Rollett bloggt seinen Senf.
Raw and 100% SEO-free!
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Lebensmittel-Handel neuer Core
Laut einem aktuellen Spotlight von Savills entwickelt sich der Lebensmittel-Sektor zum neuen Core der Einzelhandelsimmobilien in Europa. Investitionen in Supermärkte, Großmärkte und Discounter machten hier 2020 so erstmals einen Rekordanteil von 21 % am Transaktionsvolumen in diesem Segment aus, gegenüber dem Fünfjahresdurchschnitt von 7 %. Trotz eines sinkenden Umsatzwachstums im gesamten Einzelhandel (2019: 3,9 %; 2020: 1,7 %), verzeichnete der Lebensmittelsektor ein Plus von 7,5 %. In den nächsten fünf Jahren wird ein weiterer jährlicher Anstieg um 2,2 % erwartet.
Online, offline
Alles wird digital! Unsinn. Ein schönes Beispiel, wie geschmeidig die Verknüpfung von Internet mit der echten Welt sein kann, kam mir heute unter. Justament die Plattform für digitale Immobilien-Investments, Rendity, hat eine seeehr haptische Form der Werbung ausgesucht. Eine. Hauswand. Location: Nähe vom Schwedenplatz, am Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Platz, 1020 Wien. Coole Sache, finde ich, sogar mit ästhetischem Mehrwert.

Foto: Rendity
Rechtstipp
MRG-Lagezuschlag
Liegenschaften im Gründerzeitviertel werden weiterhin stiefmütterlich behandelt.
Mozarts Miete und meine Tochter

Heute hat mir meine Tochter abermals erzählt, dass dieser Mozart bitterarm gewesen sei, als er verstarb. Ich gebe zu, ich konnte mich nicht zurückhalten und korrigierte: Da habe ich etwas anderes gelesen.
Nämlich steht im Buch „2000 Jahre Wohnen in Wien“ über Glanz und Elend in der barocken Zeit, dass es sich dabei um eine Legende, ein Geschichtl handle. Mozart war pekuniär immer mehr als sorglos.
Mozart zahlte für seine Wohnung in der Domgasse 38 Gulden Miete pro Monat. Das entspricht fast einem Jahreseinkommen von damals.
Weiteres heißt es (mit Verweis auf das Haus der Musik als Quelle), dass der Schokoladenkugelmusiker etwa 10.000 Gulden Jahreseinkommen hatte.
Warum heißt es dann, dass Mozart arm war? Gute Frage meiner Tochter.
Weil man es sich damals gar nicht anders vorstellen konnte oder wollte, als dass ein so unangepasster Typ, so ein Genie einfach nur Erfolg hatte. Nein, so einer muss doch ein jämmerliches Ende finden, hatte das (übrigens sehr empfehlenswerte) Buch eine Antwort parat.
Stadt oder Land? Haus oder Wohnung?
Das von mir geschätzte (weil seriöse Daten liefernde) IW Köln hat eine spannende Umfrage gestartet. Es geht um den (meiner Meinung nach ja gar nicht so plötzlichen Trend), dass die Leute eher Richtung Land wollen. OK, da hat COVID mitgeholfen, aber das war eben auch schon vorher so – siehe hier von 2016. Besonders spannend die Binnenwanderung in Österreich – die Jungen kommen in die Stadt, ja, aber mit Familie ziehen sie wieder massiv raus…
Das IW Köln hat sich jetzt jedenfalls auf die Suche nach den Motive der Menschen gemacht, die aus der Stadt wollen. Sehr spannend, die Meinungsforscher attestieren etwa eine „eindeutige Präferenz unter allen Gruppen für die verschiedenen Formen von Einfamilienhäusern“. Na bumm. Und noch etwas, das politisch brisant ist: „Anders als in der öffentlichen Diskussion meist angenommen, wird auch eine Wohnkostenbelastung von bis zu 40 Prozent akzeptiert.“
Hier sehen Sie die Ergebnisse zusammengefasst und es gibt auch eine interaktives Tool zum herumspielen 🙂

Luxury Residences präsentiert auf luxury.otto.at aktuell mehr als 170 erstklassige Wohnungen, Häuser und Villen im High-End-Segment – vom prachtvollen Wiener Innenstadt-Palais über herrschaftliche Anwesen in Hietzing oder Sievering bis zur exklusiven Golf-Villa in Santa Ponsa.
Osteuropa is back II

