Die nächsten 9 Veranstaltungen
AktUeller Senf vom Rollett
Rebound für Immobilienanlagen
Zinsen sinken, Einkommen steigen, der Wohnbau stockt – und die Nachfrage boomt. Das IFA Markt-Update Q2/2025 zeigt: Der Immobilienmarkt findet zurück in geordnete Bahnen.
Das aktuelle Marktumfeld ist zwar alles andere als stabil, globale Spannungen, Zinspolitik und geopolitische Risiken sorgen für Unruhe. Aber das ist gar nicht so schlecht für den heimischen Immobilienmarkt. Die IFA hat eine knackige Marktanalyse gemacht, und die bringt es auf den Punkt, warum jetzt nicht der richtige Moment für Alarmismus, sondern für hoffnungsvolles Handeln ist. Kurz zusammengefasst:
1. Nachfrage hoch, Angebot niedrig
Österreich braucht Wohnungen, und zwar dringend. Die Baubewilligungen sind massiv eingebrochen: 2025 werden nur noch rund 25.200 Wohneinheiten fertiggestellt, 40 % weniger als 2023. Gleichzeitig bleibt der jährliche Zuzug von 28.000 bis 35.000 Menschen konstant hoch. Besonders der Bedarf an gefördertem Wohnraum explodiert – und trifft auf ein sinkendes Angebot.
Für Anleger:innen bedeutet das: Hohe Vermietungsquoten, stabile Cashflows – und gute Chancen auf Wertzuwächse.
2. Zinswende schafft neue Spielräume
Die Zinssenkung der EZB vom Juni 2025 ist ein Signal mit Wirkung. Kredite werden günstiger, Wohnbaukredite steigen bereits wieder deutlich. Im Jänner und Februar 2025 wurden monatlich 1,1 Mrd. Euro an neuen Wohnbaukrediten vergeben – ein Plus von über 50 % gegenüber dem Vorjahr.
Das heißt: Private Käufer wie institutionelle Investoren können wieder rechnen – und investieren möglicherweise antizyklisch in einen Markt, der gerade die Trendwende einleitet.
3. Mehr Einkommen, mehr Leistbarkeit
Auch die Realeinkommen steigen. Im April 2025 um 8,5 % gegenüber dem Vorjahresschnitt. Damit verbessert sich nicht nur die Kreditwürdigkeit breiter Bevölkerungsschichten, sondern auch die Nachfragebasis für Miet- und Eigentumsobjekte. Ein starkes Argument für die Widerstandskraft von Immobilien als Assetklasse.
4. Aktienmärkte in Unruhe – Immobilien als Stabilitätsanker
Während die internationalen Aktienmärkte angesichts der unklaren US-Handelspolitik volatil bleiben, gelten Immobilien weiter als robuster Portfoliobaustein. Die Unsicherheiten an den Börsen bringen viele Anleger:innen wieder zurück zu „greifbaren“ Werten.
Gerade in Zeiten politischer Unsicherheit erweisen sich Immobilien also einmal mehr als krisenresistent – nicht zuletzt durch ihre geringe Korrelation mit den Kapitalmärkten.
Foto: Baumstadt Floridsdorf, leistbares Wohnen als Anlage
Credit: IFA AG
PORR baut größstes österreichisches Gesundheitszentrum
Laut PORR-CEO Karl-Heinz Strauss reagiert das Projekt auf den wachsenden medizinischen Bedarf im Süden Wiens. Der Standort ist gut öffentlich erreichbar und soll eine wohnortnahe Versorgung für eine breite Bevölkerungsschicht bieten.
Ein besonderer Fokus liegt auf Nachhaltigkeit: Das Zentrum wird nach LEED-Standard zertifiziert, erhält begrünte Fassaden, grüne Aufenthaltsbereiche und Urban-Gardening-Flächen. Die Fertigstellung ist für 2028 geplant.
Alle Daten und Fakten auf einen Blick:
Errichtung eines zwölfstöckigen Gesundheitszentrums (8 Obergeschosse, 4 Parkdecks)
Auftraggeberin: MZL Beteiligungs & Immobilienentwicklungs GmbH
Auftragnehmerin: PORR und ARGE Partner
Projektdauer: 36 Monate ab Baubeginn
Auftragsvolumen: ca. EUR 50 Mio.
Bildcredits: AW Architekten ZT GmbH
Ringana baut ein Hotel
SHARE THIS CONTENT WITH: