„Die Konsumausgaben stagnieren, die Händler expandieren kaum noch, nur die Shopping-Center-Flächen wachsen nach wie vor.“
CEE
Bilfinger Real Estate schluckt GVA
Jetzt ists angeblich durch, die Deutschen kaufen GVA. Durch den Zusammenschluss beabsichtigt Bilfinger nun den weiteren Ausbau ihrer Geschäftsaktivitäten auf internationaler Ebene. Aydin Karaduman, Vorsitzender Geschäftsführer der Bilfinger Real Estate erklärt:
„Unser Ziel ist es, einer der international führenden Immobiliendienstleister zu werden, der die Investitionsaktivitäten seiner Kunden länderübergreifend begleiten und deren Immobilienbestände überall auf der Welt betreuen kann. Mit London als europäischem Finanzzentrum zählt Großbritannien zu den Top drei der größten Investment- und Immobilienmärkte weltweit. Hier wollen und müssen wir präsent sein, um unser Ziel zu erreichen.“
GVA versteht sich als Komplettanbieter von Dienstleistungen für gewerbliche Immobilien und zählt große Companys zu seinen Kunden. Unter der GVA-Marke arbeiten weltweit 4.700 Menschen in 24 verschiedenen Ländern, besonders stark ist GVA vor allem in UK.
Bilfinger Real Estate hingegen hat rund 30 Standorte in Deutschland und verfügt über ca. 1.500 Mitarbeiter. Das scheint klein, aber die Mutter ist nach wie vor Bilfinger selbst.
Für das Zustandekommen des Zusammenschlusses beider Parteien bedarf es jetzt der Zustimmung der GVA-Anteilseigner. Die Abstimmung erfolgt im Juni, und die Ergebnisse werden am 30. Juni bekanntgegeben.
Wie viel Nachhaltigkeit die Mieter wollen, fragt sich Gregor Drexler in diesem Beitrag
Wie viel Nachhaltigkeit darf’s sein?
Tour d’Hotel in die Türkei
Als das neue Dubai beschreibt der Tourismusberater con.os die Türkei und organisiert eine „Trend Tour“ durch die interessantesten neuen Hotels. So zum Beispiel auch in das Hotel Titanic Beach Lara, mit einer doch eher gewagten Architektur, ist es doch architektonisch dem gesunkenen Luxuskreuzfahrtschiff nachempfunden.
Alleine 2014 eröffnen 16 außergewöhnliche, innovative Hotels mit mehr als 6.500 Zimmern.
„Diese in der europäischen Ferienhotellerie derzeit einzigartige Entfesselung der Tourismuswirtschaft und Neugestaltung der Hotellandschaft führt zu einem Investitionsdruck auf die bestehenden und bereits etablierten Resorts. Ein „Qualitäts-Upgrade“ der gesamten Region könnte eine positive Folge sein“, meint Christian Grünbart von dem Beratungsunternehmen.
Investment: Österreich wächst am stärksten
Na bumm! Im Quartalsvergleich wurde heuer gegenüber dem Q1 2013 um 183 Prozent mehr in österreichische Gewerbeimmobilien investiert. Konkret: 650 Millionen Euro heuer. Die Zunahme ist in Europa absolute Spitze.
„Aufgrund aktuell laufender Verkaufsprozesse gehen wir davon aus, dass der Anteil der Investments an Büroimmobilien im weiteren Jahresverlauf noch deutlich ansteigen wird“, analyisert Georg Fichtinger von CBRE Österreich, die diese Zahlen publizierten.
Willkommen im Büro …
Dieses romantische Häuschen ist eine weitere Ergänzung zum Thema mobile Objekte. Gestern war ich bei dem zweifellos extrem innovativen Unternehmen LukasLang Building Technologies und neben dem Musterhaus befindet sich eine Art historisches Wasserreservoir für das nahe liegende Schloss Schönbrunn. Drauf schwimmt: eine mobile Einheit, die derzeit als Büro genutzt wird und bereits in Oberösterreich, am Wiener Schwedenplatz und in Helsinki stand.