Nächste Überraschung zum Thema Osteuropa: Eben hat die S IMMO bekannt gegeben justament in Budapest ein neues Büroprojekt zu entwickeln.
„An der Vaci Ut, einem der wichtigsten Bürostandorte der ungarischen Hauptstadt, soll ein Ensemble aus drei modernsten Büroimmobilien mit einer Nutzfläche von rund 29.000 m² entstehen – der signifikanteste Baukörper ist dabei ein 11-geschossiges Gebäude direkt an der Vaci Ut. Eine Zertifizierung mit den Nachhaltigkeitszertifikaten BREEAM und WELL wird angestrebt“, heißt es seitens der AG.
Osteuropa is back
Die Erste Immobilien KAG bestätigte eben, dass sie in Zentral und Osteuropa expandieren wollen. Konkret sind das die Märkte Österreich, Deutschland und Slowakei.
Online-Bewertung für alle
Na, bitte! Jetzt gibt es also ein online Bewertungstool für alle. Wenige Daten sind einzugeben, das Ergebnis freilich fuzzy, aber es reicht für viele ein Bild zu bekommen (ob richtig oder falsch interessiert die nicht so genau) – und natürlich für den Anbieter (Raiffeisen) zu den Abgeben-Daten zu kommen. Gut gemacht, war schon längst überfällig, auch wenn McMakler (aja, die gib es auch noch)und Co. schon ähnliche Tools draußen haben.
Rechtstipp
Neues zum pandemiebedingten Mietzinsminderungs-Anspruch
Nach den beiden richtungsweisenden erstinstanzlichen Entscheidungen hat nun auch das Wiener Landesgericht für Zivilrechtssachen als Gericht zweiter Instanz pandemiebedingte Mietzinsminderungsansprüche beurteilt. Bemerkenswert ist bei dieser Entscheidung, dass das Gericht erstmals zur Bedeutung der Fixkostenzuschüsse für den Minderungsanspruch Stellung bezogen hat.
Und wieder ein Stück Kunst:

Wie nennt sich das Kunstwerk? Knitterobjekt
Wo ist das? MED CAMPUS Graz
Von wem? KünstlerIn: Esther Stocker, Architektur: Riegler Riewe Architekten
Ja, und warum?
Für ihre künstlerische Intervention hat Esther Stocker die Campusebene gewählt. Die kugelähnliche Skulptur mit ihrer gefalteten und geknitterten Oberfläche soll Treffpunkt und ein markantes Zeichen an diesem zentralen Ort sein.
Schwarze Quadrate auf weißem Grund (oder ein weißes Gitternetz auf schwarzem Grund) bilden die grafische Oberfläche der knapp vier Meter hohen Skulptur aus einer Aluminium-Innenkonstruktion und bedruckter Vinylplane, die fast spielerisch zur Reflexion der eigenen Wahrnehmungsgewohnheiten einlädt. Die Rasterstruktur legt eine Verbindung zu den Wissenschaften nahe. Esther Stockers Skulptur soll jedoch vorrangig eine eigenständige ästhetische und geometrische Einheit sein, ein „Werkzeug“ zum Sehen und Verstehen. Zusätzlich stellt sie mit ihrer zerknüllten Form in Analogie zu wissenschaftlichem „trial and error“ den vielen verworfenen Ideen, mit denen ForscherInnen immer wieder konfrontiert sind, ein Bild gegenüber.
Mehr Bilder, mehr Infos? Hier.
Die Kombination von Kunst und Immobilien finde ich gewaltig – und unterschätzt! Kunst am Bau nennt sich das banal und hat mit Baustelle nichts zu tun. Und weil ich da aus dem Schwärmen gar nicht rauskomme, stelle ich im Rahmen einer Kooperation den immobranche-UserInnen hier regelmäßig Kunstwerke der Initiative BIG ART vor.
Foto: David Schreyer
Arbeiten und Wohnen
Megathema, und wegen der Pandemie noch aktueller: Die Kombination von Arbeit und Wohnen. Die ÖGNI hatte ja vor einem Jahr das eine Arbeitsgruppe gebildet. Jetzt gibt es einen Output dazu, ein Manifest. Hier zum Runterladen.
Aha, temporäres Wohnen bleibt ein Thema

