Rollett bloggt seinen Senf.
Raw and 100% SEO-free!
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The Collective startet auf dem deutschen Markt

Bild: The Collective
Hurra, Wohnungen für Afrika!
Stichwort Urbanisierung. Werner H. Bittner (Umdasch Group Ventures GmbH) hat gerade am FM Day zumindest klar gemacht, dass es sich bei dem Megatrend um kein europäisches Phänomen handelt. Afrika, Asien – hier spielt sich alles ab. Eines der innovativen Unternehmen aus dem Umdasch Umfeld ist Neulandt, es macht mobile Fertigteilefabriken für die Massenproduktion von hochstandardisierten Betonfertigteilen. Echt geil!
Bemerkenswert bei diesem Trend finde ich: Plötzlich kümmern wir uns um das Wohnen von Menschen in Afrika und Indien. Die alten Menschen dort tun uns Leid und – jössas! – sie werden immer älter und immer mehr. Die brauchen doch Wohnungen!
Eh. Aber woher kommt dieser moralische Juckreiz, dass wir die ganze Zeit mitleidig UN-Zahlen zitieren und und uns auf einmal um die Wohnungsnot in anderen Kontinenten kümmern? Machen wir das weil wir so nachhaltig und humanistisch sind und Greta Thunberg toll finden? Oder sind wir dabei, neue imperialistische Märkte aufzubereiten? Weil eine Gretchenfrage bleibt: Wer zahlt denn diese Wohnungen eigentlich?
Bestellerprinzip: Mehr Umsatz!
Besonders spannend: Heute hat die Immobilien Zeitung veröffentlicht, dass die Einführung des Bestellerprinzips in Deutschland, keine Umsatzeinbußen bei den Maklern zufolge hatte. Im Gegenteil! Laut Statistischem Bundesamt stiegen die Umsätze in den beiden Jahren nach der Einführung um mehr als 25 Prozent an!
Jedenfalls ein Beitrag zur weiteren Diskussion in Österreich – und übrigens: Gott sei Dank hat niemand voreilig im Wahlkampf irgendeinen undurchdachten Blödsinn als Gesetz weiter angedacht. Das ist sicher kein Wahlkampfthema, sondern ernst!
Nebenbei sei noch ein Hinweis auf mein Buch erlaubt, in dem ich das Bestellerprinzip, die Folgen und wie man sich darauf vorbereiten schon 2016 erörtert habe.
Mit richtigen Konzepten gegensteuern
Mario Schwaiger hat die Leitung des Geschäftsbereichs Retail der EHL Gewerbeimmobilien GmbH übernommen. Ich habe ihm u.a. eine Standard-Frage gestellt, nämlich: Wie verändert sich der Handel und was bedeutet das für Gewerbeflächen?
Seine Antwort: „Der Handel hat sich bereits deutlich in den letzten Jahren gewandelt. Jetzt gilt es eher mit den richtigen Konzepten gegenzusteuern. Man sieht das einerseits an der Leerstandsentwicklung in vielen Shopping- und Fachmarktzentren andererseits auch deutlich an der Entwicklung mancher Einkaufsstraßen bzw. Stadtzentren. „Schwächere“ Center und Fachmarktzentren haben es bundesweit derzeit schwer Neumieter zu finden, da generell der Trend einer Filialnetzoptimierung bzw. generellen Konsolidierung mehr denn je feststellbar ist. Auch Top-Center und 1A-Lagen müssen sich mittlerweile einer umfassenden Evaluierung durch potenzielle Mieter „stellen“. Lediglich dort, wo eine extreme Knappheit an begehrten Retail-Flächen vorhanden ist (bspw. Kärntner Straße/W, Kohlmarkt/W, Graben/W, innere Mariahilfer Straße/W oder auch in der Getreidegasse/Sbg.) können Vermieter noch aus dem „Vollen schöpfen“ und tw. marktunübliche Preise verlangen/erzielen. Der Tourismus-Boom – insbesondere in Wien – ist eminent und verzeichnet von Jahr zu Jahr enorme Zugewinne. Insofern ist es nicht weiter verwunderlich, dass auch internationale Marken Wien als Expansionsziel #1 „auf dem Radar“ haben.