Womit recht gut bewiesen wäre, dass sich diese Variante von mobiler Immobilie komplikationslos ab- und wo anders wieder aufbauen lässt; das ist ja nicht bei jeder der Fall. Als weiteren Vorteil erzählt mir Renate Jauk, die Geschäftsführerin des Unternehmens, dass sich mit dem LukasLang System beliebige Größen aufbauen und demontieren lassen, weil die einzelnen Teile wie Bausteine funktionieren. Bei anderen Systemen gibt es z.B. einfach fix vorgegebene Stahlrahmen, die maximal so groß sein dürfen, dass sie auf der Straße transportiert werden können.
Fläche ist nicht gleich Fläche
Quelle: Raum&mehr, Recherche: Alexander Heintze, Grafik: Markus Kluger
Die neue IMMOBILIENWIRTSCHAFT
Am Freitag (11. April) liegt die neue Ausgabe der IMMOBILIENWIRTSCHAFT dem STANDARD bei!
Walter Senk schreibt über Migration und Immobilien
UBM: Weiter wohnen
Gerade findet die Pressekonferenz der UBM statt. Sie verkündet ein operativ positives Ergebnis (und spricht von einem „Rekord“). Anders als viele Developer kann die UBM über eine Vielzahl aktueller Projekte sprechen – das macht wieder richtig Spaß, finde ich. Die meisten dieser Projekte spielen sich weiterhin stark im Wohnbau ab.
Dennoch beträgt der Bereich Wohnungen nur 4 % des gesamten Portfolios. Grund: Die Wohnungen werden bereits in einem frühen Stadium verkauft. Sie machen aber etwa ein Drittel der Bauleistung aus.
Deutschland sei laut Karl Bier, UBM-CEO, fürs Wohnen nach wie vor ein wichtiger Markt. Selbst Berlin. „Berlin war eine klassische Mietstadt, da war der Wohnungskauf eher eine Ausnahme. Das hat sich in letzter Zeit gedreht.“ UBM will heuer in Deutschland über 300 Wohnungen bauen.
In Österreich spielt sich der UBM-Wohnbau vor allem in Salzburg ab. Nach dem Abschluss des Projekts Sternbrauerei Riedenburg werden nun auf einem ehemaligen Kasernen-Areal Wohnungen gebaut. Auch in Graz wird heuer noch mit der Errichtung zweier Wohnanlagen begonnen.
Offene Fonds: Verkäufe unter Buchwerten
Also arg ist das schon. Wie kann eigentlich noch jemand in Immobilien-/Investments vertrauen. Die IVG galt z.B. als sehr solides Unternehmen. Und die offenen Fonds in Deutschland – sie waren spießig, weil so risikolos. Jetzt werden viele von ihnen abgewickelt, wurscht, weil das Management hat seine Fees eh eingestreift und tut dies wahrscheinlich immer noch. Die Anleger schauen durch die Finger.
Wenig überraschend schaffen sie es nicht einmal die Objekte ordentlich zu verkaufen. 2013 hat sich das Verhältnis zwischen erzielten Verkaufspreisen und Buchwerten wild verschlechtert, Abschläge von 13 % seien der Durchschnitt, ergab eine aktuelle Untersuchung. Am Schlimmsten war es in Benelux und Südeuropa, da waren die Verkaufspreise um 20 % unter dem Buchwert.
Mehr Kohle für Gewerbeimmobilien!
Grund zu Feiern – nicht nur gestern auf der MIPIM in Cannes, sondern auch überall in Europa. Weltweit stehen insgesamt 354 Mrd. Euro an frischem Kapital für Investitionen in Gewerbeimmobilien bereit, errechnete DTZ anlässlich der MIPIM. Mit 7 % verzeichnet Europa den größten Kapitalzuwachs, gefolgt von einem Anstieg um 6 % in der Region Asien-Pazifik. Dagegen stagnierte das Aufkommen an neuem Kapital in Nord- und Südamerika.
