte das mit der Renovierung seiner Overwater-Villen gelungen sein. Augenfällig: eine 23 Meter lange Rutsche, die vom oberen Deck in das kristallklare Wasser der Lagune führt. Die zusätzlichen Neuerungen der Villen umfassen außerdem ein erweitertes Deck, einen Lounge-Bereich mit Glasboden, Overwater-Hängematten und ein neu konzipiertes Interior-Design. Fesch genug, um auch dort hinzufahren – wie in alle anderen Malediven-Hotels …
Neue Zielgruppe: High Earning Not Rich Yet
Eine Studie präsentiert das Luxusverständnis und die Kaufkriterien einer heranwachsenden Wohlstandsgeneration, der so genannten HENRY – High Earning Not Rich Yet.
Luxusmarken müssten sich auf diese neue Zielgruppe einstellen, meint Studien-Herausgeber Engel & Völkers. HENRYs sind nach 1980 geboren und haben ein jährliches Einkommen von mehr als 100.000 US Dollar. 97 Prozent der HENRYs verfügen bereits über Immobilien oder planen sie in Zukunft zu erwerben. Der Preis spielt eine untergeordnete Rolle. Die wichtigsten Merkmale für eine Luxusimmobilie aus Sicht der HENRYs sind die Qualität der Ausbauarbeiten, Lage und Nachbarschaft sowie Ausstattung. Diese Kriterien spiegeln das Luxusverständnis der Generation wider.
„HENRYs definieren Luxus nicht über den Preis. Für sie ist Luxus Qualität und sie fällen Kaufentscheidungen basierend auf Markenreputation und Empfehlungen aus dem Bekanntenkreis“
erklärt Anthony Hitt, CEO von Engel & Völkers Nord- und Mittelamerika.
Redlein geht nach Stanford
Gute Nachrichten verkündete Alexander Redlein gestern auf dem FM-Kongress an der TU Wien. Redlein gab bekannt, dass er im Jänner und Februar von Stanford zu Vorträgen zum Thema Digitalisierung, Immobilien und Facility Management eingeladen sei. Im Rahmen seines Aufenthalts spricht er mit Larry Lafer, dem Kopf hinter der „Design thinking“-Methode, über ein gemeinsames Forschungszentrum im Bereich Immobilien und Facility Management.
Die zwei Hauptthemen des FM-Kongresses in Wien waren Workplace Management und dessen Vorteile für Unternehmen und Digitalisierung im Immobilien und Facility Management.
Wichtig bei solchen globalen Themen sei aber immer auch die Lokalisierung, sprich die Anpassung internationaler Trends auf die lokalen Gegebenheiten. Nur dann ist eine erfolgreiche Umsetzung möglich. Das zeige auch das Beispiel myhive. International wächst die Nachfrage nach kooperativen Workspaces. „We Work“ oder der „Hackerspace“ sind weitere Beispiele. In Österreich war das Konzept bisher nicht sehr erfolgreich, da jedes kleine Service extra zu zahlen ist oder die internationalen Anbieter keine geeignete Location vorfanden. Die Immofinanz hat das Konzept lokalisiert und nennt es myhive. Zwar gibt es die Bereiche der einzelnen Firmen, aber das Konzept schafft es auch durch großzügige Loungebereiche, Cafeterien und andere Infrastruktur, eine eigene Community pro Standort auf zu bauen. Die Vernetzung steht im Mittelpunkt. Periodische Events dienen dazu, die Mitarbeiter zu vernetzen, innerhalb und mit ihrer Firma aber auch mit den anderen Unternehmen am Standort. Das war auch beim Gala Dinner zu erkennen, das im myhive Standort am Wienerberg stattfand. Christian Traunfellner von der Immofinanz erklärt: „Mit diesem Konzept differenzieren wir uns und erweitern die Wertschöpfungskette, da wir nicht nur leere Bürofläche anbieten.“
Abgefahren und abgestuft
Von der Ferne schaut der Gebäudekomplex meiner Meinung nach nicht super attraktiv aus. Aber wer näher hinschaut, merkt, was das für spannende Konstruktion ist.
Denn die Wohnungen des 25.000 m2 umfassenden Hillside Projekt in Stockholm verfügen über private Gärten, die Penthäuser haben einen Blick über die Stadt. Es besteht aus 3,6 mal 3,6 Meter großen Modulen, die rund um einen grünen Innenhof gruppiert sind. Der höchste Punkt des Gebäudes liegt bei 35 Meter, die Abstufung auf bis zu 7 Meter erlaubt es, dass maximal viel Tageslicht in die Wohnungen dringt und die Aussicht ebenso immer ideal ist.
