Rollett bloggt seinen Senf.
Raw and 100% SEO-free!
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Holy Water!
Die beiden Büros haben den Wettbewerb zur Umnutzung der leerstehenden St.-Franziskus-von-Assisi-Kirche in den Niederlanden gewonnen. Ihr Konzept, das den korrekter Weise den Namen „Holy Water“ trägt 🙂 , sieht vor, das denkmalgeschützte Gotteshaus in ein öffentliches Schwimmbad zu verwandeln.
© MVRDV, Zecc Architecten
Neu: Future-Talent-Award
Neuer Name, neue Leitung, neue Chancen: Der Ausbildungspreis von FMA und IFMA Austria startet unter neuem Namen als Future-Talent-Award in die nächste Runde. Mit frischem Titel, neuer Leitung durch Marcel Kremmer und der Schirmherrschaft der Wirtschaftskammer Österreich setzt der Award ein klares Zeichen für zukunftsorientierte Ausbildung im Facility Management.
Ziel bleibt, junge Talente zu fördern und ihre innovativen Arbeiten sichtbar zu machen. Wer also eine Abschlussarbeit rund um nachhaltiges Gebäudemanagement oder verwandte Themen verfasst hat, ist eingeladen, mitzumachen – und die Zukunft der Branche aktiv mitzugestalten.
Einreichungen sind noch bis 2. Mai 2025 per E-Mail an office@fma.or.at möglich.
Informationen zum Future-Talent-Award 2025 und zur Teilnahme in der Ausschreibung gibt es hier: https://www.fma.or.at/bildung-karriere/ausbildungspreis-der-fma-und-ifma-austria/
limehome führt
Anett Gregorius hat ihn. Und Roman Kopacek. Die beiden haben heute vormittag auf der SO!APART Austria den Markt fantastisch analysiert.
Und so schaut’s aus: Wien führt mit 145 Betrieben und knapp 9.500 Einheiten ganz klar, gefolgt von Graz (28 Betriebe, 770 Einheiten) und Salzburg (440 Einheiten). Kopacek meinte aber, dass sich auch in weniger stark besetzten Städten wie St. Pölten und Klagenfurt Potenzial für neue Betriebe zeige. Lime Home hat derzeit die meisten Standorte, Harry’s Home die meisten Einheiten. Die Nachfrage nach Kleinwohnungen ist hoch. Die Auslastung der Betriebe in Wien liege bei 71,5%, während die Hotellerie bei 70,9% liegt.
Ich halte dieses Segment ja, für besonders interessant, nicht weil es eine Investmentmöglichkeit bietet, wenn nix anderes geht (hat Peter Ulm in etwa gesagt, komplizierter zuvor vom Moderator festgehalten: „Es fehlt an anderen Opportunitäten“), sondern weil es Prozesse vereinfacht. Daher auch nicht verwunderlich: Über drei Viertel der Betriebe sind vollständig digitalisiert.
Büros führen bei Investments – paradox

Laut einem Bericht der Immobilien Zeitung haben Büroimmobilien im ersten Quartal 2025 die führende Position bei Gewerbeinvestitionen in Deutschland zurückerobert. Sie machten 40% des gesamten Transaktionsvolumens aus, was einem Anstieg von 5 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dieser Anstieg wird auf die gestiegene Nachfrage institutioneller Investoren nach stabilen Renditen und die Erholung des Büromarktes nach der Pandemie zurückgeführt. Experten meinen sogar, dass dieser Trend im weiteren Verlauf des Jahres anhalten wird.
Das steht irgendwo alles im Kontrast zu dem, was die DVFA-Kommission Immobilien (unter der Leitung von Sven Bienert) letztens herausgefunden hat, finde ich. Sie hat Experten bei institutionellen Investoren befragt zur Zukunft von Büroimmobilien. Die Ergebnisse zeigen, dass die Zahl der Bürobeschäftigten kurzfristig stabil bleiben, mittelfristig aber sinken könnte, was sich auch auf die Büroflächennachfrage auswirkt. Themen wie Homeoffice und Konjunktur dämpfen den Flächenbedarf, während Nachhaltigkeit wichtiger wird.
