Rollett bloggt seinen Senf.
Rollett bloggt seinen Senf.
Einfache Idee sorgt für Bewegung
„Greenfit“-Anlagen nennt sich ein simples Konzept, das dieser Tage vorgestellt wurde. Dabei werden auf Freiflächen von Wohnanlagen oder auf öffentlichen Freiflächen Bewegungsinseln eingerichtet. Diese bestehen aus einem Jungbaum und Baumstützen, die den Baum gegen Windschäden schützen und gleichzeitig als Träger von Infotafeln dienen, auf denen rund 20 alltagstaugliche Fitnessübungen zu Bewegung und aktiver Nutzung des Grünraums motivieren. Der zentrale Baum wiederum wird nach und nach zu einem immer besseren Sicht- und Sonnenschutz für die Trainierenden.
„Greenfit ist eine einfache Lösung für ein komplexes Problem“, erklärt Thomas Brey, Obmann des Vereins „Sport für alle!“, der das Programm entwickelt hat. „Wohnbauunternehmen sind mehr denn je gefordert, die ökologische und soziale Nachhaltigkeit ihrer Wohnanlagen zu verbessern. Gleichzeitig sind Freiflächen knapp und die hohen Bau- und Wohnkosten lassen wenig Spielraum für teure Nachhaltigkeitsmaßnahmen. Greenfit schafft ökologische und soziale Nachhaltigkeit, es verbraucht keine Freiflächen, sondern ermöglicht sogar ihre Doppelnutzung und die Kosten einer viele Jahre lang nutzbaren Bewegungsinsel betragen gerade einmal einen mittleren dreistelligen Eurobetrag. Damit ist Greenfit nicht bloß bei einzelnen Vorzeigeprojekten, sondern auf sehr breiter Basis umsetzbar.“
„Regelrechte Angst unter den Akteuren“
In Deutschland erstellt der ZIA, das ist der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V., jedes Jahr ein Frühjahrsgutachten. Das hat es diesmal in sich. Hauptaussagen: 2025 werden Wohnungsbestände in der Größenordnung von Bremen plus Saarland fehlen, 1,4 Millionen Menschen haben dann keine Wohnung.
Für das Jahr 2022 erwartet Prof. Dr. Harald Simons, Autor des Kapitels „Wohnimmobilien“, eine Nettozuwanderung von insgesamt knapp 1,5 Millionen, etwa eine Million von ihnen seien Menschen aus der Ukraine, die in Deutschland Schutz suchen. „Damit ist das Jahr 2022 das Jahr mit der höchsten Nettozuwanderung nach Deutschland seit Bestehen der Bundesrepublik“, so Prof. Simons. Die Nachfrage nach Wohnungen ist dadurch sprunghaft gestiegen. Entsprechend ist die Wirkung auf die Wohnungsmieten, die im Bestand in 2022 mit +5,2 Prozent wieder etwas stärker als in den Vorjahren anstiegen.“
„Der Wohnungsneubau sah sich 2022 neuen Herausforderungen gegenüber. Der annähernd zeitgleiche drastische Anstieg der Baupreise und der Zinsen ließ viele Projektkalkulationen zerbröseln, und regelrechte Angst kehrte unter den Wohnungsmarktakteuren ein“, beschreibt Prof. Simons die Entwicklung.
Der Neubau von Wohnungen ist mit den hohen Baupreisen plus höheren Zwischenfinanzierungskosten und hohen Grundstückskosten „meist nicht mehr wirtschaftlich, da die erzielbaren Mieten unterhalb der Kostenmieten liegen und die Verkaufspreise aufgrund der höheren Zinsen nicht mehr von den Käufern finanziert werden können“, sagt Prof. Simons. Seine Prognose: „Der hohe Bauüberhang, entstanden durch die Trägheit in den letzten Jahren, hat den Wohnungsneubau noch 2022 gestützt und könnte dies auch 2023 noch tun.“ Zukünftig werde sich aber eine neue Neubaulücke auftun.
Die Kaufpreise für Eigentumswohnungen sinken seit dem Anstieg der Zinsen. Vom zweiten bis zum vierten Quartal 2022 gaben sie bundesweit insgesamt um 3,2 Prozent nach. In den A-Städten ist der Rückgang mit 2,1 Prozent bis 7,8 Prozent meist stärker gewesen.