Zusammenfassend kann daher festgestellt werden, dass die Nachfrage für Top-Lagen bzw. Top-Center nach wie vor (vor allem international) gegeben ist, es für B- und C-Lagen bzw. für schlecht performende Shoppingcenter bzw. Fachmarktzentren sicherlich schwer sein wird, sich gegen den Wettbewerb durchzusetzen und es nur mit kreativen Ansätzen und viel Anstrengung gelingen wird, sich langfristig zu behaupten.“
Mehr Fragen und Antworten zum Thema Handel im Wandel gibt es hier.
Foto: EHL
Construction Disruption
Diese fantastische Grafik kommt von Visual Capitalist – eine inspirierende Plattform!
Energieerzeuger setzt auf Holz-Hybrid
Deutschlands größtes Holz-Hybrid-Gebäude entsteht in Berlin und ist – justament – die neue Deutschland-Zentrale des Energiekonzerns Vattenfall. Auf dem rund 10.000 Quadratmeter großen Grundstück am Berliner Südkreuz errichtet die Firma EDGE Technologies einen Komplex aus zwei miteinander verbundenen Gebäuden. Gegenüber herkömmlichen Stahlbeton-Bauten werden hierbei angeblich rund 80 Prozent weniger CO2-Emissionen erzeugt. Realisiert wird der Bau übrigens von dem Joint Venture zwischen Rhomberg und die Zech Group GmbH.
Der einzige Wirtschaftssektor, der in den letzten zwanzig Jahren an Produktivität verlor? Die Bauwirtschaft!
Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Kreutzer, Fischer und Partner.
Neben der massiven Nachfrage von Seiten institutioneller Anleger und rasant steigenden Grundstückskosten seien die, infolge fehlender Produktivitätsgewinne, steigenden Baupreise der ursächliche Grund für die Teuerung im Wohnbau, heißt es darin.
Nominal wuchs die Bauwirtschaft seit 1995 um rund drei Prozent pro Jahr. Der Anstieg war aber ausschließlich preisgetrieben. Die erbrachte Bauleistung entwickelte sich – trotz des Baubooms der letzten Jahre zwischen 1995 und 2018 sogar negativ. Damit ist die Bauwirtschaft nicht nur der einzige der großen Wirtschaftsbereiche, der Wachstum ausschließlich über Preiserhöhungen realisierte, sondern auch jener, der in den letzten rund 25 Jahren keine Produktivitätsgewinne erzielen konnte. Ganz im Gegenteil, seit Mitte der 90er-Jahre verlor die Branche Jahr für Jahr an Effizienz. Im Durchschnitt sank die Arbeitsproduktivität – bezogen auf die insgesamt geleisteten Arbeitsstunden – um 0,6 Prozent pro Jahr. Als Erklärung für die schwache Performance wird gerne die hohe Personalintensität in der Baubranche ins Feld geführt. Doch das Argument greift zu kurz, wie ein Vergleich mit dem ebenso personallastigen Tourismussektor zeigt. Denn Beherbergungsbetriebe und Gastronomie erzielten im selben Zeitraum zumindest moderate Produktivitätsgewinne von jährlich durchschnittlich 0,4 Prozent. Seit 1995 ist die Arbeitsproduktivität im Tourismus um 7,5 Prozent gestiegen, am Bau um 9,3 Prozent gesunken.
In direkter Nähe zu den Berggorillas, mitten im Weinberg oder erste Reihe fußfrei beim Jetset – diese Hotelneueröffnungen bestechen durch ihre einzigartige Lage. Hier geht’s zur online Story.
Am 20. September erscheint der neue Trend Guide Immobilienwirtschaft.
Die Themen u.a.:
- Immo-Boom: Wie lange hält er noch an?
- Co-Living: Ein Trend kommt nach Wien
- Baustoff: Wolkenkratzer und Tankstellen aus Holz
- Zukunft: Wie wir in 60 Jahren wohnen werden
- Technologie: Die Tools der Makler
Der Trendguif Immobilienwirtschaft liegt am 20. September der Tageszeitung DerStandard bei.
Mehr als man muss
Unternehmensarchitektur, die mehr macht, als nur funktional zu sein. Ein paar tolle Beispiele hier.
Co-Alles Flächen
Es wird immer interessanter, finde ich. Die Funktionen der Flächen vermischen sich immer mehr,
mein Lieblingsbeispiel ist ja 3DEN bei den Hudson Yards in New York. Dort kann man einchecken, und dann: sitzen, lesen, schlafen, essen, arbeiten – alles wozu man halt so Lust hat. Abgerechnet wird im Halbstunden-Takt. Sehenswert, zumindest auf der Website.