Qualitätsanforderungen steigen, insbesondere hinsichtlich Lage, Erreichbarkeit und ökologischer Kriterien. Trotz dieser Faktoren erwartet die Mehrheit steigende Mieten und Investmentpreise für hochwertige Büroimmobilien. Die Büroimmobilien-Quote institutioneller Investoren werde demnach voraussichtlich sinken (und eben nicht wie in der IZ berichtet steigen), vor allem wegen ESG-Anforderungen und Eigenkapitalvorschriften.
Büro als Zukunft? Bleibt nach wie vor fraglich.
Das MLS zerbröselt
Kritiker hielten diese Regelung für wettbewerbswidrig, da sie Verkäufern wenig Kontrolle über die Vermarktung ihrer Immobilien lasse. Ich meine: Nur dadurch entsteht im MLS ein fast „vollkommener“ Markt.
Die NAR hat nun entschieden, Verkäufern künftig eine Möglichkeit zu bieten, ihre Immobilienangebote zeitweise vom Online-Marketing herauszunehmen. Diese neue Ausnahmeregelung nennt sich „Delayed Marketing Exempt Listings“ und erlaubt Verkäufern, die Veröffentlichung ihrer Angebote auf den Plattformen zu verzögern. Die genaue Dauer der Verzögerung wird von den lokalen MLS festgelegt.
Hintergrund dieser Änderung ist das laufende Ermittlungsverfahren des US-Justizministeriums gegen die NAR wegen möglicher wettbewerbsbeschränkender Praktiken – siehe vorheriger Post. Ich finde es erschreckend, wie ein funktionierendes System durch Partikularinteressen kaputt gemacht wird.
Amerikanisches MLS geklagt

Ziemlich schräg, was in den USA abgeht. Gerade eben habe ich das Immowebinar moderiert, es ging um den Immomarktplatz und Martina Denich-Kobula machte mich darauf aufmerksam, dass das amerikanische MLS gerade ziemliche Troubles hat.
Warum? Eine Sammelklage wurde gegen die National Association of Realtors (NAR – das ist die Organisation hinter dem MLS) und mehrere große Maklerunternehmen eingereicht. Die Klage richtet sich gegen Jahrzehnte alte Provisionspraktiken, bei denen Verkäufer verpflichtet wurden, die Provisionen der Käufermakler zu zahlen. Jetzt muss man sagen, dass das natürlich irgendwo eingepreist werden muss, das ist ja bei uns bei Bauträger, die „provisionsfrei“ verkaufen auch nichts anderes. Und meiner Meinung nach ist das MLS, wenn es funktioniert, das beste System für die Immobilienvermittlung. Also schade, wenn irgendwelche gierigen Anwälte da eine Chance für sich sehen und klagen.
Ein Geschworenengericht in Kansas City, Missouri, verurteilte schließlich die NAR und andere Beklagte zu einer Zahlung von 1,78 Milliarden US-Dollar Schadenersatz. Völlig irre.
Die Klage könnte erhebliche Auswirkungen auf das MLS haben, da es ein zentrales System für Immobilienmakler ist, um Listings und Provisionsangebote zu teilen. Kritiker argumentieren, dass das bestehende Modell den Wettbewerb unterdrückt und die Kosten für Verkäufer erhöht.
Die New York Times berichtete, das sich die NAR zur Beilegung der Klage geeinigt hat. Sie hat im Mars 2024 zugestimmt, 418 Millionen Dollar Schadenersatz zu zahlen.
Das bisherige Modell der standardmäßigen 6% Provision, die zwischen Verkäufer- und Käufermakler aufgeteilt wurde, wird abgeschafft, Käufer müssen in Zukunft eine explizite Vereinbarung mit einem Makler unterzeichnen, bevor sie mit diesem zusammenarbeiten – mehr Papierkram für alle.
Martina Denich-Kobula verwies übrigens auf einen Vortrag auf der ÖVI-Winterseminarwoche, der darüber berichtet hatte.
Desaströs: Stand bei Dekarbonisierung
Die aktuelle Ausgabe der IMMOBILIENWIRTSCHAFT
Hoffnung, Mayakalender, MIPIM
Die Sorgen? Geopolitische Instabilität und anhaltend hohe Zinssätze in einigen Regionen könnten die erhoffte Erholung der Investment- und Vermietungsmärkte verzögern. Gleichzeitig bleiben Klimaziele und Umweltthemen wichtige Anliegen, wobei mit Gegenwind gerechnet wird. Interessanterweise zeigen sich hier deutliche regionale Unterschiede: Während in Europa 67% der Befragten Umwelt- oder Dekarbonisierungsanforderungen als wichtig erachten, haben diese Themen in Asien-Pazifik und Nordamerika weniger Priorität.
