Rollett bloggt seinen Senf.
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Österreichs erstes 3D-Drucker Haus

45 Stunden Bauzeit: Österreichs erstes Gebäude aus dem 3D-Drucker wird im niederösterreichischen Hausleiten eröffnet, die STRABAG setzte gemeinsam mit dem Gerüst- und Schalungshersteller und 3D-Betondruck-Pionier PERI einen rund 125 m2 großen Bürozubau der Asphaltmischanlage in Hausleiten um. Die Strukturen des Betondrucks sind als gestalterisches Element nach wie vor an der Fassade erkennbar und geben dem Gebäude neben der kleeblättrigen Form ein besonderes Erscheinungsbild.
“Bei STRABAG arbeiten wir auf Basis der hier gewonnenen Erkenntnisse bereits mit verschiedenen Projektpartner:innen aus Forschung und Bauwirtschaft an der Weiterentwicklung der Technologie“, sagt der für Digitalisierung und Innovation verantwortliche STRABAG-Vorstand Klemens Haselsteiner.
Foto: STRABAG/PERI
Analysen & Prognosen
Engel & Völkers hat sich zu Wort gemeldet und gibt folgende Marktprognose für Österreich ab:
Im Vorjahresvergleich ist auch das erste Halbjahr 2022 noch einmal von Preissteigerungen geprägt. Bei Eigentumswohnungen beträgt diese + 22%, bei Ein- und Zweifamilienhäuser +8,6%.
Seit Juni stagnieren die Wohnimmobilienpreise auf hohem Niveau oder steigen nur noch sehr leicht.
Bei den Transaktionszahlen erwartet Engel & Völkers Österreich keine Steigerung zum Vorjahr.
In weniger gefragten Teilen des Landes werde es mitunter auch zu Preiskorrekturen nach unten kommen, durchschnittlich rechnet das Unternehmen aber in einfachen bis mittleren Lagen mit gleichbleibenden Preisen bzw. einer geringen Steigerung. Bei guten und sehr guten Lagen bleibt ein Nachfrageüberhang.
So dürfte es auch 2023 weiter gehen: Preissteigerungen im unteren bis mittleren Bereich bleiben im einstelligen Prozentbereich, jedoch nach Lage differenziert. In guten Lagen ist mehr drinnen.
Nachgerechnet

Jetzt hat auch CUUBUUS ein Rechnbeispiel gestartet. Anhand des Projekts „DAS ARTMANN“ wurden zur Veranschaulichung zwei Szenarien berechnet und verglichen: Abriss und Neubau und die Revitalisierung. Logisch, dass erstere Variante eh nur eine theoretische Überlegung ist, weil ja Denkmalschutz … Jedenfalls zeigen solche Berechnungen gut, wie sinnvoll es ist, den Bestand ordentlich zu nutzen, statt den Neubau vorzuziehen.
Szenario 1: Abriss und vollständiger Neubau
Zunächst wären durch den Abbruch des Bestandsgebäudes 852 Tonnen CO2-Äquivalente angefallen, gefolgt von 6.072 Tonnen CO2-Äquivalente, die der vollständige Neubau verursacht hätte. Die Kalkulation wurde auf Basis eines Wohnbaus mit sieben oberirdischen Geschossen errechnet. Um eine realistische Einschätzung vornehmen zu können, wurde eine Gutschrift für eine mögliche Wiederverwendung von Materialien in Höhe von 415 Tonnen CO2-Äquivalente angenommen. Unter Berücksichtigung dieser hätte ein Abbruch und der darauffolgende Neubau eine Gesamtbelastung von 6.509 Tonnen CO2-Äquivalente bedeutet.