Und jetzt gibt es etwas in die Richtung auch in Deutschland. SVYT – The executive space liegt in der Münchner Innenstadt zwischen Maximilianstrasse und Hofbräuhaus und ist eine Art Flughafen-Lobby mitten in der Stadt.
Jan Lehmann, Co-Founder von SVYT: „Die Gäste sollen sich wie im eigenen Wohnzimmer fühlen und bei einem maßgeschneiderten Aufenthalt auf ihr Business konzentrieren können.“ Deshalb gibt es vor Ort neben Getränken auch Internetzugang, Drucker und Scanner sowie eine internationale Zeitungsauswahl. Speziell geschulte Business Concierges sind den Gästen während des Aufenthalts bei Fragen und Anliegen jederzeit behilflich.
Erstes Kinderhotel in der Stadt
Harry’s Home München Moosach ist wohl das erste Stadt-Kinderhotel im deutschsprachigen Raum. Dank der neuen Kooperation mit Kinderhotels Europa können kleine Gäste in einem 45 Quadratmeter großen Spielzimmer malen, bauen, basteln und kochen. Familienfreundliche Studios stehen in dem Haus mit insgesamt 123 Zimmern ebenso zur Verfügung wie Buggys, Hochstühle und Babybetten. Zum Frühstück wählen Minis zwischen frischem Obst, Müsli und Säften aus – gegessen wird mit kindgerechtem Geschirr und Besteck. Für Eltern, die einen Abend zu zweit in der bayerischen Landeshauptstadt verbringen möchten, organisiert das Hotel eine qualifizierte Kinderbetreuung. Kosten? 199 € pro Nacht inkl. Frühstück für 2 Personen und 1 Kind bis 6 Jahre.
Foto: Harry’s Home/Daniel Zangerl
RICS begrüßt CO2-Besteuerung
Zumindest in Deutschland findet der Berufsverband die Idee der Besteuerung gut. Laut der RICS kann es nicht darum gehen, neue staatliche Einnahmemöglichkeiten zu erschließen. Eine CO2-Bepreisung sollte so ausgestaltet werden, dass eine schnelle Lenkungswirkung hin zu einer Dekarbonisierung des Gebäudesektors entwickelt wird. Sabine Georgi, Country Managerin der RICS Deutschland, unterstreicht: „Obwohl eine sektorübergreifende Gleichbehandlung naheliegt, erfordern die Besonderheiten des Immobiliensektors angepasste Instrumente.“
Soravia mischt sich in den FM-Markt ein
Schon spannend, was sich da fast heimlich bei Soravia tut. Nach und nach kaufen die ordentlich zu – und zwar neben Grundstücken, vor allem auch Firmen entlang der ganzen Immobilien-Wertschöpfungskette.
Im Juli hat Soravia das Grazer Reinigungsexperten HERWA Multiclean GmbH und mit ihm auch dessen Vorarlberg-Tochter FANTOM Gebäudereinigung GmbH final gekauft. 580 Mitarbeiter stehen dahinter, 16 Millionen Quadratmetern, die bewirtschaftet werden. Den FM-Bereich verfügt Soravia nun insgesamt über 1.200 Leute – und ist damit ganz vorne dabei.
Für mehr Transparenz am FM-Markt wird übrigens eine Datenbank sorgen, die am 11. Oktober 2019 vorgestellt wird.
Neues Viertel in PGA Catalunya
Das Mega-Porjekt PGA Catalunya Resort verfolge ich ja schon seit langem und – ich gebe unumwunden zu – ich finde es toll. Ja ich gestehe: Ich kenne kein anderes Projekt, dass so spannende Architektur umgesetzt hat. Alles individuell aber zusammenpassend. Da hat mal ein Masterplan und das Stylebook funktioniert!
Und das mitten in der spanische Krise umgesetzte Projekt hat Erfolg. Nun wird wieder eine Baustufe realisiert. 22 neue Immobilien für das Villenareal La Selva im Herzen des Resorts stehen am Plan. Die ersten Einheiten sind bereits fertiggestellt, mit dem Bau der übrigen wird zeitnah begonnen. Insgesamt zweiundzwanzig brandneue Terrassenvillen bereichern bald das Villenareal „La Selva“, eines der fünf Wohnviertel der Lifestyle-Entwicklung nahe der spanischen Stadt Girona. Sehenswert!