Also, da habe ich mich verschätzt. Vor gut einem Jahr hatte ich den Markt für servicierte Apartments und für diese teuren Studentenwohnungen noch als Problemkinder des Virus‘ gesehen. Das scheint nun gar nicht so zu sein.
So titelt Thomas Beyerle von Catella Research heute in einem Newsletter: „Europaweiter Bedarf an Studentenapartments lockt Investoren“ und untermauert das mit (stets gut recherchierten) Zahlen:
Aktueller Spitzenreiter bei den Studierendenzahlen ist Deutschland (2.891.000), gefolgt von Frankreich (2.725.300) und UK (2.532.400).
Das Vereingte Königreich hat mit 22 % der höchsten Anteil an internationalen Studierenden. (Diese haben einen erhöhten Bedarf an Studentischem Wohnen, waren aber im COVID-19-Jahr auch am stärksten von Reisebeschränkungen betroffen.)
Die höchste Versorgungsquote mit Studentischem Wohnen hat UK (26 %), gefolgt von Dänemark (22 %) und Schweden (20 %). Italien (4 %) und Portugal (5 %) haben die niedrigsten Versorgungssquoten. Das Angebot deckt den Bedarf nicht.
Spitzenreiter bei gewerblichen Immobilientransaktionen im Segment Student Housing war 2019-2020 UK (96.250 Betten), der traditionell fungibelste Markt in Europa in diesem Segment, danach folgten mit großem Abstand Frankreich (9.000 Betten), Deutschland (6.100) und Spanien (5.700).
Mehr Daten von Catella finden Sie hier.
Stadtentwicklung: 1. Platz für Gleisdorfer Team
Wolfgang Amann hat mich auf folgendes aufmerksam gemacht: Österreich hat bei einer internationalen Challenge Platz 1 belegt.
Und zwar konkret hat das AEE Intec in Gleisdorf die Helsinki Energy Challenge gewonnen. Das sei ein ähnlicher Erfolg wie der Sieg des TU Wien Teams (Prof. Karin Stieldorf) beim Global Solar Decathlon vor mittlerweile 8 Jahren in Kalifornien, meint Wolfgang Amann.
Wer es genauer wissen will: Helsinki will bis 2035 CO2-neutral werden und damit eine der führenden Städte beim Übergang in eine nachhaltige Zukunft. Um dieses Ziel zu erreichen, hat die Stadt im Februar 2020 einen Wettbewerb ausgeschrieben – die Helsinki Energy Challenge. Eine internationale Jury hat nun aus mehr als 250 Einreichungen aus aller Welt vier Gewinner ausgewählt. Im erstplatzierten Team ist das ACR-Institut AEE – Institut für Nachhaltige Technologien (AEE INTEC) beteiligt.
Das Siegerprojekt HIVE schlägt eine Lösung für die Stadt Helsinki vor, die ein Ende der Kohleverbrennung bis 2028, keine Verbrennung von fossilen Brennstoffen über 2035 hinaus und eine Reduzierung der Nutzung von Biomasse auf 50 % des Bedarfs bis 2024 vorsieht. Diese Lösung, die sowohl auf bewährten als auch innovativen Lösungen basiert, sieht eine Kombination von Meerwasser-Wärmepumpen, Solarthermie, Elektrokesseln und Großwärmespeichern vor, um Fernwärme nachhaltig und effizient bereit zu stellen. Dieser Plan wird die Treibhausgasemissionen um 78 % reduzieren und entspricht damit den Zielen von Helsinki. Durch die Umsetzung über die nächsten 15 Jahren wird die lokale Wertschöpfung gesteigert und lokale Arbeitsplätze geschaffen.
Schreibt was!
Die IREBS Immobilienakademie schreibt zum achten Mal den Essay-Wettbewerb „Ideenpreis Immobilien für eine alternde Gesellschaft“ aus.
Also, liebe kreativen Köpfe, schreibt was und schickt es ein. Details zum Thema findet ihr hier. Bewerbungen für den „Ideenpreis Immobilien für eine alternde Gesellschaft“ können unter der E-Mail-Adresse ideenpreis@irebs.de eingereicht werden. Ich selbst habe schon öfters die Gewinnertexte in Medien übernommen, weil sie echt gut waren!
Strom vom ERSTE-Dach

