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Wolfgang Amann hat mich auf folgendes aufmerksam gemacht: Österreich hat bei einer internationalen Challenge Platz 1 belegt.

Und zwar konkret hat das AEE Intec in Gleisdorf die Helsinki Energy Challenge gewonnen. Das sei ein ähnlicher Erfolg wie der Sieg des TU Wien Teams (Prof. Karin Stieldorf) beim Global Solar Decathlon vor mittlerweile 8 Jahren in Kalifornien, meint Wolfgang Amann.

Wer es genauer wissen will: Helsinki will bis 2035 CO2-neutral werden und damit eine der führenden Städte beim Übergang in eine nachhaltige Zukunft. Um dieses Ziel zu erreichen, hat die Stadt im Februar 2020 einen Wettbewerb ausgeschrieben – die Helsinki Energy Challenge. Eine internationale Jury hat nun aus mehr als 250 Einreichungen aus aller Welt vier Gewinner ausgewählt. Im erstplatzierten Team ist das ACR-Institut AEE – Institut für Nachhaltige Technologien (AEE INTEC) beteiligt.

Das Siegerprojekt HIVE schlägt eine Lösung für die Stadt Helsinki vor, die ein Ende der Kohleverbrennung bis 2028, keine Verbrennung von fossilen Brennstoffen über 2035 hinaus und eine Reduzierung der Nutzung von Biomasse auf 50 % des Bedarfs bis 2024 vorsieht. Diese Lösung, die sowohl auf bewährten als auch innovativen Lösungen basiert, sieht eine Kombination von Meerwasser-Wärmepumpen, Solarthermie, Elektrokesseln und Großwärmespeichern vor, um Fernwärme nachhaltig und effizient bereit zu stellen. Dieser Plan wird die Treibhausgasemissionen um 78 % reduzieren und entspricht damit den Zielen von Helsinki. Durch die Umsetzung über die nächsten 15 Jahren wird die lokale Wertschöpfung gesteigert und lokale Arbeitsplätze geschaffen.


Diese Lösung war nur möglich durch die gute und enge Zusammenarbeit von kompetenten Industriepartnern wie ENGIE und der Innovativität und fachlicher Expertise von Forschungspartnern wie AEE INTEC. Ingo Leusbrock, Bereichsleiter „Städte & Netze“ bei AEE INTEC: „Die Kombination aus Einzelpersonen und Organisationen mit umfangreicher Erfahrung im Energiesektor und in der Entwicklung komplexer Fernwärme- und Fernkälteprojekte war für diesen Erfolg maßgeblich. Wir konnten uns vor allem im Bereich der innovativen Fernwärmeversorgung einbringen und zu einer wirklich gelungenen Gesamtidee beitragen. Wir freuen uns sehr darauf, zu sehen, wie Helsinki eine Kombination aus dem Masterplan von HIVE und den Plänen der anderen Preisträger in die Praxis umsetzt. Wir würden uns freuen, die Reise mit der Stadt fortzusetzen, indem wir uns an der Umsetzung beteiligen.“

Danke Wolfgang für den Hinweis!