Visualisierung: PGA Catalunya Resort
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The Collective startet auf dem deutschen Markt
Ziel sind mehrere tausend Einheiten in den sieben größten Städten. Alle Co-Living-Projekte mit individuellen, lokal ausgerichteten Gebäude- und Nutzungskonzepten und Schwerpunkt auf Community.
Bild: The Collective
Hurra, Wohnungen für Afrika!
Stichwort Urbanisierung. Werner H. Bittner (Umdasch Group Ventures GmbH) hat gerade am FM Day zumindest klar gemacht, dass es sich bei dem Megatrend um kein europäisches Phänomen handelt. Afrika, Asien – hier spielt sich alles ab. Eines der innovativen Unternehmen aus dem Umdasch Umfeld ist Neulandt, es macht mobile Fertigteilefabriken für die Massenproduktion von hochstandardisierten Betonfertigteilen. Echt geil!
Bemerkenswert bei diesem Trend finde ich: Plötzlich kümmern wir uns um das Wohnen von Menschen in Afrika und Indien. Die alten Menschen dort tun uns Leid und – jössas! – sie werden immer älter und immer mehr. Die brauchen doch Wohnungen!
Eh. Aber woher kommt dieser moralische Juckreiz, dass wir die ganze Zeit mitleidig UN-Zahlen zitieren und und uns auf einmal um die Wohnungsnot in anderen Kontinenten kümmern? Machen wir das weil wir so nachhaltig und humanistisch sind und Greta Thunberg toll finden? Oder sind wir dabei, neue imperialistische Märkte aufzubereiten? Weil eine Gretchenfrage bleibt: Wer zahlt denn diese Wohnungen eigentlich?
Bestellerprinzip: Mehr Umsatz!
Besonders spannend: Heute hat die Immobilien Zeitung veröffentlicht, dass die Einführung des Bestellerprinzips in Deutschland, keine Umsatzeinbußen bei den Maklern zufolge hatte. Im Gegenteil! Laut Statistischem Bundesamt stiegen die Umsätze in den beiden Jahren nach der Einführung um mehr als 25 Prozent an!
Jedenfalls ein Beitrag zur weiteren Diskussion in Österreich – und übrigens: Gott sei Dank hat niemand voreilig im Wahlkampf irgendeinen undurchdachten Blödsinn als Gesetz weiter angedacht. Das ist sicher kein Wahlkampfthema, sondern ernst!
Nebenbei sei noch ein Hinweis auf mein Buch erlaubt, in dem ich das Bestellerprinzip, die Folgen und wie man sich darauf vorbereiten schon 2016 erörtert habe.
Mit richtigen Konzepten gegensteuern
Mario Schwaiger hat die Leitung des Geschäftsbereichs Retail der EHL Gewerbeimmobilien GmbH übernommen. Ich habe ihm u.a. eine Standard-Frage gestellt, nämlich: Wie verändert sich der Handel und was bedeutet das für Gewerbeflächen?
Seine Antwort: „Der Handel hat sich bereits deutlich in den letzten Jahren gewandelt. Jetzt gilt es eher mit den richtigen Konzepten gegenzusteuern. Man sieht das einerseits an der Leerstandsentwicklung in vielen Shopping- und Fachmarktzentren andererseits auch deutlich an der Entwicklung mancher Einkaufsstraßen bzw. Stadtzentren. „Schwächere“ Center und Fachmarktzentren haben es bundesweit derzeit schwer Neumieter zu finden, da generell der Trend einer Filialnetzoptimierung bzw. generellen Konsolidierung mehr denn je feststellbar ist. Auch Top-Center und 1A-Lagen müssen sich mittlerweile einer umfassenden Evaluierung durch potenzielle Mieter „stellen“. Lediglich dort, wo eine extreme Knappheit an begehrten Retail-Flächen vorhanden ist (bspw. Kärntner Straße/W, Kohlmarkt/W, Graben/W, innere Mariahilfer Straße/W oder auch in der Getreidegasse/Sbg.) können Vermieter noch aus dem „Vollen schöpfen“ und tw. marktunübliche Preise verlangen/erzielen. Der Tourismus-Boom – insbesondere in Wien – ist eminent und verzeichnet von Jahr zu Jahr enorme Zugewinne. Insofern ist es nicht weiter verwunderlich, dass auch internationale Marken Wien als Expansionsziel #1 „auf dem Radar“ haben.