Die Chancen? Diese liegen vor allem an der Schnittstelle von Immobilien und Infrastruktur, insbesondere bei Rechenzentren und neuer Energieinfrastruktur – halt schwierig für einen kleinen Wohnbauträger in Österreich …
Insgesamt herrscht teilweise Optimismus, dass sich die Branche dem Ende eines dreijährigen Erneuerungsprozesses nähert. Das Jahr 2025 könnte einen Wendepunkt darstellen oder den Beginn eines neuen Zyklus markieren. Klingt ein bissl nach Maya-Kalender, wo die moderne Menschheit lieber an einen Untergang als an einen Neubeginn glaubt. Hoffentlich nicht…
Spannende Idee…
Leitfaden für Distressed
111.000 Euro für das CS Hospiz Wien

Das EHL-Benefizkonzert im Wiener Konzerthaus war (wie erwartet 🙂 ) ein großer Erfolg: Es wurden 111.050 Euro für das CS Hospiz Wien der Caritas Socialis gesammelt. Das ausverkaufte Konzert mit über 1.850 Gästen bot ein hochkarätiges Programm unter der Leitung von Emmanuel Tjeknavorian, der mit dem Matrix Orchestra Werke von Beethoven und Tschaikowsky aufführte. EHL-CEO Michael Ehlmaier spielte selbst mit und übergab den Spendenscheck an Schwester Susanne Krendelsberger. Die Spenden sichern die wichtige Arbeit des Hospizes, das Menschen in ihrer letzten Lebensphase begleitet.

Zinsen werden steigen?
1. Zinsentwicklung: Das geplante Investitionspaket wird voraussichtlich zu einem Anstieg der Zinsen führen. Bereits jetzt sind die Renditen für 10-jährige Bundesanleihen binnen kurzer Zeit um 30 Basispunkte gestiegen. Da Bauzinsen stärker an langfristige Anleihezinsen gekoppelt sind, könnte dies negative Auswirkungen auf die Immobilienmärkte haben.
2. Notwendigkeit der Investitionen: Angesichts der aktuellen geopolitischen Lage ist es erforderlich, dass Europa, insbesondere Deutschland, seine militärische Unabhängigkeit stärkt. Dies erfordert erhebliche finanzielle Mittel. Zudem besteht ein erheblicher Investitionsbedarf in die Infrastruktur, der langfristig positive Wachstumsimpulse setzen könnte.
3. Finanzierungsstrategien: Für die Finanzierung der geplanten Ausgaben sollten nicht ausschließlich neue Schulden aufgenommen werden. Es ist wichtig, Effizienzreserven in öffentlichen Budgets zu identifizieren und die Beteiligung privaten Kapitals zu ermöglichen. Nicht alle Infrastrukturinvestitionen müssen über öffentliche Mittel finanziert werden.
4. Bedeutung der Schuldenbremse: Obwohl die Schuldenbremse möglicherweise gelockert wird, sollte ihr Kernprinzip – die öffentliche Hand zu Effizienz und Umsicht zu verpflichten – beibehalten werden. Es ist entscheidend, die Ausgaben auf das absolut Notwendige zu beschränken und regelmäßig zu überprüfen, ob sich die geopolitische Lage stabilisiert hat.
Reiche Länder haben mehr Sozialwohnungen
Wiener Wohnungsmarkt erholt sich langsam
Die Nachfrage nach Eigentums- und Anlegerwohnungen steigt deutlich, weiterhin gibt es viel zu wenig Mietwohnungen auf dem Markt. Die Finanzierungen werden günstiger, aber Banken bleiben bei Kreditvergabe restriktiv. Neue Projekte werden noch kaum gestartet, die wirtschaftliche Lage ist zu schlecht. Jedenfalls habe der Wiener Wohnungsmarkt die Talsohle des Marktzyklus durchschritten. Spätestens seit dem Jahreswechsel sei die Aufwärtstendenz erkennbar, insbesondere die Nachfrage nach Eigentumswohnungen ist spürbar gestiegen und auch das Interesse an Anlegerwohnungen ist wieder größer als in den Jahren 2023 und 2024. Die Nachfrage nach Miete boomt.
