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AktUeller Senf vom Rollett
Zinsen werden steigen?
Die „Standpunkte“ von Tobias Just sind immer lesenswert, diesmal thematisiert er die Auswirkungen des angekündigten deutschen Infrastruktur- und Sicherheitsinvestitionspakets auf die deutschen Immobilienmärkte. Im Wesentlichen meint er dazu folgendes:
1. Zinsentwicklung: Das geplante Investitionspaket wird voraussichtlich zu einem Anstieg der Zinsen führen. Bereits jetzt sind die Renditen für 10-jährige Bundesanleihen binnen kurzer Zeit um 30 Basispunkte gestiegen. Da Bauzinsen stärker an langfristige Anleihezinsen gekoppelt sind, könnte dies negative Auswirkungen auf die Immobilienmärkte haben.
2. Notwendigkeit der Investitionen: Angesichts der aktuellen geopolitischen Lage ist es erforderlich, dass Europa, insbesondere Deutschland, seine militärische Unabhängigkeit stärkt. Dies erfordert erhebliche finanzielle Mittel. Zudem besteht ein erheblicher Investitionsbedarf in die Infrastruktur, der langfristig positive Wachstumsimpulse setzen könnte.
3. Finanzierungsstrategien: Für die Finanzierung der geplanten Ausgaben sollten nicht ausschließlich neue Schulden aufgenommen werden. Es ist wichtig, Effizienzreserven in öffentlichen Budgets zu identifizieren und die Beteiligung privaten Kapitals zu ermöglichen. Nicht alle Infrastrukturinvestitionen müssen über öffentliche Mittel finanziert werden.
4. Bedeutung der Schuldenbremse: Obwohl die Schuldenbremse möglicherweise gelockert wird, sollte ihr Kernprinzip – die öffentliche Hand zu Effizienz und Umsicht zu verpflichten – beibehalten werden. Es ist entscheidend, die Ausgaben auf das absolut Notwendige zu beschränken und regelmäßig zu überprüfen, ob sich die geopolitische Lage stabilisiert hat.
Reiche Länder haben mehr Sozialwohnungen
Side-Info: Die Länder mit den höchsten Anteilen an Sozialwohnungen in Europa sind die Niederlande (30 %), Österreich (24 %), Norwegen (23 %) und Dänemark (20 %). Diese Nationen übertreffen deutlich den EU-Durchschnitt von 9,3 % für die Bereitstellung von Sozialwohnungen. (Quelle: Tomorrow Building)
Wiener Wohnungsmarkt erholt sich langsam
Wieder ist der „Erste Wiener Wohnungsmarkt Bericht“ erschienen und man darf leicht aufatmen. Die wichtigsten Punkte aus der Presseaussendung von gestern:
Die Nachfrage nach Eigentums- und Anlegerwohnungen steigt deutlich, weiterhin gibt es viel zu wenig Mietwohnungen auf dem Markt. Die Finanzierungen werden günstiger, aber Banken bleiben bei Kreditvergabe restriktiv. Neue Projekte werden noch kaum gestartet, die wirtschaftliche Lage ist zu schlecht. Jedenfalls habe der Wiener Wohnungsmarkt die Talsohle des Marktzyklus durchschritten. Spätestens seit dem Jahreswechsel sei die Aufwärtstendenz erkennbar, insbesondere die Nachfrage nach Eigentumswohnungen ist spürbar gestiegen und auch das Interesse an Anlegerwohnungen ist wieder größer als in den Jahren 2023 und 2024. Die Nachfrage nach Miete boomt.
Die Nachfrage nach Eigentums- und Anlegerwohnungen steigt deutlich, weiterhin gibt es viel zu wenig Mietwohnungen auf dem Markt. Die Finanzierungen werden günstiger, aber Banken bleiben bei Kreditvergabe restriktiv. Neue Projekte werden noch kaum gestartet, die wirtschaftliche Lage ist zu schlecht. Jedenfalls habe der Wiener Wohnungsmarkt die Talsohle des Marktzyklus durchschritten. Spätestens seit dem Jahreswechsel sei die Aufwärtstendenz erkennbar, insbesondere die Nachfrage nach Eigentumswohnungen ist spürbar gestiegen und auch das Interesse an Anlegerwohnungen ist wieder größer als in den Jahren 2023 und 2024. Die Nachfrage nach Miete boomt.
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