Zusammenfassend kann daher festgestellt werden, dass die Nachfrage für Top-Lagen bzw. Top-Center nach wie vor (vor allem international) gegeben ist, es für B- und C-Lagen bzw. für schlecht performende Shoppingcenter bzw. Fachmarktzentren sicherlich schwer sein wird, sich gegen den Wettbewerb durchzusetzen und es nur mit kreativen Ansätzen und viel Anstrengung gelingen wird, sich langfristig zu behaupten.“
Mehr Fragen und Antworten zum Thema Handel im Wandel gibt es hier.
Foto: EHL
Construction Disruption
Diese fantastische Grafik kommt von Visual Capitalist – eine inspirierende Plattform!
Energieerzeuger setzt auf Holz-Hybrid
Deutschlands größtes Holz-Hybrid-Gebäude entsteht in Berlin und ist – justament – die neue Deutschland-Zentrale des Energiekonzerns Vattenfall. Auf dem rund 10.000 Quadratmeter großen Grundstück am Berliner Südkreuz errichtet die Firma EDGE Technologies einen Komplex aus zwei miteinander verbundenen Gebäuden. Gegenüber herkömmlichen Stahlbeton-Bauten werden hierbei angeblich rund 80 Prozent weniger CO2-Emissionen erzeugt. Realisiert wird der Bau übrigens von dem Joint Venture zwischen Rhomberg und die Zech Group GmbH.
Der einzige Wirtschaftssektor, der in den letzten zwanzig Jahren an Produktivität verlor? Die Bauwirtschaft!
Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Kreutzer, Fischer und Partner.
Neben der massiven Nachfrage von Seiten institutioneller Anleger und rasant steigenden Grundstückskosten seien die, infolge fehlender Produktivitätsgewinne, steigenden Baupreise der ursächliche Grund für die Teuerung im Wohnbau, heißt es darin.
Nominal wuchs die Bauwirtschaft seit 1995 um rund drei Prozent pro Jahr. Der Anstieg war aber ausschließlich preisgetrieben. Die erbrachte Bauleistung entwickelte sich – trotz des Baubooms der letzten Jahre zwischen 1995 und 2018 sogar negativ. Damit ist die Bauwirtschaft nicht nur der einzige der großen Wirtschaftsbereiche, der Wachstum ausschließlich über Preiserhöhungen realisierte, sondern auch jener, der in den letzten rund 25 Jahren keine Produktivitätsgewinne erzielen konnte. Ganz im Gegenteil, seit Mitte der 90er-Jahre verlor die Branche Jahr für Jahr an Effizienz. Im Durchschnitt sank die Arbeitsproduktivität – bezogen auf die insgesamt geleisteten Arbeitsstunden – um 0,6 Prozent pro Jahr. Als Erklärung für die schwache Performance wird gerne die hohe Personalintensität in der Baubranche ins Feld geführt. Doch das Argument greift zu kurz, wie ein Vergleich mit dem ebenso personallastigen Tourismussektor zeigt. Denn Beherbergungsbetriebe und Gastronomie erzielten im selben Zeitraum zumindest moderate Produktivitätsgewinne von jährlich durchschnittlich 0,4 Prozent. Seit 1995 ist die Arbeitsproduktivität im Tourismus um 7,5 Prozent gestiegen, am Bau um 9,3 Prozent gesunken.
In direkter Nähe zu den Berggorillas, mitten im Weinberg oder erste Reihe fußfrei beim Jetset – diese Hotelneueröffnungen bestechen durch ihre einzigartige Lage. Hier geht’s zur online Story.
Am 20. September erscheint der neue Trend Guide Immobilienwirtschaft.
Die Themen u.a.:
- Immo-Boom: Wie lange hält er noch an?
- Co-Living: Ein Trend kommt nach Wien
- Baustoff: Wolkenkratzer und Tankstellen aus Holz
- Zukunft: Wie wir in 60 Jahren wohnen werden
- Technologie: Die Tools der Makler
Der Trendguif Immobilienwirtschaft liegt am 20. September der Tageszeitung DerStandard bei.
Mehr als man muss
Unternehmensarchitektur, die mehr macht, als nur funktional zu sein. Ein paar tolle Beispiele hier.
Co-Alles Flächen
Es wird immer interessanter, finde ich. Die Funktionen der Flächen vermischen sich immer mehr,
mein Lieblingsbeispiel ist ja 3DEN bei den Hudson Yards in New York. Dort kann man einchecken, und dann: sitzen, lesen, schlafen, essen, arbeiten – alles wozu man halt so Lust hat. Abgerechnet wird im Halbstunden-Takt. Sehenswert, zumindest auf der Website.
