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Warum ausgerechnet Aluminium der bessere Werkstoff sein soll und was die Gemeinschaftsmarke ALU-FENSTER auszeichnet, erklärt Harald Greger, Geschäftsführer des Aluminium-Fenster-Institutes (AFI), im Interview.
Mag. Harald Greger, Geschäftsführer Aluminium-Fenster-Institut
Am 13. November 2014 wird wieder der Aluminium-Architektur-Preis vergeben. Gibt es nicht schon genug Awards?
Greger: Da haben Sie recht, es gibt immer mehr Awards und ähnliches. Der Aluminium-Architektur-Preis wird aber bereits seit 1998 verliehen. Er ist eine ernsthafte Sache, das zeigt sich schon in der Zusammenarbeit: Das AFI verleiht die Auszeichnung ja gemeinsam mit der Architekturstiftung Österreich und der IG Architektur. Eine Dotierung von 10.000 Euro werden Sie übrigens bei Jux-Awards auch nicht so schnell finden.
OK, überzeugt. Aber was ist Ihnen dabei so wichtig? Warum machen Sie das?
Greger: Es geht uns vor allem darum, die gestalterischen sowie technischen Möglichkeiten von Aluminiumprofilen aufzuzeigen und die Dauerhaftigkeit sowie Wertbeständigkeit von Aluminiumanwendungen zu dokumentieren. Mit den Metallbaubetrieben und den Aluminium-Profilsystemen die im AFI vertreten sind – das sind HUECK und SCHÜCO – sind einfach herausragende architektonische Lösungen möglich – wir finden das auch gesellschaftlich eine Errungenschaft und wollen das aufzeigen.
Wer hat letztes Jahr gewonnen?
Greger: Der Preis wird biennal vergeben. 2012 erhielt das Vorarlberger Architekturbüro Marte.Marte die Auszeichnung für den Neubau des Schulzentrums Grieskirchen in Oberösterreich.
Schulzentrum
Jetzt mal abseits der baulichen und architektonischen Möglichkeiten – was bringen Aluminiumfenster sonst noch?
Greger: Da gibt es natürlich viele Argumente wie hohe Lebensdauer, Stabilität, Farbgebungs- und Gestaltungsmöglichkeiten usw. Und wir haben mit der österreichischen Gemeinschaftsmarke ALU-FENSTER schon viele Nachweise erbracht, dass diese Fenster einfach am nachhaltigsten sind. Das Positionspapier ALU-FENSTER – erstellt von der MA 39, der Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungsstelle der Stadt Wien, und dem IBPM Institut für Interdisziplinäres Bauprozessmanagement an der Technischen Universität Wien – beantwortet z.B. die Frage „Welches Fenster hält und funktioniert am längsten – im Extremfall auch ohne Wartung?“ und zeigt die ökonomischen sowie ökologischen Fakten von Fensterwerkstoffen auf. Die Berücksichtigung des Produkt-Lebenszyklus hat dabei entscheidende Relevanz.
Ich nehme an, da schneiden Aluminiumfenster gut ab, bei dieser Studie … ?
Greger: Natürlich, die Ergebnisse zeigen, dass Konstruktionen aus Aluminium, die die Gemeinschaftsmarke ALU-FENSTER führen, am werthaltigsten sind. Es geht also um technische und um wirtschaftliche Entscheidungen, und das lebenszyklisch betrachtet.
Ein anderer Beweis sind Sie selbst. Ich habe gelesen, Sie wohnen mit Ihrer Familie selbst in einem sehr innovativen Haus?
Greger: Stimmt. Wir sind einfach auch privat von der Richtigkeit der Qualitätsauflagen der Gemeinschaftsmarke ALU-FENSTER überzeugt. Meine Frau, meine drei Kinder und ich bewohnen ein großartiges Passivhaus in Pressbaum, geplant von ATOS Architekten. Heute ist es das einzige Einfamilienhaus weltweit, das nach drei Gebäude-Bewertungssystemen zertifiziert wurde: klima:aktiv-, TQB- und DGNB-Zertifikat.

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