Szenario 2: Revitalisierung des historischen Bestands
Auch im Bestand müssen geringfügig Teile des Mauerwerks und Stahlbetons demontiert werden, wodurch Emissionen in Höhe von 516 Tonnen CO2-Äquivalente anfallen, denen eine Gutschrift von 252 Tonnen CO2-Äquivalente gegenübergestellt werden kann, da auch hier Recyclingpotenzial besteht. Für die Aufstockung, den neuen Ausbau und die Fassade sind 2.490 Tonnen CO2-Äquivalente kalkuliert. Damit zeigt die Gesamt-Bilanz der Revitalisierung mit einer Emission von insgesamt 2.754 Tonnen CO2-Äquivalente offensichtlich Einsparungen gegenüber dem Neubau.
Visu: CUUBUUS architects & developers
600 m2 Graffiti fürs Moxy
Nach über drei Jahren intensiver Arbeit wird Künstler Paul Dworacek Ende September am Flughafen Wien sein Masterpiece, die größte Graffiti Konzeptwand Österreichs an der Fassade des Moxy Vienna Airport präsentieren. 600 Quadratmeter groß ist es, unter dem Titel „Moxy around the World“ lässt Dworacek insgesamt sechs Städte und unterschiedliche Szenen entlang der Hotelfassade ineinanderfließen. Geil!
Kurz, die wichtigsten Punkte des aktuellen RICS Global Commercial Property Monitor (GCPM) für das zweite Quartal 2022:
- Zunehmender Anteil der Befragten weltweit sieht Immobilienmarkt im Abschwung
- Europa: Makroökonomischer Gegenwind belastet Bedingungen auf gesamtem Gewerbeimmobilienmarkt
- Deutschland: Investorenstimmung negativer als Mieterstimmung, stärkste Rückgänge im Einzelhandel und Bürosektor, Industrieimmobilien widerstandsfähiger
- Deutscher Gesamtindex sinkt von -1 auf -20
- 91% schätzen Markt in Deutschland als teuer bzw. sehr teuer ein
- Überbewertungen bergen Abwärtsrisiken
- Nochmals deutliche Verschlechterung der Kreditkonditionen in Deutschland
Arbeitgeber mit Familiensinn
Es wird ja nicht leichter, gute Leute zu bekommen und zu halten, im Gegenteil. Abgesehen von aktuellen Plänen über 4-Tageswochen, finde ich drei Beispiele bemerkenswert: Im oberösterreichischen Perg hat die HABAU GROUP eine Woche die Kinderbetreuung für Mitarbeiter-Familien übernommen. Bänderknüpfen, Bewegung und das üblich hilfreiche Programm, aber auch zwei Besuche beim Maschinentechnischen Bereich der Gruppe. Da checken die Kleinen dann vielleicht auch leichter, was der Beruf ihrer Eltern eigentlich ist und spannend ist sowas mit Baumaschinen und so eh allemal.
Zweites: Bei einem Rundgang durch die BUWOG-Zentrale in der Wiener Rathausstraße habe ich gestaunt: Ein eigenes Eltern-Kind-Zimmer mit zwei Arbeitsplätzen und einer ordentlichen Fläche für Kinder zum Spielen. Spielzeug für alle Altersgruppen. Echt gut, hab ich so noch nie gesehen!!
Drittes: Weniger lustig, aber es zeigt auf, wie Unternehmen in Zukunft Verantwortung für ihre MitarbeiterInnen übernehmen und wie sehr sich Beruf und Privat vermischen. Starbucks, Tesla, Levis, Netflix zahlen ihren Mitarbeiterinnen die Reisekosten, sollten Sie abtreiben wollen/müssen. Heftig, und schräg: Die kapitalistischen Firmen müssen geradebiegen, was die Politik verhaut hat.
Outing: Ich bin Fan
Im Sinne der Transparenz oute ich mich. Ich bin Fan von Solarlux geworden. Nein, ich bekomme von denen keinen Cent, keine Reise, keinen Kugelschreiber.
