Warum schaut der DC2 Turm denn bitte so aus? Warum ist er nicht wie ursprünglich geplant, ein mit dem DC 1 korrespondierendes Bauwerk? Ich verstand es nicht.
Heute hat mir Wolfdieter Jarisch in einem Webinar erklärt, warum. Und – obwohl ich ein sturer Schädel bin – ich kann es nachvollziehen.
Jarisch führte zwei Punkte an. Erstens, dass sich das Setting verändert habe, andere Türme dazu gekommen sind, und die Idee, dass DC 1 und 2 eine Art Eingangstor, eine Klammer bilden, nicht mehr funktioniere, weil ja rechts die Dabubes Flats 160 Meter in die Höhe ragen – 15 Meter weniger als der DC 2 bekommen soll.
Zweitens würden sich die Anforderungen an die Gebäude verändern. Die Glasfassade ist gerade für die Fallwinde in der „D-City“ (wie das Areal nun heißen soll) kontraproduktiv. Vollklimatisierte Büros mit geschlossenen Fenstern seien auch nicht mehr besonders beliebt. Ebenso führt Jarisch ins Treffen, dass sich viele Leute unwohl fühlen, wenn es neben ihrem Schreibtisch hunderte Meter runter gehe.
Vor dem Kern des DC 2, in dem sich Wohnungen und Büros befinden werden, seien daher rundumlaufende schmale Terrassenfelder geplant, die durch Glas-, Gitter oder Netzelementen geschützt sind. Diese zweite Haut dient als Sonnen und Windschutz.
Mein Resümee: Ich habe kapiert. Und nebenbei bemerkt, waren die weiteren News über Musikerwohnungen und den Bildungs- und Innovationscampus auch aufschlussreich.