Fotos: Laurian Ghinitoiu
Die MAPIC Trends laut EHL:
• Flächenreduktion bei traditionellen Einzelhandelsriesen schafft Lücken für neue Gastronomie- und Retailkonzepte
• Onlinehändler setzen verstärkt auf reale Präsenz an Spitzenstandorten
• Gastro, Service und Entertainment gleichen Rückgang bei Einkaufsflächen aus
Die besten Serviced-Apartments
Gestern Abend wurden in Deutschland auf einer festlichen Gala die besten Serviced-Apartment-Konzepte in vier Kategorien gekürt. Zu den Siegern gehörten das Yays Sagrera, das Adina Apartment Hotel Leipzig, die Felix Suiten Dresden und my4walls. Erneut gab es einen „Special Award“, der diesmal an Yays ging. Zudem lobte Apartmentservice auch in diesem Jahr einen Publikumspreis für „das beliebteste Kleine“, mit maximal 50 Apartments, und das „beliebteste Große“, mit mehr als 50 Apartments aus: Hier überzeugten beim Online-Voting die Adapt Apartments Berlin und das Apart Arthotel Munich Airport Boardinghaus mit den meisten Fans.
Jetzt geht’s los!
Neue Kraft für Graz! Roman Mählich? Nein, ich meine doch die den Vertriebsstart von dem (fast) jüngsten Silver Living Projekt in Graz. Nicht die Moserhofgasse, bei dem sich das Unternehmen in ein anderes Segment wagt, sondern jenes in der Steggasse. Zusammen mit dem ÖKO-Wohnbau SAW GmbH bietet der Immobilienentwickler in Geidorf eine Anlagemöglichkeit, die in Graz – ähnlich wie in Wien – aufgrund der Lage – immer seltener wird. Weil das Ding steht direkt an der Mur-Promenade. Die Verkaufsrechnung:
Musterberechnung Beispiel Top 14/1. OG (Beispiel vom Anbieter, kann Abweichungen unterliegen)
• € 217.844,00 Kosten (inkl. aller Nebenkosten und Tiefgarage)
• 45,24 m2 Wohnfläche (gefördert) – rund 60 m2 bewertete Nutzfläche
• € 7,70 Nettomietzins/m2 (Richtwertmietzins des Landes Stmk.)
• Nur 25% Eigenkapital in den Jahren 2018 – 2020
• 9,3% Rendite (auf effektiven Kapitaleinsatz nach Entschuldung)
• 3,2% Rendite (auf Nettokapitaleinsatz in der Investitionsphase)
• 39% Eigenkapitalersparnis im Errichtungszeitraum
• 57% Gesamtersparnis durch das System Bauherrenmodell mit TOP-Zuordnung
Infos dazu gibt es jedenfalls hier.
Neu: eine intelligente Baumaterial-Datenbank
„Man nimmt sich sogenannte Objekte wie z.B. eine Wand, eine Tür oder eine Decke, in denen Informationen zu Aufbau und technischen Parametern hinterlegt sind, und setzt das Gebäude in einem 3D-Modell zusammen“
So beschrieb Marc Guido Höhne, Associate Partner bei Drees & Sommer das BIM-Modell in einem Satz. Dafür braucht es aber die dahinter liegenden Daten – in dem Fall die verschiedenen Baustoffe, etc. Nur wenn auch die entsprechend ökologischen und nachhaltigen Teile in der Datenbank verfügbar sind, können sie auch geplant werden – logisch. Um mehr Transparenz um die Beschaffenheit von Baustoffen zu schaffen, hat Drees & Sommer gemeinsam mit der ÖGNI für die zukünftige BIM-Gebäude-Planung den sogenannten „Building Material Scout“ ins Leben gerufen: Eine Datenbank mit mehr als 10.500 erfassten Baumaterialien, die künftig BIM-Planern, Bauherren, Architekten und Investoren zur Verfügung steht.
Das System soll es Anwendern ermöglichen, bei der aktuellen Vielzahl an Produktmarken, Gebäudezertifikaten und Materialdeklarationen den Durchblick zu bewahren. Das System strukturiert und bewertet Informationen über gängige Baustoffe. Auf diese Weise können Anwender gezielter nach geeigneten Materialien suchen: Zum Beispiel für eine sogenannte „Green Building Zertifizierung“, also einen ausgewiesen nachhaltigen Baustandard. „Mit Hilfe des Building Material Scout und BIM kann der Gebäudebau schon im Planungsstadium mit nachhaltigen Baustoffen erfolgen und simuliert werden“, erläutert Höhne. „Wir versprechen uns davon mehr Nachhaltigkeit in der Bauwirtschaft und vor allem mehr gesunde Gebäude.“
FM endlich als Berufsbild!
Auch Deutschland kämpft noch immer mit der Anerkennung des Facility Managements, wie diese Nachricht zeigt.
Humanistisches Hotel
SALT nennt sich eine progressive neue Hotelmarke, die es mir vorzustellen zu lohnen scheint. Gestern hat das erste Haus der Marke in Mauritius eröffnet, weitere im Indischen Ozean, in Asien, Afrika und im Nahen Osten sollen folgen. Dabei soll jedes Hotel an den Standort angepasst sein, Hoteldesign und -Interior sind inspiriert von Farben, Formen und Motiven der jeweiligen Destination. Letztere soll der Gast auf authentische Weise und abseits der ausgetretenen Pfade entdecken und wird hierfür auch mit den nötigen Werkzeugen ausgestattet: Ein maßgeschneiderter Reiseführer, geschrieben und fotografiert von Einheimischen, illustrierte Karten, eine lokale SIM-Karte und eine Auswahl an Transportmitteln ob Fahrrad oder emissionsarmes Cabrio.