Jetzt macht die ERSTE auch Strom. Also der Campus beim Hauptbahnhof. Am Dach produziert eine Photovoltaik-Anlage rund 250.000 kWh Strom pro Jahr. Das entspricht etwa dem Verbrauch von 125 Haushalten.
Erste Group/Daniel Hinterramskogler
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Lebensmittel-Handel neuer Core
Laut einem aktuellen Spotlight von Savills entwickelt sich der Lebensmittel-Sektor zum neuen Core der Einzelhandelsimmobilien in Europa. Investitionen in Supermärkte, Großmärkte und Discounter machten hier 2020 so erstmals einen Rekordanteil von 21 % am Transaktionsvolumen in diesem Segment aus, gegenüber dem Fünfjahresdurchschnitt von 7 %. Trotz eines sinkenden Umsatzwachstums im gesamten Einzelhandel (2019: 3,9 %; 2020: 1,7 %), verzeichnete der Lebensmittelsektor ein Plus von 7,5 %. In den nächsten fünf Jahren wird ein weiterer jährlicher Anstieg um 2,2 % erwartet.
Online, offline
Alles wird digital! Unsinn. Ein schönes Beispiel, wie geschmeidig die Verknüpfung von Internet mit der echten Welt sein kann, kam mir heute unter. Justament die Plattform für digitale Immobilien-Investments, Rendity, hat eine seeehr haptische Form der Werbung ausgesucht. Eine. Hauswand. Location: Nähe vom Schwedenplatz, am Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Platz, 1020 Wien. Coole Sache, finde ich, sogar mit ästhetischem Mehrwert.
Foto: Rendity
Rechtstipp
MRG-Lagezuschlag
Liegenschaften im Gründerzeitviertel werden weiterhin stiefmütterlich behandelt.
Mozarts Miete und meine Tochter

Heute hat mir meine Tochter abermals erzählt, dass dieser Mozart bitterarm gewesen sei, als er verstarb. Ich gebe zu, ich konnte mich nicht zurückhalten und korrigierte: Da habe ich etwas anderes gelesen.
Nämlich steht im Buch „2000 Jahre Wohnen in Wien“ über Glanz und Elend in der barocken Zeit, dass es sich dabei um eine Legende, ein Geschichtl handle. Mozart war pekuniär immer mehr als sorglos.
Mozart zahlte für seine Wohnung in der Domgasse 38 Gulden Miete pro Monat. Das entspricht fast einem Jahreseinkommen von damals.
Weiteres heißt es (mit Verweis auf das Haus der Musik als Quelle), dass der Schokoladenkugelmusiker etwa 10.000 Gulden Jahreseinkommen hatte.
Warum heißt es dann, dass Mozart arm war? Gute Frage meiner Tochter.
Weil man es sich damals gar nicht anders vorstellen konnte oder wollte, als dass ein so unangepasster Typ, so ein Genie einfach nur Erfolg hatte. Nein, so einer muss doch ein jämmerliches Ende finden, hatte das (übrigens sehr empfehlenswerte) Buch eine Antwort parat.
Stadt oder Land? Haus oder Wohnung?
Das von mir geschätzte (weil seriöse Daten liefernde) IW Köln hat eine spannende Umfrage gestartet. Es geht um den (meiner Meinung nach ja gar nicht so plötzlichen Trend), dass die Leute eher Richtung Land wollen. OK, da hat COVID mitgeholfen, aber das war eben auch schon vorher so – siehe hier von 2016. Besonders spannend die Binnenwanderung in Österreich – die Jungen kommen in die Stadt, ja, aber mit Familie ziehen sie wieder massiv raus…
Das IW Köln hat sich jetzt jedenfalls auf die Suche nach den Motive der Menschen gemacht, die aus der Stadt wollen. Sehr spannend, die Meinungsforscher attestieren etwa eine „eindeutige Präferenz unter allen Gruppen für die verschiedenen Formen von Einfamilienhäusern“. Na bumm. Und noch etwas, das politisch brisant ist: „Anders als in der öffentlichen Diskussion meist angenommen, wird auch eine Wohnkostenbelastung von bis zu 40 Prozent akzeptiert.“
Hier sehen Sie die Ergebnisse zusammengefasst und es gibt auch eine interaktives Tool zum herumspielen 🙂

Luxury Residences präsentiert auf luxury.otto.at aktuell mehr als 170 erstklassige Wohnungen, Häuser und Villen im High-End-Segment – vom prachtvollen Wiener Innenstadt-Palais über herrschaftliche Anwesen in Hietzing oder Sievering bis zur exklusiven Golf-Villa in Santa Ponsa.
Osteuropa is back II