Und jetzt gibt es etwas in die Richtung auch in Deutschland. SVYT – The executive space liegt in der Münchner Innenstadt zwischen Maximilianstrasse und Hofbräuhaus und ist eine Art Flughafen-Lobby mitten in der Stadt.
Jan Lehmann, Co-Founder von SVYT: „Die Gäste sollen sich wie im eigenen Wohnzimmer fühlen und bei einem maßgeschneiderten Aufenthalt auf ihr Business konzentrieren können.“ Deshalb gibt es vor Ort neben Getränken auch Internetzugang, Drucker und Scanner sowie eine internationale Zeitungsauswahl. Speziell geschulte Business Concierges sind den Gästen während des Aufenthalts bei Fragen und Anliegen jederzeit behilflich.
Erstes Kinderhotel in der Stadt
Harry’s Home München Moosach ist wohl das erste Stadt-Kinderhotel im deutschsprachigen Raum. Dank der neuen Kooperation mit Kinderhotels Europa können kleine Gäste in einem 45 Quadratmeter großen Spielzimmer malen, bauen, basteln und kochen. Familienfreundliche Studios stehen in dem Haus mit insgesamt 123 Zimmern ebenso zur Verfügung wie Buggys, Hochstühle und Babybetten. Zum Frühstück wählen Minis zwischen frischem Obst, Müsli und Säften aus – gegessen wird mit kindgerechtem Geschirr und Besteck. Für Eltern, die einen Abend zu zweit in der bayerischen Landeshauptstadt verbringen möchten, organisiert das Hotel eine qualifizierte Kinderbetreuung. Kosten? 199 € pro Nacht inkl. Frühstück für 2 Personen und 1 Kind bis 6 Jahre.
Foto: Harry’s Home/Daniel Zangerl
RICS begrüßt CO2-Besteuerung
Zumindest in Deutschland findet der Berufsverband die Idee der Besteuerung gut. Laut der RICS kann es nicht darum gehen, neue staatliche Einnahmemöglichkeiten zu erschließen. Eine CO2-Bepreisung sollte so ausgestaltet werden, dass eine schnelle Lenkungswirkung hin zu einer Dekarbonisierung des Gebäudesektors entwickelt wird. Sabine Georgi, Country Managerin der RICS Deutschland, unterstreicht: „Obwohl eine sektorübergreifende Gleichbehandlung naheliegt, erfordern die Besonderheiten des Immobiliensektors angepasste Instrumente.“
Soravia mischt sich in den FM-Markt ein
Schon spannend, was sich da fast heimlich bei Soravia tut. Nach und nach kaufen die ordentlich zu – und zwar neben Grundstücken, vor allem auch Firmen entlang der ganzen Immobilien-Wertschöpfungskette.
Im Juli hat Soravia das Grazer Reinigungsexperten HERWA Multiclean GmbH und mit ihm auch dessen Vorarlberg-Tochter FANTOM Gebäudereinigung GmbH final gekauft. 580 Mitarbeiter stehen dahinter, 16 Millionen Quadratmetern, die bewirtschaftet werden. Den FM-Bereich verfügt Soravia nun insgesamt über 1.200 Leute – und ist damit ganz vorne dabei.
Für mehr Transparenz am FM-Markt wird übrigens eine Datenbank sorgen, die am 11. Oktober 2019 vorgestellt wird.
Neues Viertel in PGA Catalunya
Das Mega-Porjekt PGA Catalunya Resort verfolge ich ja schon seit langem und – ich gebe unumwunden zu – ich finde es toll. Ja ich gestehe: Ich kenne kein anderes Projekt, dass so spannende Architektur umgesetzt hat. Alles individuell aber zusammenpassend. Da hat mal ein Masterplan und das Stylebook funktioniert!
Und das mitten in der spanische Krise umgesetzte Projekt hat Erfolg. Nun wird wieder eine Baustufe realisiert. 22 neue Immobilien für das Villenareal La Selva im Herzen des Resorts stehen am Plan. Die ersten Einheiten sind bereits fertiggestellt, mit dem Bau der übrigen wird zeitnah begonnen. Insgesamt zweiundzwanzig brandneue Terrassenvillen bereichern bald das Villenareal „La Selva“, eines der fünf Wohnviertel der Lifestyle-Entwicklung nahe der spanischen Stadt Girona. Sehenswert!
Visualisierung: PGA Catalunya Resort