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Japan schickt Familien aufs Land
Mal ein interessanter Beitrag auf orf.at, die ja brav englische Zeitungsartikel ins Deutsche übersetzen und zusammenfassen. Aber das hier hat mal Mehrwert: Die japanische Regierung will Familien dazu bewegen, aus Tokio raus aufs Land zu ziehen. Dafür zahlt sie den Familien pro Kind rund 7.500 Euro oder sogar mehr. Hier der orf-Beitrag: https://orf.at/stories/3299945/
Silver Living Award: einreichen!
Im Mai 2023 findet die Verleihung vom 6. Silver Living JournalistInnen-Award unter dem Motto „Einblicke ins Alter – Zwischen Status quo und Visionen“ statt. Silver Living ruft auch heuer wieder JournalistInnen dazu auf, ihre Beiträge einzureichen, also her damit!!!
Die Gesamtsumme für die Preisträger von 17.500 Euro schlüsselt sich wie folgt auf:
Platz 1 je Kategorie > 3.000 Euro
Platz 2 je Kategorie > 1.500 Euro
Platz 3 je Kategorie > 1.000 Euro
Nachwuchspreis > 1.000 Euro
Nachwuchspreis
Die Preissumme in der Kategorie „Nachwuchs“ ist mit 1.000 Euro dotiert. Einreichen können alle jungen JournalistInnen, die bis zum 31. Dezember 2022 noch nicht ihren 26. Geburtstag hatten.
Die Teilnahmebedingungen
Angenommen werden alle journalistischen Beiträge aus dem Jahr 2022 in den Kategorien Text (Print und Online), Hörfunk und TV/Film, die in einem österreichischen Medium publiziert wurden. Annahmeschluss für die Beiträge ist der 17. Februar 2023.
Die Einreichung bzw. die Betreffzeile ist mit dem Vermerk „Silver Living Award“ formlos an Reichl und Partner PR, Franz-Josefs-Kai 47, 1010 Wien oder an wolfgang.wendy@reichlundpartner.com zu senden. Alle Teilnahmebedingungen finden Sie im Presse-Center in der rechten Spalte als PDF zum Download unter „Dokumente“.
Europäischer Wohnungsmarkt
Ein guter Überblick über den aktuellen Wohnungsmarkt gibt diese Grafik von Catella. Überall in den Metropolen und regionalen Standorten zeigt sich weiterhin eine wachsende Nachfrage bei gleichzeitig stagnierenden Kaufpreisen.
Club-Trend in Wien angekommen
Jetzt berichten die heimischen Medien über den Private Member Club von Kattus Am Hof in Wien. Sogar das profil schreibt darüber, soll so sein, warum jetzt versteh ich zwar nicht, weil ich war zum ersten Mal im September dort und habe mir das Konzept angesehen. Jedenfalls finde ich es super, dass solche Sachen nun auch in Wien realisiert werden. Noch vor wenigen Monaten / Jahren haben alle gesagt, dass geht doch nicht, so ein Blödsinn, als ich etwa über der 3den in New York berichtet habe – sie Konzepte zur „Zwischen-Zeit-Nutzungen„.
Oder 2018 hatte ich im Vorwort der Immobilienwirtschaft folgendes geschrieben:
Keine fünf Minuten von der Oxford Street, am Portman Square, steht ein unscheinbares Gebäude. Erst innen eröffnet sich die elitäre und doch lässige Welt des Home House – eines Member Club, in den nur Mitglieder und deren Freunde Zutritt finden.
Der Club soll ein vertrauter Platz zum Ausruhen sein, zum Leute treffen, Spaß haben, Sport machen, zum Essen und Trinken. Eine Oase im Großstadttreiben. Tatsächlich: Während sich im Untergeschoss eine Gruppe nach der Fitnessstunde ins Dampfbad bewegt, findet im Garten gerade ein Meeting statt, und in den unglaublich schön renovierten „Drawing Rooms“ – sitzt ein Student hinter einer Mauer aus Büchern bei einer Kanne Tee. Die Ruhe stören nur die akkuraten Schritte eines stämmigen Herrn mit blüten- weißem Hemd und Windhund. Ein echter Earl? Weiter hinten im Eck frühstückt noch immer ein Pärchen, das in einem der wenigen Zimmer übernachtet hat (das Hotel ist auch für Nicht-Mitglieder buchbar und jedenfalls einen Aufenthalt wert).
Hier spielt sich das halböffentliche Leben ab. In diesem Fall eine sehenswerte Mischung aus britischem Club-Klischee und Londoner Schickeria, verschwörerisch, gediegen und abends richtig exzentrisch. Gut 2.000 Euro kostet eine reguläre Mitgliedschaft, über 4.000 Mitglieder gibt es. Andere Clubs wie der New Yorker The Core Club funktionieren ähnlich, nur noch elitärer. In Österreich gibt es weder Luxus-Clubs dieser Art noch Economy-Lobbys für jeder- mann. Noch nicht.