Kaufkraftabfluss durch Remote Work
Wenn weniger ins Büro fahren, wird drumherum weniger konsumiert, logisch. Eine Studie in New York City, dem größten Büromarkt der USA, hat ergeben, dass die ArbeitnehmerInnen im Durchschnitt 4.661 Dollar weniger pro Jahr für Dinge wie Essen, Einkaufen und Unterhaltung in der Nähe ihres Arbeitsplatzes ausgeben, was sich auf 12,4 Milliarden Dollar weniger Ausgaben pro Jahr summiert.
WWW: Wohnimmobilien Weltweit

Ein kurzes Stakkato, was so in der Immobilienwelt passiert: Dem Immobilienmarkt in Katar hat die Fußball-WM wenig gebracht. Katars Häuserpreise purzelten im dritten Quartal 2022 um 9,26 Prozent gegenüber dem Vorjahr, nachdem er im zweiten Quartal 2022 um 4,4 Prozent, gesunken war. Am stärksten gewachsen sind die Preis der Middle East-Region übrigens in Ägypten (+17,7 % im Jahresvergleich). Kurzer vergleich mit dem Boom-Land China: Hier wurden nur ein Plus von 4,3 % gemessen.
Dagegen scheint ja noch der Preisverfall in der Ukraine milde: Die Wohnungspreise auf dem Sekundärmarkt in Kiew fielen im Laufe des Jahres bis Q3 2022 um 6,11% (inflationsbereinigt).
Geringe bis mäßige Kapitalwertsteigerungen werden für die südeuropäischen Städte Lissabon, Athen, Rom, Mailand, Barcelona und Madrid prognostiziert, wo Spitzenimmobilien in Zeiten wirtschaftlicher Turbulenzen als sicherer Hafen und Inflationsschutz besonders begehrt sind. Lissabon, ein Spitzenreiter im Jahr 2022, wird voraussichtlich ein anhaltendes, aber langsameres Wachstum verzeichnen, da es 2023 eine breitere Basis internationaler Käufer anziehen wird. Der südeuropäische Spitzenreiter von 2022, Mailand, dürfte seine Position im Jahr 2023 mit einem Preiswachstum zwischen 4 % und 5,9 % festigen, glaubt man bei Savills).
Ganz allgemeie Einschätzung, ebenfalls von Savills: „Nach zwei Jahren atemberaubenden Wachstums werden sich die erstklassigen Wohnimmobilienmärkte im Jahr 2023 abschwächen. Von den 30 globalen Großstädten im Index werden 17 ein langsameres Kapitalwertwachstum als 2022 verzeichnen. Für 13 Städte wird jedoch ein gleichbleibendes oder sogar leicht steigendes Wachstum im Jahr 2023 prognostiziert, und die Mietmärkte werden ein Lichtblick bleiben.“
Neuer Co-Living Riese entsteht

Habyt, der größte Betreiber von Wohngemeinschaften in Europa und Asien, und Common, der größte Betreiber von Wohngemeinschaften in Nordamerika, tun sich zusammen. Das haben sie gestern bekannt gegeben. Das macht sie zu dem weltweit führenden Konzern für Co-Living. Mit Standorten in über 40 Städten und 14 Ländern auf drei Kontinenten wird das fusionierte Unternehmen über 30.000 Einheiten betreiben, die von Co-Living über Studios bis hin zu traditionellen Mietwohnungen reichen.
Sowohl Common als auch Habyt haben ihr Geschäft im Jahr 2022 verdreifacht, und beide Unternehmen rechnen mit einer Verdoppelung ihres Business im Jahr 2023. Und: Mit diesem Zusammenschluss soll das kombinierte Unternehmen im Jahr 2023 profitabel werden. Die kombinierte Habyt-Gruppe, die weiterhin von Habyt-CEO Luca Bovone geleitet wird, wird von führenden Investoren aus der ganzen Welt unterstützt, darunter P101, Vorwerk Ventures, DI Capital Solutions, Sequoia und Mitsubishi, und wurde 2017 in Berlin, Deutschland, gegründet. Habt ist in vielen europäischen Städten (siehe Website), in Wien sind sie bislang allerdings noch nicht gelandet.
