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Club-Trend in Wien angekommen

Jetzt berichten die heimischen Medien über den Private Member Club von Kattus Am Hof in Wien. Sogar das profil schreibt darüber, soll so sein, warum jetzt versteh ich zwar nicht, weil ich war zum ersten Mal im September dort und habe mir das Konzept angesehen. Jedenfalls finde ich es super, dass solche Sachen nun auch in Wien realisiert werden. Noch vor wenigen Monaten / Jahren haben alle gesagt, dass geht doch nicht, so ein Blödsinn, als ich etwa über der 3den in New York berichtet habe – sie Konzepte zur „Zwischen-Zeit-Nutzungen„.

Oder 2018 hatte ich im Vorwort der Immobilienwirtschaft folgendes geschrieben:
Keine fünf Minuten von der Oxford Street, am Portman Square, steht ein unscheinbares Gebäude. Erst innen eröffnet sich die elitäre und doch lässige Welt des Home House – eines Member Club, in den nur Mitglieder und deren Freunde Zutritt finden.
Der Club soll ein vertrauter Platz zum Ausruhen sein, zum Leute treffen, Spaß haben, Sport machen, zum Essen und Trinken. Eine Oase im Großstadttreiben. Tatsächlich: Während sich im Untergeschoss eine Gruppe nach der Fitnessstunde ins Dampfbad bewegt, findet im Garten gerade ein Meeting statt, und in den unglaublich schön renovierten „Drawing Rooms“ – sitzt ein Student hinter einer Mauer aus Büchern bei einer Kanne Tee. Die Ruhe stören nur die akkuraten Schritte eines stämmigen Herrn mit blüten- weißem Hemd und Windhund. Ein echter Earl? Weiter hinten im Eck frühstückt noch immer ein Pärchen, das in einem der wenigen Zimmer übernachtet hat (das Hotel ist auch für Nicht-Mitglieder buchbar und jedenfalls einen Aufenthalt wert).
Hier spielt sich das halböffentliche Leben ab. In diesem Fall eine sehenswerte Mischung aus britischem Club-Klischee und Londoner Schickeria, verschwörerisch, gediegen und abends richtig exzentrisch. Gut 2.000 Euro kostet eine reguläre Mitgliedschaft, über 4.000 Mitglieder gibt es. Andere Clubs wie der New Yorker The Core Club funktionieren ähnlich, nur noch elitärer. In Österreich gibt es weder Luxus-Clubs dieser Art noch Economy-Lobbys für jeder- mann. Noch nicht.
Die Immobilienwirtschaft versteht sich als Trendguide. Ich denke, zurecht.

Die Fotos zeigen übrigens alle den Home House Club in London.

Konzern-Nachhaltigkeit zulasten regionaler Entwicklung
Gedanken-Sharing von mir, wie Nachhaltigkeit auch bremsen kann: Die STRABAG zieht sich aus dem Afrika-Geschäft zurück, hat sie heute verkündet. Als Begründung nennt der Baukonzern, dass er es nicht schaffe, die regionalen Lieferketten in Afrika auch noch nachzuverfolgen. Das leuchtet ein und vom Volumen her kann es der STRBAG wurscht sein. Irgendwie ist das aber auch seltsam: Wegen dem Lieferkettengesetz kann die STRABAG so mehr Nachhaltigkeit nachweisen, die lokale afrikanische Wirtschaft geht hingegen leer aus.
Knechtsberger will Hub betreiben
Event Zampano Alexander Knechtsberger geht von seiner Firma DocLX weg und wird 2023 ein Ringstraßenpalais bespielen, wo ein Hub für Kreativität, Kultur, Diskurs und Innovation entstehen wird. Mehr weiß ich noch nicht, aber ich recherchiere mal…
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