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Die beiden Büros haben den Wettbewerb zur Umnutzung der leerstehenden St.-Franziskus-von-Assisi-Kirche in den Niederlanden gewonnen. Ihr Konzept, das den korrekter Weise den Namen „Holy Water“ trägt 🙂 , sieht vor, das denkmalgeschützte Gotteshaus in ein öffentliches Schwimmbad zu verwandeln.
© MVRDV, Zecc Architecten
Neu: Future-Talent-Award
Neuer Name, neue Leitung, neue Chancen: Der Ausbildungspreis von FMA und IFMA Austria startet unter neuem Namen als Future-Talent-Award in die nächste Runde. Mit frischem Titel, neuer Leitung durch Marcel Kremmer und der Schirmherrschaft der Wirtschaftskammer Österreich setzt der Award ein klares Zeichen für zukunftsorientierte Ausbildung im Facility Management.
Ziel bleibt, junge Talente zu fördern und ihre innovativen Arbeiten sichtbar zu machen. Wer also eine Abschlussarbeit rund um nachhaltiges Gebäudemanagement oder verwandte Themen verfasst hat, ist eingeladen, mitzumachen – und die Zukunft der Branche aktiv mitzugestalten.
Einreichungen sind noch bis 2. Mai 2025 per E-Mail an office@fma.or.at möglich.
Informationen zum Future-Talent-Award 2025 und zur Teilnahme in der Ausschreibung gibt es hier: https://www.fma.or.at/bildung-karriere/ausbildungspreis-der-fma-und-ifma-austria/
limehome führt
Anett Gregorius hat ihn. Und Roman Kopacek. Die beiden haben heute vormittag auf der SO!APART Austria den Markt fantastisch analysiert.
Und so schaut’s aus: Wien führt mit 145 Betrieben und knapp 9.500 Einheiten ganz klar, gefolgt von Graz (28 Betriebe, 770 Einheiten) und Salzburg (440 Einheiten). Kopacek meinte aber, dass sich auch in weniger stark besetzten Städten wie St. Pölten und Klagenfurt Potenzial für neue Betriebe zeige. Lime Home hat derzeit die meisten Standorte, Harry’s Home die meisten Einheiten. Die Nachfrage nach Kleinwohnungen ist hoch. Die Auslastung der Betriebe in Wien liege bei 71,5%, während die Hotellerie bei 70,9% liegt.
Ich halte dieses Segment ja, für besonders interessant, nicht weil es eine Investmentmöglichkeit bietet, wenn nix anderes geht (hat Peter Ulm in etwa gesagt, komplizierter zuvor vom Moderator festgehalten: „Es fehlt an anderen Opportunitäten“), sondern weil es Prozesse vereinfacht. Daher auch nicht verwunderlich: Über drei Viertel der Betriebe sind vollständig digitalisiert.
Büros führen bei Investments – paradox

Laut einem Bericht der Immobilien Zeitung haben Büroimmobilien im ersten Quartal 2025 die führende Position bei Gewerbeinvestitionen in Deutschland zurückerobert. Sie machten 40% des gesamten Transaktionsvolumens aus, was einem Anstieg von 5 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dieser Anstieg wird auf die gestiegene Nachfrage institutioneller Investoren nach stabilen Renditen und die Erholung des Büromarktes nach der Pandemie zurückgeführt. Experten meinen sogar, dass dieser Trend im weiteren Verlauf des Jahres anhalten wird.
Das steht irgendwo alles im Kontrast zu dem, was die DVFA-Kommission Immobilien (unter der Leitung von Sven Bienert) letztens herausgefunden hat, finde ich. Sie hat Experten bei institutionellen Investoren befragt zur Zukunft von Büroimmobilien. Die Ergebnisse zeigen, dass die Zahl der Bürobeschäftigten kurzfristig stabil bleiben, mittelfristig aber sinken könnte, was sich auch auf die Büroflächennachfrage auswirkt. Themen wie Homeoffice und Konjunktur dämpfen den Flächenbedarf, während Nachhaltigkeit wichtiger wird.