Aufnahmeverfahren gestartet
Auftakt zum Wintersemester 2023/24 Aufnahmeverfahren an der FHWien der WKW: Ab heute können sich Interessierte für die Ausbildung im Immobilien-Bereich bewerben. Bewerbungen an der Fachhochschule für Management und Kommunikation sind bis 27. März 2023 möglich.
Wohnimmobilien in Österreich
powered by
Treibstoff Architektur
Nein, Industriehallen, Logistikcenter und Tankstellen müssen nicht immer gleich öd ausschauen. Das beweist diese Tanke am Rande eines großen Industriegeländes am südöstlichen Stadtrand von Prag. Bis vor kurzem befand sich unter einem Flugdach eine alte Tankstelle im Stil der 1980er Jahre mit nur zwei Zapfsäulen und einem kleinen Wärterhäuschen aus Wellblech. Der neue Besitzer reagierte auf das steigende Verkehrsaufkommen und investierte in eine zeitgemäße Anlage mit Shop und einer besonderen Architektur, entworfen vom Architekten Daniel Zerzán. Mit ihm fand der Bauherr einen idealen Partner, der sich als Ein-Mann-Büro gerne auf schwierige Aufgaben einlässt und diese mit großem Engagement von A bis Z plant und begleitet. Und Prefa freut sich, weil ihre Platten verbaut wurden und sie jetzt ein weiteres Vorzeigeobjekt haben. Recht so, finde ich, und: bitte nachmachen!!!
Einfache Idee sorgt für Bewegung
„Greenfit“-Anlagen nennt sich ein simples Konzept, das dieser Tage vorgestellt wurde. Dabei werden auf Freiflächen von Wohnanlagen oder auf öffentlichen Freiflächen Bewegungsinseln eingerichtet. Diese bestehen aus einem Jungbaum und Baumstützen, die den Baum gegen Windschäden schützen und gleichzeitig als Träger von Infotafeln dienen, auf denen rund 20 alltagstaugliche Fitnessübungen zu Bewegung und aktiver Nutzung des Grünraums motivieren. Der zentrale Baum wiederum wird nach und nach zu einem immer besseren Sicht- und Sonnenschutz für die Trainierenden.
„Greenfit ist eine einfache Lösung für ein komplexes Problem“, erklärt Thomas Brey, Obmann des Vereins „Sport für alle!“, der das Programm entwickelt hat. „Wohnbauunternehmen sind mehr denn je gefordert, die ökologische und soziale Nachhaltigkeit ihrer Wohnanlagen zu verbessern. Gleichzeitig sind Freiflächen knapp und die hohen Bau- und Wohnkosten lassen wenig Spielraum für teure Nachhaltigkeitsmaßnahmen. Greenfit schafft ökologische und soziale Nachhaltigkeit, es verbraucht keine Freiflächen, sondern ermöglicht sogar ihre Doppelnutzung und die Kosten einer viele Jahre lang nutzbaren Bewegungsinsel betragen gerade einmal einen mittleren dreistelligen Eurobetrag. Damit ist Greenfit nicht bloß bei einzelnen Vorzeigeprojekten, sondern auf sehr breiter Basis umsetzbar.“
„Regelrechte Angst unter den Akteuren“
In Deutschland erstellt der ZIA, das ist der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V., jedes Jahr ein Frühjahrsgutachten. Das hat es diesmal in sich. Hauptaussagen: 2025 werden Wohnungsbestände in der Größenordnung von Bremen plus Saarland fehlen, 1,4 Millionen Menschen haben dann keine Wohnung.
Für das Jahr 2022 erwartet Prof. Dr. Harald Simons, Autor des Kapitels „Wohnimmobilien“, eine Nettozuwanderung von insgesamt knapp 1,5 Millionen, etwa eine Million von ihnen seien Menschen aus der Ukraine, die in Deutschland Schutz suchen. „Damit ist das Jahr 2022 das Jahr mit der höchsten Nettozuwanderung nach Deutschland seit Bestehen der Bundesrepublik“, so Prof. Simons. Die Nachfrage nach Wohnungen ist dadurch sprunghaft gestiegen. Entsprechend ist die Wirkung auf die Wohnungsmieten, die im Bestand in 2022 mit +5,2 Prozent wieder etwas stärker als in den Vorjahren anstiegen.“
„Der Wohnungsneubau sah sich 2022 neuen Herausforderungen gegenüber. Der annähernd zeitgleiche drastische Anstieg der Baupreise und der Zinsen ließ viele Projektkalkulationen zerbröseln, und regelrechte Angst kehrte unter den Wohnungsmarktakteuren ein“, beschreibt Prof. Simons die Entwicklung.
