Keiner traut sich. Die Hypo Tirol schon. Während zig Unternehmen nicht genau wissen, wie sie nun ihre Büros gestalten sollen, hat die Niederlassung der Tirol Bank ihre Räumlichkeiten in der Wiener Innenstadt saniert und frisch bezogen.
Sympathisch finde ich: Die Hypo Tirol redet nicht drumrum. Schon seitdem ich sie kenne. Sie erzählt offen vom Overbanking, redet von der Digitalisierung und dass diese das klassische Bankengeschäft dramatisch umwirbeln werde. Mit einer klassischen Bank haben die neuen Räume daher auch nichts gemein. Genau deswegen finde ich es so richtig. Man muss wissen, dass die Hypo Tirol in Wien ohnehin keine Universalbank sein will, sie hat sich schon längst einen Platz im Private Banking und bei Firmenkunden mit Immobilienschwerpunkt gefunden.
Die Räume in der Tegetthoffstraße 4 sind dementsprechend konzipiert. Man wolle Kunden als Gäste verstehen und Gäste vielleicht als Kunden gewinnen. Dazu braucht man keine Bankschalter oder Beamtenmentalität, sondern viel mehr ein gemütliches Raumkonzept und Barista-Kaffee. Helle Farben, Offenheit und Transparenz seien symbolhaft für die Werte der Bank, meint Christian Jäger, Leiter der Hypo Tirol Niederlassung in Wien.
Dazu sage ich jetzt nichts weiter, denn das tun die Bilder unten besser – einfach anklicken! Vielleicht aber noch so viel: Ich weiß, dass Christian Jäger auch immer die MitarbeiterInnen im Kopf hat, und das G’riss um gute Leute ist ja bekannt. Auch sie werden mit der neuen Architektur und der Geisteshaltung gut angesprochen, finde ich.
Fotos: Walter Oberbramberger