Die Immobilienwirtschaft versteht sich als Trendguide. Ich denke, zurecht.
Die Fotos zeigen übrigens alle den Home House Club in London.
Konzern-Nachhaltigkeit zulasten regionaler Entwicklung
Gedanken-Sharing von mir, wie Nachhaltigkeit auch bremsen kann: Die STRABAG zieht sich aus dem Afrika-Geschäft zurück, hat sie heute verkündet. Als Begründung nennt der Baukonzern, dass er es nicht schaffe, die regionalen Lieferketten in Afrika auch noch nachzuverfolgen. Das leuchtet ein und vom Volumen her kann es der STRBAG wurscht sein. Irgendwie ist das aber auch seltsam: Wegen dem Lieferkettengesetz kann die STRABAG so mehr Nachhaltigkeit nachweisen, die lokale afrikanische Wirtschaft geht hingegen leer aus.
Knechtsberger will Hub betreiben
Event Zampano Alexander Knechtsberger geht von seiner Firma DocLX weg und wird 2023 ein Ringstraßenpalais bespielen, wo ein Hub für Kreativität, Kultur, Diskurs und Innovation entstehen wird. Mehr weiß ich noch nicht, aber ich recherchiere mal…
Zukunft von Garagen und Parkflächen
Die Mobilität verändert sich, da müssen sich auch die Garagen und die Abstellflächen ändern. Aber wie?
Ein Anlass für die ÖGNI, sich der aktuellen Situation sowie der Zukunft von dieser Immobilienart und Flächen in einer Arbeitsgruppe mit Experten und Expertinnen der Branchen zu widmen. Diese ist nun abgeschlossen und es gibt ein Positionspapier, das man hier ansehen kann.
Marriott führt Apartments ein
Marriott International führt Apartments by Marriott Bonvoy ein, um auf die steigende Nachfrage nach Reisen, die Arbeit und Freizeit miteinander verbinden, zu reagieren, gab das Unternehmen bekannt. Das neue Angebot soll die weltweiten Entwicklungsmöglichkeiten ankurbeln. Damit gesteht das Unternehmen freilich auch ein, dass das klassische Hotelzimmer eigentlich immer uninteressanter wird.
Apartments by Marriott Bonvoy soll Projektentwicklern die Flexibilität bieten, neue Immobilien zu entwerfen oder bestehende entsprechend umzubauen.
Das Ganz soll im gehobenen und Luxussegment stattfinden. Die Apartments werden über separate Wohn- und Schlafzimmer, eine voll ausgestattete Küche sowie Waschmaschine und Trockner verfügen. Sie unterscheiden sich jedoch von den bestehenden Marriott-Marken für Langzeitaufenthalte dadurch, dass bestimmte klassische Hoteldienstleistungen wie gastronomische Angebote, Tagungsmöglichkeiten und Einzelhandel nicht angeboten werden.
GBB Awards
Am 8. November 2022 wurden die GBB Awards vergeben. Ausgezeichnet werden Projekte und Produkte aus dem Immobilienbereich, die einen speziellen Fokus auf Nachhaltigkeit legen. In der Kategorie „Projekte“ wurde Vasko + Partner für den „Bildungscampus Deutschordenstraße 1140 Wien“ ausgezeichnet. In der Kategorie „Produkte / Services“ ging der Award an die Firma Madaster.
Auf der Madaster-Plattform werden Rohdaten der verbauten Produkte & Materialien über den gesamten Life- Cycle eines Gebäudes aufgenommen, dokumentiert und durch externe Datenbanken angereichert. Eine ganz wesentliche Basis, um nach der Kreislaufwirtschaft agieren zu können. Diese Daten werden in einem digitalen Gebäuderessourcenpass abgebildet – der finanzielle & zirkuläre Bewertungen, die Berechnung des „embodied carbon“ ermöglicht und so die Verwaltung und Verwertung von Bauteilen/ Materialien unterstützt. Überzeugend für die Jury war die Tatsache, dass dies die Grundlage einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft in der Bau- und Immobilienbranche ist.
Andere eingereichte Projekte, die erwähnenswert sind:
REHAU Window Solutions Auch hier geht es um Kreislaufwirtschaft, und zwar bei Kunststofffenstern. 40 % der REHAU Profile bestehen schon heute aus Recyclingmaterial. Der Rezyklatanteil liegt bei bis zu 75 % und wird weiter steigen. Das spart 97.000 t CO2-Emissionen pro Jahr. PVC kann sieben Mal wiederverwendet werden. Das EcoPuls Fenster bildet also gleich die Rohstoffquelle für die Fenster von morgen.