Der Neubau von Wohnungen ist mit den hohen Baupreisen plus höheren Zwischenfinanzierungskosten und hohen Grundstückskosten „meist nicht mehr wirtschaftlich, da die erzielbaren Mieten unterhalb der Kostenmieten liegen und die Verkaufspreise aufgrund der höheren Zinsen nicht mehr von den Käufern finanziert werden können“, sagt Prof. Simons. Seine Prognose: „Der hohe Bauüberhang, entstanden durch die Trägheit in den letzten Jahren, hat den Wohnungsneubau noch 2022 gestützt und könnte dies auch 2023 noch tun.“ Zukünftig werde sich aber eine neue Neubaulücke auftun.
Die Kaufpreise für Eigentumswohnungen sinken seit dem Anstieg der Zinsen. Vom zweiten bis zum vierten Quartal 2022 gaben sie bundesweit insgesamt um 3,2 Prozent nach. In den A-Städten ist der Rückgang mit 2,1 Prozent bis 7,8 Prozent meist stärker gewesen.
Kaufkraftabfluss durch Remote Work
Wenn weniger ins Büro fahren, wird drumherum weniger konsumiert, logisch. Eine Studie in New York City, dem größten Büromarkt der USA, hat ergeben, dass die ArbeitnehmerInnen im Durchschnitt 4.661 Dollar weniger pro Jahr für Dinge wie Essen, Einkaufen und Unterhaltung in der Nähe ihres Arbeitsplatzes ausgeben, was sich auf 12,4 Milliarden Dollar weniger Ausgaben pro Jahr summiert.
WWW: Wohnimmobilien Weltweit

Ein kurzes Stakkato, was so in der Immobilienwelt passiert: Dem Immobilienmarkt in Katar hat die Fußball-WM wenig gebracht. Katars Häuserpreise purzelten im dritten Quartal 2022 um 9,26 Prozent gegenüber dem Vorjahr, nachdem er im zweiten Quartal 2022 um 4,4 Prozent, gesunken war. Am stärksten gewachsen sind die Preis der Middle East-Region übrigens in Ägypten (+17,7 % im Jahresvergleich). Kurzer vergleich mit dem Boom-Land China: Hier wurden nur ein Plus von 4,3 % gemessen.
Dagegen scheint ja noch der Preisverfall in der Ukraine milde: Die Wohnungspreise auf dem Sekundärmarkt in Kiew fielen im Laufe des Jahres bis Q3 2022 um 6,11% (inflationsbereinigt).
Geringe bis mäßige Kapitalwertsteigerungen werden für die südeuropäischen Städte Lissabon, Athen, Rom, Mailand, Barcelona und Madrid prognostiziert, wo Spitzenimmobilien in Zeiten wirtschaftlicher Turbulenzen als sicherer Hafen und Inflationsschutz besonders begehrt sind. Lissabon, ein Spitzenreiter im Jahr 2022, wird voraussichtlich ein anhaltendes, aber langsameres Wachstum verzeichnen, da es 2023 eine breitere Basis internationaler Käufer anziehen wird. Der südeuropäische Spitzenreiter von 2022, Mailand, dürfte seine Position im Jahr 2023 mit einem Preiswachstum zwischen 4 % und 5,9 % festigen, glaubt man bei Savills).
Ganz allgemeie Einschätzung, ebenfalls von Savills: „Nach zwei Jahren atemberaubenden Wachstums werden sich die erstklassigen Wohnimmobilienmärkte im Jahr 2023 abschwächen. Von den 30 globalen Großstädten im Index werden 17 ein langsameres Kapitalwertwachstum als 2022 verzeichnen. Für 13 Städte wird jedoch ein gleichbleibendes oder sogar leicht steigendes Wachstum im Jahr 2023 prognostiziert, und die Mietmärkte werden ein Lichtblick bleiben.“