Ich wusste bislang gar nicht, dass es das gibt. Sehr spezielle Produkte für Fenster und Fassaden und damit kann man echt einen Mehrwert für seinen Wohnraum generieren, wie ich finde. Beispiel:
Ein Projekt in Amsterdam, das brutal begrünt wird und wo man auch in den Wohnungen, die keinen direkten Balkon in den Dschungel raus haben, das Grün reinholen kann, weil man die riesigen Türen aufklappen kann.
Noch ein Beispiel? OK. 24 luxuriöse Eigentumswohnungen in vier Häusern in Deutschland. Mega-transparentes Fassadenkonzept, alles offen, naturnah. 98 Prozent Glasanteil. Der Eindruck wird sogar noch mehr verstärkt, da sich die gläsernen Bauelemente auch über Eck vollständig öffnen lassen.
Also: Ich bin Fan. Sie werden wohl öfters was davon hören, wenn weiterhin so lässige Projekte realisiert werden.
Fotos: Thea van den Heuvel für Solarlux GmbH, Solarlux GmbH
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Neuer Hotelmarktbericht
Zum 10jährigen Jubiläum hat das Maklerunternehmen Austria Real zwei Marktberichte präsentiert. Eine Kaufpreisanalyse von Hotels in Österreich im Zeitraum 2019 bis zum ersten Halbjahr 2022, basierend auf Zahlen des ZT Datenforums.
Der zweite Marktbericht gibt einen Überblick über Eigentumswohnungen in Wien und Niederösterreich. Hier hat man Daten von EXPLOREAL (Angebotspreise) verarbeitet.
Vom Neuigkeitswert ist wohl der Hotelbericht am interessantesten. Die Tickets sind seien 2019 kleiner geworden, meint Vera Woschnagg, Gründerin und CEO von Austria Real. Der Bericht ist sehr ausführlich, deckt alle Bundesländer ab und nennt auch die Top Ten Deals beim Namen. Einziger Wermutstropfen: Es sind wie so oft nur Asset Deals erfasst.
3 mal Schmid
Das war schon richtig gut! Zur 15 Jahre Feier von IMMOunited kam Gründer Roland Schmid gleich in drei Versionen auf die Bühne. Einmal als Zukunftstyp, einmal als Gründer vor 15 Jahren – beides Hologramme. Schließlich gesellte sich der echte Roland Schmid dazu und die drei Schmids unterhielten sich miteinander. Was für ein großartiger Einfall, tolles Drehbuch, lustig, richtig gut gemacht!!!
Foto: D. Mikkelsen
Rolle rückwärts am Investmentmarkt
So titelt Saville heute eine Mail über den deutschen Investmentmarkt. Nicht so toll.
Wie kommen sie zu dem Urteil? Im August wurden Gewerbe- und Wohnimmobilien für ca. 2,7 Mrd. Euro gehandelt, wobei rund 45 % des Volumens auf nur fünf Transaktionen entfielen. Und zum Vergleich: Das durchschnittliche monatliche Transaktionsvolumen lag in den letzten fünf Jahren bei ca. 7,4 Mrd. Euro. Das rollierende Transaktionsvolumen der letzten zwölf Monate ging erneut zurück und liegt nun für Gewerbe- und Wohnimmobilien insgesamt bei 110,9 Mrd. Euro (- 1,7 % gegenüber Juli).
Während Savills für den Juli noch eine gestiegene Zahl an Transaktionen vermelden konnten, hat der Immobilieninvestmentmarkt im vergangenen Monat förmlich eine Rolle rückwärts vollzogen. Im August wurden so wenige Transaktionen wie zuletzt im Oktober 2010 erfasst.
Österreichs erstes 3D-Drucker Haus

45 Stunden Bauzeit: Österreichs erstes Gebäude aus dem 3D-Drucker wird im niederösterreichischen Hausleiten eröffnet, die STRABAG setzte gemeinsam mit dem Gerüst- und Schalungshersteller und 3D-Betondruck-Pionier PERI einen rund 125 m2 großen Bürozubau der Asphaltmischanlage in Hausleiten um. Die Strukturen des Betondrucks sind als gestalterisches Element nach wie vor an der Fassade erkennbar und geben dem Gebäude neben der kleeblättrigen Form ein besonderes Erscheinungsbild.