Hydro Circal von Wicona Hydro Circal beinhaltet aktuell mind. 75% an Aluminium, das bereits in Anwendung war. Damit sind dies Aluminiumprofile mit dem höchsten Anteil an „post consumer scrap“ am Markt. Durch die Umstellung des gesamten Lagersortiments des Baumaterialsystems auf Hydro CIRCAL konnten bereits in der Umstellungsphase im Jahr 2021 in Österreich 8776 Tonnen C02 gegenüber Material aus Neuproduktion eingespart werden. Auch hier hat der Kreislaufwirtschaftsaspekt die Jury überzeugt.
KIUBO – Starhemberggasse in Graz Seit Oktober 2021 steht das erste Kiubo-Gebäude in der Grazer Starhemberggasse. Ziel von Kiubo ist es, die Modularität erstmals mit einer vollständigen Flexibilität zu kombinieren und ein Angebot für eine zunehmend individualisierte, flexible und mobile Gesellschaft zu schaffen. Durch die Trennung von Roh und Ausbau, durch die Errichtung des Terminals (Rohbau) und der industriellen Vorfertigung der Module entstehen enormeVorteile auf allen Ebenen. Es ergeben sich in Bau, Finanzierung, Vertrieb und Nutzung gänzlich neue Möglichkeiten durch diese Flexibilisierung der Immobilie.
Wildgarten – Bauplatz 2 – SUPERBLOCK ZT Der Wildgarten wurde bauplatzübergreifend zu einem gesamtheitlichen Quartier entwickelt. Nutzungsmischung, Baustellenabwicklung, Mobilität, Durchwegung, Energieversorgung, Qualitätssicherung waren wesentliche Kriterien, die über Architekturwettbewerbe und Zwischenpräsentationen vor einem Qualitätsbeirat in diesem Projekt umgesetzt wurden. Der schonende und sparsame Umgang mit begrenzten Ressourcen (Energie, Boden, Wasser, Baumaterialien, Arbeitsleistung, Zeit) und die kooperative Arbeitsweise über Unternehmensgrenzen hinweg haben die Jury begeistert.
New York im Wandel
Weil heute im Mondo vom Standard ein ziemlicher Blödsinn bezüglich des One Wall Street steht, verweise ich auf eine Story, die ich mal in der Immobilienwirtschaft geschrieben habe. Echt arg, wie sich der Financial District komplett gewandelt hat. Hier zum Nachlesen.
Neues höchstes Gebäude für Singapur
Ich arbeite gerade für das Falstaff Living an einer Geschichte über Singapur. Ich kenne keine Stadt, die so radikal und intelligent Fortschritt anpeilt, und das mit Nachhaltigkeit kombiniert. Beides, unbedingt. Das äußert sich etwa in der Bildung, aber auch massiv in den Gebäuden und der Stadtplanung. Gerade wurde das Design für den neuen, höchsten Turm der Stadt vorgestellt.
Das Büro Skidmore, Owings & Merrill (SOM) erfüllt mit diesem Bau die ohnehin vielen Auflagen der Stadtplanung, mit dem Einsatz von abfallfrei hergestellten Terracotta und Bambus gehen sie sogar noch einen Schritt weiter.
8 Shenton Way ist das erste Projekt das den vielfältigen Anforderungen des Urban Redevelopment Authority of Singapore’s CBD Incentive Scheme gerecht wird. Neben den herkömmlichen hohen Umweltanforderungen verlangt es auch ein Vielfalt an Nutzungen, darunter Einzelhandel, Büros, SOHO-Einheiten, Luxuswohnungen, ein Hotel und Veranstaltungsräume. Durch die Zusammenführung dieser vielfältigen Funktionen auf engem Raum wird 8 Shenton Way ein hocheffizientes Hochhaus sein. Durch die Wiederverwendung eines Teils des bestehenden Fundaments und der Infrastruktur vor Ort werden der Materialverbrauch und der gebundene Kohlenstoff während des Baus minimiert. Die Fassade wird aus energieeffizienter Verglasung bestehen, und für die Betonstruktur werden wiederverwertbare Stoffe verwendet, die in einem kohlenstoffarmen Verfahren hergestellt werden, wobei Abfälle getrennt werden und soweit verfügbar vom Singapore Green Building Council zertifizierte Materialien verwendet werden.
