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AktUeller Senf vom Rollett
Warum wollen alle in die Stadt?
Erst letztens, beim Immofuturelab diskutierten wir über Stadt und Land. Ich habe mich gefragt: Hat das Land versagt – weil alle in die Städte wollen (während wir unseren Kindern Bilderbücher übers idyllische Landleben mit Bauernhof und Natur zeigen, irgendwie paradox).
Das internationale Architekturbüros Gensler hat untersucht, was Städte attraktiv macht, wie ich jetzt eben gelesen habe. Die Ergebnisse sind im „City Pulse Report 2025“ zusammengefasst. Die Studie basiert auf einer groß angelegten Umfrage mit rund 33.000 Teilnehmer:innen aus 65 Städten weltweit.
Zu den Hauptfaktoren, die Menschen in eine Stadt ziehen, zählen laut dem Report vor allem materielle Aspekte: die Lebenshaltungskosten, ein hoher Sicherheitsstandard, gute Gesundheitsversorgung, attraktive Arbeitsmöglichkeiten und ein günstiges Steuerklima. Für Familien mit Kindern spielt zusätzlich die Qualität der Bildungseinrichtungen eine entscheidende Rolle.
Interessant ist jedoch, dass andere Faktoren dafür verantwortlich sind, ob Menschen auch langfristig in einer Stadt bleiben. Hier dominieren emotionale und soziale Aspekte. Dazu zählen die Freude am Stadtleben – also das Gefühl, dass es immer etwas zu erleben gibt –, ein wachsendes Heimatgefühl, Stolz auf die eigene Stadt, altersfreundliche Strukturen sowie ein zunehmendes Zugehörigkeitsgefühl. Diese „weichen“ Faktoren schaffen eine emotionale Bindung, die stärker wiegt als die ursprünglichen Migrationsgründe.
Um sowohl neue Einwohner:innen zu gewinnen als auch bestehende zu halten, empfiehlt Gensler ein ganzes Maßnahmenpaket. Städte sollten bezahlbaren Wohnraum schaffen, soziale Verbindungen und gemeinschaftliche Strukturen fördern, die Gesundheitsversorgung verbessern und ein vielfältiges Angebot an Erlebnissen, Kultur und urbanem Leben bereitstellen. Weitere wichtige Punkte sind Sicherheit, kompakte und begehbare Stadtviertel, eine starke städtische Identität, Nachhaltigkeit sowie Programme zur Klimaanpassung – etwa zur Bewältigung von Hitzewellen oder Überschwemmungen.
Der Report hebt hervor, dass Städte in einer Zeit wachsender globaler Mobilität mehr sein müssen als funktionale Zentren – sie müssen ein Gefühl von Zuhause schaffen. Wer das schafft, wird nicht nur Menschen anziehen, sondern sie auch halten können. Der vollständige Report ist hier abrufbar.
BUWOG publiziert ihre Kunst
Mit der neuen Website „BUWOG Bau und Kunst“ (buk.buwog.com) rückt die BUWOG ihre Kunstaktivitäten ins Rampenlicht und bietet Künstler:innen eine Bühne, ihre Werke an BUWOG-Standorten einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Plattform dient ab sofort als Informationsquelle für Kunstinteressierte, Kreative und die Allgemeinheit. I like!
Am Foto oben sieht man übrigens eine mehrteilige Installation der österreichischen Künstlerin Anouk Lamm Anouk die Lobby des HELIO TOWER.
Bildcredit: BUWOG / Stephan Huger
Auch Deutschland hinkt hinterher
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