UBM: neue Büro-Developments lieber in CEE als in Wien
Kommt Rumänien wirklich so schnell zurück? Wird die UBM in Wien Büros entwickeln? Und warum investiert sie eigentlich in Frankreich? Karl Bier, UBM-Vorstand, erklärt es mir in diesem Interview.
Noch sind am Wiener Büromarkt keine neuen Mieteranstürme in Sicht. Antizyklische Developer beginnen sich aber zu rüsten. Können Sie sich Büroprojekte in Wien vorstellen?
Bier: Egal ob neue Mieter den Wiener Büromarkt stürmen werden oder ob nur die Nachfrage anspringt – theoretisch können wir uns vorstellen auch in Wien wieder Büroflächen zu entwickeln. Die Betonung liegt aber auf theoretisch. Als Entwickler stufen wir Warschau, Prag, München und Frankfurt attraktiver als Wien ein. In Polen und Tschechien liegen bei gleicher Qualität die Produktionskosten um mindestens zehn Prozent unter dem heimischen Niveau. Die Mieten hingegen fallen um zehn Prozent höher aus. Beide Länder werden dieses Jahr ein Wachstum von drei Prozent erreichen, Österreich hingegen nicht einmal die Hälfte. Wenn die Wirtschaft wieder richtig anspringt, wird es sich gewinnbringend bemerkbar machen, dass die polnische Hauptstadt nur rund 40 Prozent der Wiener Bürokapazitäten hat. Deutschland ist für UBM interessant, weil man bei annähernd gleichen Baukosten höhere Mieten erzielen kann. Auch können Neuentwicklungen rascher bei Fonds und institutionellen Investoren platziert werden als hierzulande.
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Europäische Gewerbeimmobilien verlieren mittelfristig an Attraktivität
Wieder mal ein Studienergebnis eines internationalen Beraters: DTZ präsentierte vor wenigen Tagen die aktuellen Ergebnisse des DTZ Fair Value IndexTM für europäische Immobilieninvestitionen.
Der Gesamtindex, der die relative Attraktivität der aktuellen Preisfindung auf europäischen Immobilienmärkten abbildet, blieb mit einem Wert von 72 vergleichsweise stabil (Vorquartal: 74). Der Index für europäische Büroimmobilien sank von 60 auf 55 und für Industrie- und Logistikimmobilien von 91 auf 88, wohingegen der Wert für Handelsimmobilien von 79 auf 84 Punkte anzog.
Nach Ansicht von DTZ werden europäische Immobilien in den kommenden zwei Jahren an Attraktivität verlieren. Grund dafür ist, dass die Anleiherenditen anziehen werden und Immobilien weniger attraktiv machen. Insofern ist damit zu rechnen, dass der Fair Value Indexwert für Europa bis Ende 2015 auf 50 sinken wird.
Jo mei, dann kauft man halt das Skigebiet …
Ist das jetzt der letzte Schrei, dass sich Immobilieninvestoren gleich ein Skigebiet dazu kaufen? Samih Sawiris, der ganz Andermatt neu baut, hat das getan und will zwei Gebiete miteinander verbinden, um eine attraktivere Destination zu sein.
Am Semmering soll nun ähnliches passieren. Nächsten Mittwoch dürfte die Panhans-Gruppe offiziell verkünden, was die Spatzen schon lange vom Dach pfiffen: Sie kauft das Skigebiet Hirschenkogel.
Ein weiterer Schritt könnte die Zusammenlegung des Hirschenkogels und des Schigebiets Stuhleck sein. Damit würde ein deutlich attraktiveres Schiangebot entstehen. Jedenfalls klotzt die Renco Gruppe rund um den Investor Viktor Babhushchak, statt zu kleckern. Sie hatte vor dem Skigebiet-Deal schon das Panhans sowie das Artis-Hotel und das Erzherzog Johann gekauft. Immerhin finde ich, wenn jemand die aussterbende Gegend auffrischen kann, dann muss er es mutig und intelligent angehen. Besser so, als das Land Niederösterreich fängt die insolventen Schigebiete der Reihe nach auf …