“Bei STRABAG arbeiten wir auf Basis der hier gewonnenen Erkenntnisse bereits mit verschiedenen Projektpartner:innen aus Forschung und Bauwirtschaft an der Weiterentwicklung der Technologie“, sagt der für Digitalisierung und Innovation verantwortliche STRABAG-Vorstand Klemens Haselsteiner.
Foto: STRABAG/PERI
Analysen & Prognosen
Engel & Völkers hat sich zu Wort gemeldet und gibt folgende Marktprognose für Österreich ab:
Im Vorjahresvergleich ist auch das erste Halbjahr 2022 noch einmal von Preissteigerungen geprägt. Bei Eigentumswohnungen beträgt diese + 22%, bei Ein- und Zweifamilienhäuser +8,6%.
Seit Juni stagnieren die Wohnimmobilienpreise auf hohem Niveau oder steigen nur noch sehr leicht.
Bei den Transaktionszahlen erwartet Engel & Völkers Österreich keine Steigerung zum Vorjahr.
In weniger gefragten Teilen des Landes werde es mitunter auch zu Preiskorrekturen nach unten kommen, durchschnittlich rechnet das Unternehmen aber in einfachen bis mittleren Lagen mit gleichbleibenden Preisen bzw. einer geringen Steigerung. Bei guten und sehr guten Lagen bleibt ein Nachfrageüberhang.
So dürfte es auch 2023 weiter gehen: Preissteigerungen im unteren bis mittleren Bereich bleiben im einstelligen Prozentbereich, jedoch nach Lage differenziert. In guten Lagen ist mehr drinnen.
Nachgerechnet

Jetzt hat auch CUUBUUS ein Rechnbeispiel gestartet. Anhand des Projekts „DAS ARTMANN“ wurden zur Veranschaulichung zwei Szenarien berechnet und verglichen: Abriss und Neubau und die Revitalisierung. Logisch, dass erstere Variante eh nur eine theoretische Überlegung ist, weil ja Denkmalschutz … Jedenfalls zeigen solche Berechnungen gut, wie sinnvoll es ist, den Bestand ordentlich zu nutzen, statt den Neubau vorzuziehen.
Szenario 1: Abriss und vollständiger Neubau
Zunächst wären durch den Abbruch des Bestandsgebäudes 852 Tonnen CO2-Äquivalente angefallen, gefolgt von 6.072 Tonnen CO2-Äquivalente, die der vollständige Neubau verursacht hätte. Die Kalkulation wurde auf Basis eines Wohnbaus mit sieben oberirdischen Geschossen errechnet. Um eine realistische Einschätzung vornehmen zu können, wurde eine Gutschrift für eine mögliche Wiederverwendung von Materialien in Höhe von 415 Tonnen CO2-Äquivalente angenommen. Unter Berücksichtigung dieser hätte ein Abbruch und der darauffolgende Neubau eine Gesamtbelastung von 6.509 Tonnen CO2-Äquivalente bedeutet.
Szenario 2: Revitalisierung des historischen Bestands
Auch im Bestand müssen geringfügig Teile des Mauerwerks und Stahlbetons demontiert werden, wodurch Emissionen in Höhe von 516 Tonnen CO2-Äquivalente anfallen, denen eine Gutschrift von 252 Tonnen CO2-Äquivalente gegenübergestellt werden kann, da auch hier Recyclingpotenzial besteht. Für die Aufstockung, den neuen Ausbau und die Fassade sind 2.490 Tonnen CO2-Äquivalente kalkuliert. Damit zeigt die Gesamt-Bilanz der Revitalisierung mit einer Emission von insgesamt 2.754 Tonnen CO2-Äquivalente offensichtlich Einsparungen gegenüber dem Neubau.
Visu: CUUBUUS architects & developers