Der Tower soll ein 24/7 Hub sein und wurde als „leading-edge post-pandemic design“ geplant. Natur und Nachhaltigkeit sind die treibenden Kräfte hinter dem Entwurf. Der Turm ist von Bambuswäldern inspiriert – ein biophiles Design, das vertikale Elemente aus der Natur aufgreift. Bei der Auswahl der Materialien wurde darauf geachtet, dass alle Kohlenstoff-Arten auf ein Minimum reduziert wird – von der abfallfreien Herstellung von Terrakotta bis zur Verwendung von technischem Bambus. Der Shenton Way strebt die Green Mark Platinum-Zertifizierung der Building Construction Authority of Singapore (BCA) an, was einer Energiereduzierung von 55 % im Vergleich zum Benchmark entspricht. Das wäre die höchste Nachhaltigkeitszertifizierung in der Region.
https://www.som.com/, Renderings: SOM | Bezier
Marktdaten online
Arnold Immobilien hat auf seiner Website nun aktuelle Marktdaten zu einigen europäischen Ländern. Gut gemacht: https://www.arnold.investments/market
Einfamilienhausmarkt schrumpft
Seit dem Jahr 2019 schrumpft der Einfamilienhausmarkt in Österreich – im ersten Halbjahr 2022 sogar auf das niedrigste Niveau seit 2014. Mit 4.633 Kaufakten fehlten auf den Vorjahresvergleichszeitraum österreichweit 130 Einheiten oder -2,7 %, auf das Spitzenjahr 2018 sogar -1.286 Häuser oder -21,7 %. Das sind die Ergebnisse eines umfassenden Marktberichts von RE/MAX Österreich auf Basis der Daten von IMMOunited.
Die wichtigsten Highlights im Überblick:
- Verkaufsmenge um -2,7 % hinter dem Vorjahr und -21,7 % hinter 2018.
- Stückzahlen: Wien und Steiermark knapp über dem Vorjahr, Burgenland über 2018, Kärnten und Vorarlberg über 2017, Salzburg, Nieder- und Oberösterreich nur über 2014.
- typischer Preis für ein Einfamilienhaus in Österreich steigt um +13,1 % auf 7.313 Euro
- Fünfjahresvergleichspreise um +55,5 % höher. Ursachen: u.a. die Angebotsknappheit in den letzten Jahren, neuere und bessere Häuser als früher
- Bundeslandpreise: Wien überholt wieder Tirol, Salzburg diesmal knapp vor Vorarlberg. Oberösterreich beim Bundesschnitt. Am billigsten sind Einfamilienhäuser im Burgenland und in der Steiermark.
- Preisspreizung Tirol zu Burgenland von Faktor 4,9 auf 4,1 gesunken.
- Bezirk Kitzbühel: 2,8 mal so teuer wie die Landeshauptstädte Innsbruck und Salzburg.
- Landeshauptstädte im Einfamilienhäuser-Preisranking: diesmal Salzburg vor Innsbruck; unverändert vor Wien, Bregenz, Linz, Graz, Klagenfurt, St. Pölten und Eisenstadt.
New York wird bunt!
Das farbenfrohe „vertikale Dorf“ ist fast ein neues Wahrzeichen in Upper Manhattan: Der von MVRDV entworfene Radio Hotel and Tower.
Nach dem Soft-Opening Ende Juli wurde letzte Woche das Radio Hotel and Tower im New Yorker Stadtteil Washington Heights mit einer feierlichen Blockparty für Anwohner und Unternehmer eröffnet. Das für den Bauträger Youngwoo & Associates von Stonehill Taylor entworfene Gebäude ist das erste fertiggestellte Gebäude des niederländischen Büros MVRDV in den Vereinigten Staaten und bringt meiner Meinung nach eine völlig neue Ästhetik in die Architektur der Stadt. Das Gebäude hat einen dramatischen Einfluss auf die Skyline von Upper Manhattan, trotzdem geht sein Design geht sensibel auf die Nachbarschaft ein und fügt – funktional gesehen – dort dringend benötigte Hotel-, Büro- und Gastgewerbeeinrichtungen hinzu.
Das Design von Radio Hotel und Tower sei von den Charakter des Stadtteils inspiriert, „wir haben die für das Viertel typischen kleineren Blöcke genommen und sie zu einem vertikalen Dorf gestapelt. Dazu kommen die leuchtenden Farben, die man überall in der Gegend sieht, und das Projekt ist wie ein Leuchtfeuer, das diesen Teil der Stadt feiert“, meint MVRDV-Gründungspartner Winy Maas.
Fotos: Ossip van Duivenbode
Endlich: Ein Hotelbetreiber fürs All!
Hilton und Voyager Space möchten, dass Astronauten und Weltraumtouristen wissen, dass es wichtig ist, wo man übernachtet, wenn man für längere Zeit in den Weltraum fliegt. Voyager, ein Unternehmen im Bereich der Weltraumforschung, gab bekannt, dass Hilton der offizielle Hotelpartner von Starlab, der geplanten frei fliegenden kommerziellen Raumstation von Voyager, sein wird. Der Preis fürs Doppelzimmer ist noch nicht bekannt. Vielleicht warte ich aber eh aufs Motel One in Space oder ich schlafe einfach im Mooons in Wien.