Qualitätsanforderungen steigen, insbesondere hinsichtlich Lage, Erreichbarkeit und ökologischer Kriterien. Trotz dieser Faktoren erwartet die Mehrheit steigende Mieten und Investmentpreise für hochwertige Büroimmobilien. Die Büroimmobilien-Quote institutioneller Investoren werde demnach voraussichtlich sinken (und eben nicht wie in der IZ berichtet steigen), vor allem wegen ESG-Anforderungen und Eigenkapitalvorschriften.
Büro als Zukunft? Bleibt nach wie vor fraglich.
Das MLS zerbröselt
Kritiker hielten diese Regelung für wettbewerbswidrig, da sie Verkäufern wenig Kontrolle über die Vermarktung ihrer Immobilien lasse. Ich meine: Nur dadurch entsteht im MLS ein fast „vollkommener“ Markt.
Die NAR hat nun entschieden, Verkäufern künftig eine Möglichkeit zu bieten, ihre Immobilienangebote zeitweise vom Online-Marketing herauszunehmen. Diese neue Ausnahmeregelung nennt sich „Delayed Marketing Exempt Listings“ und erlaubt Verkäufern, die Veröffentlichung ihrer Angebote auf den Plattformen zu verzögern. Die genaue Dauer der Verzögerung wird von den lokalen MLS festgelegt.
Hintergrund dieser Änderung ist das laufende Ermittlungsverfahren des US-Justizministeriums gegen die NAR wegen möglicher wettbewerbsbeschränkender Praktiken – siehe vorheriger Post. Ich finde es erschreckend, wie ein funktionierendes System durch Partikularinteressen kaputt gemacht wird.
Amerikanisches MLS geklagt

Ziemlich schräg, was in den USA abgeht. Gerade eben habe ich das Immowebinar moderiert, es ging um den Immomarktplatz und Martina Denich-Kobula machte mich darauf aufmerksam, dass das amerikanische MLS gerade ziemliche Troubles hat.
Warum? Eine Sammelklage wurde gegen die National Association of Realtors (NAR – das ist die Organisation hinter dem MLS) und mehrere große Maklerunternehmen eingereicht. Die Klage richtet sich gegen Jahrzehnte alte Provisionspraktiken, bei denen Verkäufer verpflichtet wurden, die Provisionen der Käufermakler zu zahlen. Jetzt muss man sagen, dass das natürlich irgendwo eingepreist werden muss, das ist ja bei uns bei Bauträger, die „provisionsfrei“ verkaufen auch nichts anderes. Und meiner Meinung nach ist das MLS, wenn es funktioniert, das beste System für die Immobilienvermittlung. Also schade, wenn irgendwelche gierigen Anwälte da eine Chance für sich sehen und klagen.
Ein Geschworenengericht in Kansas City, Missouri, verurteilte schließlich die NAR und andere Beklagte zu einer Zahlung von 1,78 Milliarden US-Dollar Schadenersatz. Völlig irre.
Die Klage könnte erhebliche Auswirkungen auf das MLS haben, da es ein zentrales System für Immobilienmakler ist, um Listings und Provisionsangebote zu teilen. Kritiker argumentieren, dass das bestehende Modell den Wettbewerb unterdrückt und die Kosten für Verkäufer erhöht.
Die New York Times berichtete, das sich die NAR zur Beilegung der Klage geeinigt hat. Sie hat im Mars 2024 zugestimmt, 418 Millionen Dollar Schadenersatz zu zahlen.
Das bisherige Modell der standardmäßigen 6% Provision, die zwischen Verkäufer- und Käufermakler aufgeteilt wurde, wird abgeschafft, Käufer müssen in Zukunft eine explizite Vereinbarung mit einem Makler unterzeichnen, bevor sie mit diesem zusammenarbeiten – mehr Papierkram für alle.
Martina Denich-Kobula verwies übrigens auf einen Vortrag auf der ÖVI-Winterseminarwoche, der darüber berichtet hatte.
Desaströs: Stand bei Dekarbonisierung
Die aktuelle Ausgabe der IMMOBILIENWIRTSCHAFT
Hoffnung, Mayakalender, MIPIM
Die Sorgen? Geopolitische Instabilität und anhaltend hohe Zinssätze in einigen Regionen könnten die erhoffte Erholung der Investment- und Vermietungsmärkte verzögern. Gleichzeitig bleiben Klimaziele und Umweltthemen wichtige Anliegen, wobei mit Gegenwind gerechnet wird. Interessanterweise zeigen sich hier deutliche regionale Unterschiede: Während in Europa 67% der Befragten Umwelt- oder Dekarbonisierungsanforderungen als wichtig erachten, haben diese Themen in Asien-Pazifik und Nordamerika weniger Priorität.
