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Wie es mit den in letzter Zeit so gehypten Vorsorgewohnungen weiter geht, beleuchtete eine eigene Session am heutigen Real Estate Circle. „Die vor zehn Jahren gerechneten Modelle haben an sich schon gehalten“, resümierte EHL-Wohnungsexpertin Sandra Bauernfeind. Dennoch hat sich einiges verändert in der Zwischenzeit. Manche Lagen seien heute einfach nicht mehr möglich, weil sie sich nicht rechneten, weiß Heinz Fletzberger, Vorstand der SÜBA. Dafür werde jetzt in Lagen gebaut, die früher undenkbar waren: „Es kam zu einer Verschiebung und jetzt kann man auch in den Wiener Bezirken 12 bis 16 oder 2 bis 22 Wohnungen errichten. Es gibt keine No-Go-Lage mehr.“

Während die Baupreise und die Grundstücke in den letzten Jahren massiv gestiegen sind, fielen die Renditen und die Zinsen. Nikos Bakir von der Wienwert meint: „Die Renditen liegen zwischen 1,8 und 2,5 Prozent.“ Für institutionelle Anleger ist das nix mehr. „Es wird immer schwerer, Institutionelle wollen teilweise noch einen Fünf-Prozenter sehen, das ist kaum mehr darstellbar“, so Fletzberger. Private Anleger wollen derzeit rund 3,25 bis 4 Prozent, berichtet Sandra Bauernfeind.

Offensichtlich bleibt bei der strengen Rechnung auch nicht viel Platz für Architekturqualität, wie Architekt Prof. Martin Treberspurg aus dem Publikum moniert: „Die Häuser sind einfach schiach.“