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Bei der Qualitätsmakler-Gala 2014 von FindMyHome.at wurde heuer zum ersten Mal das beste Start-Up Büro im Immobereich gekürt. Gewonnen hat Alexandra Kassler.
Kassler (3 von 3)Frau Kassler, Sie haben sich erst vor kurzem als Immobilienmaklerin selbstständig gemacht und jetzt gleich einen Qualitätspreis abgeräumt. Wie geht das?
​Nun, ich bin ja Gott sei Dank nicht​ erst seit kurzem in der Branche, sondern seit mittlerweile fast 10 Jahren als Immobilien-Maklerin tätig. Durch diese jahrelange Tätigkeit und meine berufsbegleitende 5-jährige FH-Wien Ausbildung im Bereich Immobilienmanagement, ist mir bereits früh bewusst geworden, dass Qualität und ein hoher Anspruch an sich selbst der Weg zum Erfolg sind. Mit Gründung meiner Firma Wohnsalon Immobilien Gmbh habe ich hohe Qualität und absolute Kundenorientierung zu Grundsäulen der Firmen-Philosophie angesetzt – und wie man jetzt sieht, dürfte das wohl geglückt sein. In Wirklichkeit ist man jedoch nur so gut und qualitativ hochwertig, wie sein Team – und mit diesem bin ich wirklich glücklich, einen „Volltreffer“ gelandet zu haben.
Makler haben ein – naja, sagen wir mal: – schwieriges Image. Woher kommt das Ihrer Meinung nach?
​Nun, wenn man einige Kollgen (ich bin aktuell selbst auf Wohnungssuche) ansieht, verstehe ich den schlechten Ruf teilweise auch. Ich denke, es liegt zum Einen daran, dass es in Österreich leider noch immer keine fachliche Zugangsvoraussetzung für den (unselbständigen) Makler-Beruf gibt und zum anderen auch daran, dass Wohnungssuchende, wenn die Wohnung für sie passt, zwar über den unfähigen/schlechten/unfreundlichen Makler schimpfen, aber dennoch die Wohnung nehmen. Somit bezahlen sie subjektiv gesehen wahrscheinlich wirklich „zu viel Geld“ für das „Türaufsperren“, ermöglichen aber gleichzeitig auch, dass diese schwarzen Schafe im Immo-Bereich überleben können.
Kommt mit den Jungen eine professionellere Generation nach?
​Ich würde gar nicht professioneller dazu sagen. Jede Generation hat seine Vorteile und Stärken. Was ich aber über die Jahre beobachten konnte, ist, dass es früher Usus war, in den Job mittels learning by doing ​hineinzuwachsen, heute Erfahrung aber bereits Grundvoraussetzung ist, um überhaupt in die Branche eintreten zu können. Natürlich ist es immer noch möglich sich, wie bereits vorhin angemerkt, bei einem 0815-Mitbewerber ohne Ausbildung durchzuschlagen, in den Top-Unternehmen ist geht das aber nicht mehr.
Daher meine ich, dass die „Jungen“ zwar vielfach besser theoretisch ausgebildet in das Abenteuer „Immobilie“ eintreten, jedoch die Professionalität erst mit den Jahren in der Branche und den praxisbezogenen Umgang mit der Materie an sich kommt – somit hat sich, außer die Titel vor oder hinter den Namen, meiner Meinung nach nicht wirklich Essentielles verändert.