Die Chancen? Diese liegen vor allem an der Schnittstelle von Immobilien und Infrastruktur, insbesondere bei Rechenzentren und neuer Energieinfrastruktur – halt schwierig für einen kleinen Wohnbauträger in Österreich …
Insgesamt herrscht teilweise Optimismus, dass sich die Branche dem Ende eines dreijährigen Erneuerungsprozesses nähert. Das Jahr 2025 könnte einen Wendepunkt darstellen oder den Beginn eines neuen Zyklus markieren. Klingt ein bissl nach Maya-Kalender, wo die moderne Menschheit lieber an einen Untergang als an einen Neubeginn glaubt. Hoffentlich nicht…
Spannende Idee…
Leitfaden für Distressed
111.000 Euro für das CS Hospiz Wien

Das EHL-Benefizkonzert im Wiener Konzerthaus war (wie erwartet 🙂 ) ein großer Erfolg: Es wurden 111.050 Euro für das CS Hospiz Wien der Caritas Socialis gesammelt. Das ausverkaufte Konzert mit über 1.850 Gästen bot ein hochkarätiges Programm unter der Leitung von Emmanuel Tjeknavorian, der mit dem Matrix Orchestra Werke von Beethoven und Tschaikowsky aufführte. EHL-CEO Michael Ehlmaier spielte selbst mit und übergab den Spendenscheck an Schwester Susanne Krendelsberger. Die Spenden sichern die wichtige Arbeit des Hospizes, das Menschen in ihrer letzten Lebensphase begleitet.

Zinsen werden steigen?
1. Zinsentwicklung: Das geplante Investitionspaket wird voraussichtlich zu einem Anstieg der Zinsen führen. Bereits jetzt sind die Renditen für 10-jährige Bundesanleihen binnen kurzer Zeit um 30 Basispunkte gestiegen. Da Bauzinsen stärker an langfristige Anleihezinsen gekoppelt sind, könnte dies negative Auswirkungen auf die Immobilienmärkte haben.
2. Notwendigkeit der Investitionen: Angesichts der aktuellen geopolitischen Lage ist es erforderlich, dass Europa, insbesondere Deutschland, seine militärische Unabhängigkeit stärkt. Dies erfordert erhebliche finanzielle Mittel. Zudem besteht ein erheblicher Investitionsbedarf in die Infrastruktur, der langfristig positive Wachstumsimpulse setzen könnte.
3. Finanzierungsstrategien: Für die Finanzierung der geplanten Ausgaben sollten nicht ausschließlich neue Schulden aufgenommen werden. Es ist wichtig, Effizienzreserven in öffentlichen Budgets zu identifizieren und die Beteiligung privaten Kapitals zu ermöglichen. Nicht alle Infrastrukturinvestitionen müssen über öffentliche Mittel finanziert werden.
4. Bedeutung der Schuldenbremse: Obwohl die Schuldenbremse möglicherweise gelockert wird, sollte ihr Kernprinzip – die öffentliche Hand zu Effizienz und Umsicht zu verpflichten – beibehalten werden. Es ist entscheidend, die Ausgaben auf das absolut Notwendige zu beschränken und regelmäßig zu überprüfen, ob sich die geopolitische Lage stabilisiert hat.
Reiche Länder haben mehr Sozialwohnungen
Wiener Wohnungsmarkt erholt sich langsam
Die Nachfrage nach Eigentums- und Anlegerwohnungen steigt deutlich, weiterhin gibt es viel zu wenig Mietwohnungen auf dem Markt. Die Finanzierungen werden günstiger, aber Banken bleiben bei Kreditvergabe restriktiv. Neue Projekte werden noch kaum gestartet, die wirtschaftliche Lage ist zu schlecht. Jedenfalls habe der Wiener Wohnungsmarkt die Talsohle des Marktzyklus durchschritten. Spätestens seit dem Jahreswechsel sei die Aufwärtstendenz erkennbar, insbesondere die Nachfrage nach Eigentumswohnungen ist spürbar gestiegen und auch das Interesse an Anlegerwohnungen ist wieder größer als in den Jahren 2023 und 2024. Die Nachfrage nach Miete boomt.