Nächste Überraschung zum Thema Osteuropa: Eben hat die S IMMO bekannt gegeben justament in Budapest ein neues Büroprojekt zu entwickeln.
„An der Vaci Ut, einem der wichtigsten Bürostandorte der ungarischen Hauptstadt, soll ein Ensemble aus drei modernsten Büroimmobilien mit einer Nutzfläche von rund 29.000 m² entstehen – der signifikanteste Baukörper ist dabei ein 11-geschossiges Gebäude direkt an der Vaci Ut. Eine Zertifizierung mit den Nachhaltigkeitszertifikaten BREEAM und WELL wird angestrebt“, heißt es seitens der AG.
Osteuropa is back
Die Erste Immobilien KAG bestätigte eben, dass sie in Zentral und Osteuropa expandieren wollen. Konkret sind das die Märkte Österreich, Deutschland und Slowakei.
Online-Bewertung für alle
Na, bitte! Jetzt gibt es also ein online Bewertungstool für alle. Wenige Daten sind einzugeben, das Ergebnis freilich fuzzy, aber es reicht für viele ein Bild zu bekommen (ob richtig oder falsch interessiert die nicht so genau) – und natürlich für den Anbieter (Raiffeisen) zu den Abgeben-Daten zu kommen. Gut gemacht, war schon längst überfällig, auch wenn McMakler (aja, die gib es auch noch)und Co. schon ähnliche Tools draußen haben.
Rechtstipp
Neues zum pandemiebedingten Mietzinsminderungs-Anspruch
Nach den beiden richtungsweisenden erstinstanzlichen Entscheidungen hat nun auch das Wiener Landesgericht für Zivilrechtssachen als Gericht zweiter Instanz pandemiebedingte Mietzinsminderungsansprüche beurteilt. Bemerkenswert ist bei dieser Entscheidung, dass das Gericht erstmals zur Bedeutung der Fixkostenzuschüsse für den Minderungsanspruch Stellung bezogen hat.
Und wieder ein Stück Kunst:

Wie nennt sich das Kunstwerk? Knitterobjekt
Wo ist das? MED CAMPUS Graz
Von wem? KünstlerIn: Esther Stocker, Architektur: Riegler Riewe Architekten
Ja, und warum?
Für ihre künstlerische Intervention hat Esther Stocker die Campusebene gewählt. Die kugelähnliche Skulptur mit ihrer gefalteten und geknitterten Oberfläche soll Treffpunkt und ein markantes Zeichen an diesem zentralen Ort sein.
Schwarze Quadrate auf weißem Grund (oder ein weißes Gitternetz auf schwarzem Grund) bilden die grafische Oberfläche der knapp vier Meter hohen Skulptur aus einer Aluminium-Innenkonstruktion und bedruckter Vinylplane, die fast spielerisch zur Reflexion der eigenen Wahrnehmungsgewohnheiten einlädt. Die Rasterstruktur legt eine Verbindung zu den Wissenschaften nahe. Esther Stockers Skulptur soll jedoch vorrangig eine eigenständige ästhetische und geometrische Einheit sein, ein „Werkzeug“ zum Sehen und Verstehen. Zusätzlich stellt sie mit ihrer zerknüllten Form in Analogie zu wissenschaftlichem „trial and error“ den vielen verworfenen Ideen, mit denen ForscherInnen immer wieder konfrontiert sind, ein Bild gegenüber.
Mehr Bilder, mehr Infos? Hier.
Die Kombination von Kunst und Immobilien finde ich gewaltig – und unterschätzt! Kunst am Bau nennt sich das banal und hat mit Baustelle nichts zu tun. Und weil ich da aus dem Schwärmen gar nicht rauskomme, stelle ich im Rahmen einer Kooperation den immobranche-UserInnen hier regelmäßig Kunstwerke der Initiative BIG ART vor.
Foto: David Schreyer
Arbeiten und Wohnen
Megathema, und wegen der Pandemie noch aktueller: Die Kombination von Arbeit und Wohnen. Die ÖGNI hatte ja vor einem Jahr das eine Arbeitsgruppe gebildet. Jetzt gibt es einen Output dazu, ein Manifest. Hier zum Runterladen.
Aha, temporäres Wohnen bleibt ein Thema