Kulturell interessierte, aufgeschlossene Reisende sollen die Zielgruppe sein, Paul Jones, CEO von Lux Collective und Kopf der neuen Marke, beschreibt SALT als humanistischen Ansatz in der Hotellerie. Die Macher der Marke haben eine „Skill Swap“ Plattform entwickelt, die die Gäste motiviert hinauszugehen und ihr Wissen und ihre Talente mit der Community vor Ort auszutauschen. Wo es geht, werden lokale Ressourcen verwendet – etwa bei Lebensmittel, aber auch bei Soundtrack und Musikern, bei Möbeln, Stoffen und Hygieneprodukten. Fair gehandelt wird das alles natürlich, auf Buffets verzichtet man, Recycling und die Weiterverwendung von überschüssigen Lebensmitteln als Tierfutter sind die Alternative.
Zwei innovative Betreiber kommen nach Wien
Dass IG Immobilien immer wieder mit neuen, innovativen Ansätzen daher kommt, kennt man ja. Richtig gut finde ich, dass sie in ihrem aktuellen Großprojekt (Prater Glacis) gleich zwei seeehr lässige Betreiber nach Wien gelockt hat: Zoku, über das ich vor zwei Jahren hier geschwärmt habe, und die Superbude, ein cooles Hostelkonzept aus Hamburg.
Foto: Superbude
Comeback von CEE und SEE
Aus den CEE-Ländern hört man ja relativ wenig – obwohl das Immobiliengeschäft dort gut läuft. Die S Immo etwa ist mit dem Bukarester Büroprojekt The Mark ausgesprochen zufrieden – 75 Prozent sind bereits an namhafte Unternehmen (darunter klingende Namen wie Deloitte, Starbucks, WPP) vermietet, das Gebäude selbst befindet sich aktuell noch in Bau.
Als Expansionschance hat auch Go Asset die CEE und vor allem die SEE-Länder identifiziert. Hier gebe es noch einiges an Entwicklungspotenzial, meinte Go Asset-Geschäftsführer Andreas Liebsch auf der EXPO REAL, weshalb ihm auch egal war, ob es nun irgendwo einen neuen Logistik-Rekordwert gibt, oder nicht. „Die Logistik bleibt ein enormer Trend. Während alle auf die Trendmärkte blicken, entwickeln wir in SEE und CEE die Produkte von morgen“, so Liebsch.
Foto: S Immo AG
Blockchain und Bitcoin als Zukunft?
Also, mutig fand ich das schon. Dass eine Bank von selbst eine Veranstaltung zum Thema Investments in Kryptowährungen macht und dabei auch Blockchains und andere disruptive Themen behandelt – das zeugt davon, dass man sich bei der Hypo Tirol nicht Vogelstrauss-artig vor neuen Technologien oder auch Veränderungen versteckt (nein, das ist bei Gott nicht bei allen der Fall – siehe z.B. hier).
Jedenfalls lud die Hypo Tirol zwei Experten ein, die vor allem Gästen aus der Immo-Branche näher brachten, was sie dachten. Erst erklärte Walter Strametz anhand von Wiki und den starken Männern, wie eine Blockhain funktioniert. Strametz selbst lebt im Kryptovalley in der Schweiz, hat dort ein Start-up, ist Mitgründer von FIBREE und organisiert die Blockchain Real, eine Konferenz, die 2019 in Wien statt finden wird. Die Frage, welche Anwendungen in der Immobilienbranche denn möglich sind, wollte oder konnte Strametz nicht so einfach beantworten. Es sind zu viele. Eine Antwort haben wir im Magazin Immobilienwirtschaft gegeben, hier finden sich mehrere so genannte Usecases.
Teil zwei des Events: Christian Halper sprach über seine Investments in Kryptowährungen. Genauer gesagt in Bitcoin, denn an die anderen glaubt Halper nicht wirklich. Ich gestehe, ich fand Halper besonders spannend, denn wenn einer, der an sich schon genügend Geld gemacht hat, ganz ruhig und mittig klar legt, warum er neben vegan/vegetarischen Restaurantkonzepten auch in Bitcoin investiert, hat das Glaubwürdigkeit.
Und richtig spannend werden Kryptowährungen, wenn die Diskussion dann philosophisch wird. Was bedeutet so ein „Währungssystem“ für eine Volkswirtschaft, was für die gesamte globale Finanzwelt und für Staaten, die gegen Armut kämpfen? Fazit: Ein toller Abend, an dem weiter gedacht wurde, als sonst üblich.
Alexander Weiss (Vorstand Hypo Tirol), Unternehmer Christian Halper, Christian Jäger (Hypo Tirol, Geschäftsstellenleiter Wien), Walter Strametz, Moderator Heimo Rollett