Die Krise im Euro-Raum eröffnet Chancen für die Immobilienwirtschaft. Mehr noch: „Es ist die Immobilienwirtschaft, auf der die wirtschaftlichen Hoffnungen ruhen“, sagt Prof. Lars Feld, Mitglied im deutschen Rat der Immobilienweisen, bei der Vorstellung des Frühjahrsgutachtens des Rates der Immobilienweisen auf dem Immobilienkongress Quo Vadis in Berlin. „Wenn die Branche ihre Chancen nutzt, kann sie Wachstumsmotor und Stabilitäts- anker der deutschen Volkswirtschaft bleiben. Oder anders gesagt: Ohne Immobilienwirtschaft kein Wohlstand“, bringt es Andreas Mattner, Präsident des ZIA, auf den Punkt.
Wohnungspreise: Entwarnung
Die allgemein positive Preisentwicklung auf dem deutschen Wohnungs- markt setzt sich fort. Erwartet werden weiter steigende Kauf- und Miet- preise. „Es gibt trotz steigender Preise keinen Grund zu Hysterie. Mit Blick auf die Inflation relativiert sich die Preisentwicklung. Bei Kauf- und Mietpreisen erleben wir einen schwachen Mietpreisanstieg auf breiter Front“, sagt Prof. Harald Simons, Vorstand beim Marktforschungsinstitut empirica. Mit 2,4 Prozent sind die Angebotsmieten nur minimal stärker als die Inflation gestiegen. Für 2013 rechnet Simons mit einem Anstieg von rund 3 Prozent. Die Kaufpreise stiegen laut Gutachten um 4,5 Prozent.