Also, da habe ich mich verschätzt. Vor gut einem Jahr hatte ich den Markt für servicierte Apartments und für diese teuren Studentenwohnungen noch als Problemkinder des Virus‘ gesehen. Das scheint nun gar nicht so zu sein.
So titelt Thomas Beyerle von Catella Research heute in einem Newsletter: „Europaweiter Bedarf an Studentenapartments lockt Investoren“ und untermauert das mit (stets gut recherchierten) Zahlen:
Aktueller Spitzenreiter bei den Studierendenzahlen ist Deutschland (2.891.000), gefolgt von Frankreich (2.725.300) und UK (2.532.400).
Das Vereingte Königreich hat mit 22 % der höchsten Anteil an internationalen Studierenden. (Diese haben einen erhöhten Bedarf an Studentischem Wohnen, waren aber im COVID-19-Jahr auch am stärksten von Reisebeschränkungen betroffen.)
Die höchste Versorgungsquote mit Studentischem Wohnen hat UK (26 %), gefolgt von Dänemark (22 %) und Schweden (20 %). Italien (4 %) und Portugal (5 %) haben die niedrigsten Versorgungssquoten. Das Angebot deckt den Bedarf nicht.
Spitzenreiter bei gewerblichen Immobilientransaktionen im Segment Student Housing war 2019-2020 UK (96.250 Betten), der traditionell fungibelste Markt in Europa in diesem Segment, danach folgten mit großem Abstand Frankreich (9.000 Betten), Deutschland (6.100) und Spanien (5.700).
Mehr Daten von Catella finden Sie hier.
Stadtentwicklung: 1. Platz für Gleisdorfer Team
Wolfgang Amann hat mich auf folgendes aufmerksam gemacht: Österreich hat bei einer internationalen Challenge Platz 1 belegt.
Und zwar konkret hat das AEE Intec in Gleisdorf die Helsinki Energy Challenge gewonnen. Das sei ein ähnlicher Erfolg wie der Sieg des TU Wien Teams (Prof. Karin Stieldorf) beim Global Solar Decathlon vor mittlerweile 8 Jahren in Kalifornien, meint Wolfgang Amann.
Wer es genauer wissen will: Helsinki will bis 2035 CO2-neutral werden und damit eine der führenden Städte beim Übergang in eine nachhaltige Zukunft. Um dieses Ziel zu erreichen, hat die Stadt im Februar 2020 einen Wettbewerb ausgeschrieben – die Helsinki Energy Challenge. Eine internationale Jury hat nun aus mehr als 250 Einreichungen aus aller Welt vier Gewinner ausgewählt. Im erstplatzierten Team ist das ACR-Institut AEE – Institut für Nachhaltige Technologien (AEE INTEC) beteiligt.
Das Siegerprojekt HIVE schlägt eine Lösung für die Stadt Helsinki vor, die ein Ende der Kohleverbrennung bis 2028, keine Verbrennung von fossilen Brennstoffen über 2035 hinaus und eine Reduzierung der Nutzung von Biomasse auf 50 % des Bedarfs bis 2024 vorsieht. Diese Lösung, die sowohl auf bewährten als auch innovativen Lösungen basiert, sieht eine Kombination von Meerwasser-Wärmepumpen, Solarthermie, Elektrokesseln und Großwärmespeichern vor, um Fernwärme nachhaltig und effizient bereit zu stellen. Dieser Plan wird die Treibhausgasemissionen um 78 % reduzieren und entspricht damit den Zielen von Helsinki. Durch die Umsetzung über die nächsten 15 Jahren wird die lokale Wertschöpfung gesteigert und lokale Arbeitsplätze geschaffen.
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Die IREBS Immobilienakademie schreibt zum achten Mal den Essay-Wettbewerb „Ideenpreis Immobilien für eine alternde Gesellschaft“ aus.
Also, liebe kreativen Köpfe, schreibt was und schickt es ein. Details zum Thema findet ihr hier. Bewerbungen für den „Ideenpreis Immobilien für eine alternde Gesellschaft“ können unter der E-Mail-Adresse ideenpreis@irebs.de eingereicht werden. Ich selbst habe schon öfters die Gewinnertexte in Medien übernommen, weil sie echt gut waren!
Strom vom ERSTE-Dach

Jetzt macht die ERSTE auch Strom. Also der Campus beim Hauptbahnhof. Am Dach produziert eine Photovoltaik-Anlage rund 250.000 kWh Strom pro Jahr. Das entspricht etwa dem Verbrauch von 125 Haushalten.
Erste Group/Daniel Hinterramskogler